Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
Andacht
1.
HAlleluja! ich bin genesen/
Mein JEsus ist mein lieber Gast/
Und auch mein treuer Wirth gewesen/
Der mich nun gantz und gar umfast/
Es ist nur lauter JESUS hier/
Jch bin in ihm/ er ist in mir.
2.
Ach war ich nicht im dritten Himmel
Vor lauter Süßigkeit entzückt!
Mich irrete kein Welt-Getümmel/
Da ich nur JEsum erst erblickt.
Der Teuffel lag zu Füssen mir
Bey dieser Gnaden-Taffel hier.
3.
Wie kan ich dirs denn gnung vergelten
Du Gottes und des Menschen sohn?
Du wohnest in des Himmels-Zelten/
Und machest in mir deinen Thron.
Der Himmel Himmel fast dich nicht/
Und hast dein Aug auff mich gericht.
4. Ach könt ich nach Verdienst dich
schätzen/
Du Schatz/ der alle Schätze giebt?
Ach könt ich mich genung ergötzen/
An dem/ der meine Seele liebt?
Jch zittre zwar vor deiner Macht/
Doch/ daß mir auch das Hertze lacht.
5. Du bist der Geber und die Gabe/
Und machst mich an der Seelen reich/
Ja wenn ich dich im Hertzen habe/
Hab ich den Himmel auch zugleich.
Wer Leib und Blut zum Pfande hat/
Der ist schon selig in der That.
Laß
Andacht
1.
HAlleluja! ich bin geneſen/
Mein JEſus iſt mein lieber Gaſt/
Uñ auch mein treuer Wirth geweſen/
Der mich nun gantz und gar umfaſt/
Es iſt nur lauter JESUS hier/
Jch bin in ihm/ er iſt in mir.
2.
Ach war ich nicht im dritten Himmel
Vor lauter Suͤßigkeit entzuͤckt!
Mich irrete kein Welt-Getuͤmmel/
Da ich nur JEſum erſt erblickt.
Der Teuffel lag zu Fuͤſſen mir
Bey dieſer Gnaden-Taffel hier.
3.
Wie kan ich dirs deñ gnung vergelten
Du Gottes und des Menſchen ſohn?
Du wohneſt in des Himmels-Zelten/
Und macheſt in mir deinen Thron.
Der Himmel Himmel faſt dich nicht/
Und haſt dein Aug auff mich gericht.
4. Ach koͤnt ich nach Verdienſt dich
ſchaͤtzen/
Du Schatz/ der alle Schaͤtze giebt?
Ach koͤnt ich mich genung ergoͤtzen/
An dem/ der meine Seele liebt?
Jch zittre zwar vor deiner Macht/
Doch/ daß mir auch das Hertze lacht.
5. Du biſt der Geber und die Gabe/
Und machſt mich an der Seelen reich/
Ja wenn ich dich im Hertzen habe/
Hab ich den Himmel auch zugleich.
Wer Leib und Blut zum Pfande hat/
Der iſt ſchon ſelig in der That.
Laß
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0298" n="270"/>
          <fw place="top" type="header">Andacht</fw><lb/>
          <lg n="1">
            <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#in">H</hi>Alleluja! ich bin gene&#x017F;en/</l><lb/>
            <l>Mein JE&#x017F;us i&#x017F;t mein lieber Ga&#x017F;t/</l><lb/>
            <l>Uñ auch mein treuer Wirth gewe&#x017F;en/</l><lb/>
            <l>Der mich nun gantz und gar umfa&#x017F;t/</l><lb/>
            <l>Es i&#x017F;t nur lauter JESUS hier/</l><lb/>
            <l>Jch bin in ihm/ er i&#x017F;t in mir.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="2">
            <l> <hi rendition="#c">2.</hi> </l><lb/>
            <l>Ach war ich nicht im dritten Himmel</l><lb/>
            <l>Vor lauter Su&#x0364;ßigkeit entzu&#x0364;ckt!</l><lb/>
            <l>Mich irrete kein Welt-Getu&#x0364;mmel/</l><lb/>
            <l>Da ich nur JE&#x017F;um er&#x017F;t erblickt.</l><lb/>
            <l>Der Teuffel lag zu Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en mir</l><lb/>
            <l>Bey die&#x017F;er Gnaden-Taffel hier.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="3">
            <l> <hi rendition="#c">3.</hi> </l><lb/>
            <l>Wie kan ich dirs deñ gnung vergelten</l><lb/>
            <l>Du Gottes und des Men&#x017F;chen &#x017F;ohn?</l><lb/>
            <l>Du wohne&#x017F;t in des Himmels-Zelten/</l><lb/>
            <l>Und mache&#x017F;t in mir deinen Thron.</l><lb/>
            <l>Der Himmel Himmel fa&#x017F;t dich nicht/</l><lb/>
            <l>Und ha&#x017F;t dein Aug auff mich gericht.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="4">
            <l>4. Ach ko&#x0364;nt ich nach Verdien&#x017F;t dich</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">&#x017F;cha&#x0364;tzen/</hi> </l><lb/>
            <l>Du Schatz/ der alle Scha&#x0364;tze giebt?</l><lb/>
            <l>Ach ko&#x0364;nt ich mich genung ergo&#x0364;tzen/</l><lb/>
            <l>An dem/ der meine Seele liebt?</l><lb/>
            <l>Jch zittre zwar vor deiner Macht/</l><lb/>
            <l>Doch/ daß mir auch das Hertze lacht.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="5">
            <l>5. Du bi&#x017F;t der Geber und die Gabe/</l><lb/>
            <l>Und mach&#x017F;t mich an der Seelen reich/</l><lb/>
            <l>Ja wenn ich dich im Hertzen habe/</l><lb/>
            <l>Hab ich den Himmel auch zugleich.</l><lb/>
            <l>Wer Leib und Blut zum Pfande hat/</l><lb/>
            <l>Der i&#x017F;t &#x017F;chon &#x017F;elig in der That.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Laß</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[270/0298] Andacht 1. HAlleluja! ich bin geneſen/ Mein JEſus iſt mein lieber Gaſt/ Uñ auch mein treuer Wirth geweſen/ Der mich nun gantz und gar umfaſt/ Es iſt nur lauter JESUS hier/ Jch bin in ihm/ er iſt in mir. 2. Ach war ich nicht im dritten Himmel Vor lauter Suͤßigkeit entzuͤckt! Mich irrete kein Welt-Getuͤmmel/ Da ich nur JEſum erſt erblickt. Der Teuffel lag zu Fuͤſſen mir Bey dieſer Gnaden-Taffel hier. 3. Wie kan ich dirs deñ gnung vergelten Du Gottes und des Menſchen ſohn? Du wohneſt in des Himmels-Zelten/ Und macheſt in mir deinen Thron. Der Himmel Himmel faſt dich nicht/ Und haſt dein Aug auff mich gericht. 4. Ach koͤnt ich nach Verdienſt dich ſchaͤtzen/ Du Schatz/ der alle Schaͤtze giebt? Ach koͤnt ich mich genung ergoͤtzen/ An dem/ der meine Seele liebt? Jch zittre zwar vor deiner Macht/ Doch/ daß mir auch das Hertze lacht. 5. Du biſt der Geber und die Gabe/ Und machſt mich an der Seelen reich/ Ja wenn ich dich im Hertzen habe/ Hab ich den Himmel auch zugleich. Wer Leib und Blut zum Pfande hat/ Der iſt ſchon ſelig in der That. Laß

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/298
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/298>, abgerufen am 22.11.2024.