Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.des H. Christ-Festes. Als ein armes Bethlehem/ Wo das Heil der Welt gebohren. Jch wil gerne niedrig seyn/ Kehr nur JEsu bey mir ein. 5. Dunckle Nacht/ verwandle dich Jn die schönste Morgenröthe. Denn die Sonne tritt herfür. Hier ist unsers Lichts Prophete/ Selbst den Stall macht dieser Gast Zum gestirnten Lust-Pallast. 6. Ach die Englische Music Dringet durch der Hirten Ohren/ Und das Echo schallt zurück: GOttes Sohn ist Mensch gebohren. Sucht die Wiege/ sucht das Kind/ Wo ihr es in Windeln findt. 7. Nun ich trete gantz entzückt Mit den Hirten zu der Krippen/ Und was ich alhier erblickt/ Küß ich mit embrandten Lippen/ Was der Engel Mund bemüht/ Das ist auch mein Wiegen-Lied. 8. Ehre sey GOtt in der Höh/ Und sein Frieden auf der Erde/ Daß hinförder alles Weh Lauter
des H. Chriſt-Feſtes. Als ein armes Bethlehem/ Wo das Heil der Welt gebohren. Jch wil gerne niedrig ſeyn/ Kehr nur JEſu bey mir ein. 5. Dunckle Nacht/ verwandle dich Jn die ſchoͤnſte Morgenroͤthe. Denn die Sonne tritt herfuͤr. Hier iſt unſers Lichts Prophete/ Selbſt den Stall macht dieſer Gaſt Zum geſtirnten Luſt-Pallaſt. 6. Ach die Engliſche Muſic Dringet durch der Hirten Ohren/ Und das Echo ſchallt zuruͤck: GOttes Sohn iſt Menſch gebohren. Sucht die Wiege/ ſucht das Kind/ Wo ihr es in Windeln findt. 7. Nun ich trete gantz entzuͤckt Mit den Hirten zu der Krippen/ Und was ich alhier erblickt/ Kuͤß ich mit embrandten Lippen/ Was der Engel Mund bemuͤht/ Das iſt auch mein Wiegen-Lied. 8. Ehre ſey GOtt in der Hoͤh/ Und ſein Frieden auf der Erde/ Daß hinfoͤrder alles Weh Lauter
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0049" n="21"/> <fw place="top" type="header">des H. Chriſt-Feſtes.</fw><lb/> <lg n="5"> <l>Als ein armes Bethlehem/</l><lb/> <l>Wo das Heil der Welt gebohren.</l><lb/> <l>Jch wil gerne niedrig ſeyn/</l><lb/> <l>Kehr nur JEſu bey mir ein.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l> <hi rendition="#c">5.</hi> </l><lb/> <l>Dunckle Nacht/ verwandle dich</l><lb/> <l>Jn die ſchoͤnſte Morgenroͤthe.</l><lb/> <l>Denn die Sonne tritt herfuͤr.</l><lb/> <l>Hier iſt unſers Lichts Prophete/</l><lb/> <l>Selbſt den Stall macht dieſer Gaſt</l><lb/> <l>Zum geſtirnten Luſt-Pallaſt.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l> <hi rendition="#c">6.</hi> </l><lb/> <l>Ach die Engliſche Muſic</l><lb/> <l>Dringet durch der Hirten Ohren/</l><lb/> <l>Und das Echo ſchallt zuruͤck:</l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">GOttes Sohn iſt Menſch</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">gebohren.</hi> </hi> </l><lb/> <l>Sucht die Wiege/ ſucht das Kind/</l><lb/> <l>Wo ihr es in Windeln findt.</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l> <hi rendition="#c">7.</hi> </l><lb/> <l>Nun ich trete gantz entzuͤckt</l><lb/> <l>Mit den Hirten zu der Krippen/</l><lb/> <l>Und was ich alhier erblickt/</l><lb/> <l>Kuͤß ich mit embrandten Lippen/</l><lb/> <l>Was der Engel Mund bemuͤht/</l><lb/> <l>Das iſt auch mein Wiegen-Lied.</l> </lg><lb/> <lg n="9"> <l> <hi rendition="#c">8.</hi> </l><lb/> <l>Ehre ſey GOtt in der Hoͤh/</l><lb/> <l>Und ſein Frieden auf der Erde/</l><lb/> <l>Daß hinfoͤrder alles Weh</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Lauter</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [21/0049]
des H. Chriſt-Feſtes.
Als ein armes Bethlehem/
Wo das Heil der Welt gebohren.
Jch wil gerne niedrig ſeyn/
Kehr nur JEſu bey mir ein.
5.
Dunckle Nacht/ verwandle dich
Jn die ſchoͤnſte Morgenroͤthe.
Denn die Sonne tritt herfuͤr.
Hier iſt unſers Lichts Prophete/
Selbſt den Stall macht dieſer Gaſt
Zum geſtirnten Luſt-Pallaſt.
6.
Ach die Engliſche Muſic
Dringet durch der Hirten Ohren/
Und das Echo ſchallt zuruͤck:
GOttes Sohn iſt Menſch
gebohren.
Sucht die Wiege/ ſucht das Kind/
Wo ihr es in Windeln findt.
7.
Nun ich trete gantz entzuͤckt
Mit den Hirten zu der Krippen/
Und was ich alhier erblickt/
Kuͤß ich mit embrandten Lippen/
Was der Engel Mund bemuͤht/
Das iſt auch mein Wiegen-Lied.
8.
Ehre ſey GOtt in der Hoͤh/
Und ſein Frieden auf der Erde/
Daß hinfoͤrder alles Weh
Lauter
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |