Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
Wochentliches Morgen-
3.
Ach HErr/ verwirff mich darum nicht/
Schau/ wie der Sohn dein Hertze
bricht/
Den halt ich dir im Glauben für/
Sey gnädig und verzeihe mir.
4.
Jn JEsus Wunden leg ich mich/
Zu einer Decke nehm ich dich/
So schrecket mich kein Höllen-Bild/
Jch bin in dich gantz eingehüllt.
5.
Geselle mir bey meine Ruh
Die Starcken Salomonis zu/
Und laß sie umb mein Bette stehn/
Daß sie der Noth entgegen gehn.
6.
Leb ich/ so trag ich morgen dir
Ein Danck-ergebnes Hertze für:
Sterb ich/ so binde mich alsdenn
Jns Bündlein der Lebendigen.
7.
Jn deinem Nahmen schlaff ich ein/
Laß mich bey dir gantz sicher seyn/
Damit auff diesen Donnerstag
Auch eine Stille folgen mag.
XI.
Morgen-Andacht
am Freytage.
Jn voriger Melodie.
1.
DEr Morgen-glantz macht hellen
Schein/
Mein
Wochentliches Morgen-
3.
Ach HErꝛ/ verwirff mich darum nicht/
Schau/ wie der Sohn dein Hertze
bricht/
Den halt ich dir im Glauben fuͤr/
Sey gnaͤdig und verzeihe mir.
4.
Jn JEſus Wunden leg ich mich/
Zu einer Decke nehm ich dich/
So ſchrecket mich kein Hoͤllen-Bild/
Jch bin in dich gantz eingehuͤllt.
5.
Geſelle mir bey meine Ruh
Die Starcken Salomonis zu/
Und laß ſie umb mein Bette ſtehn/
Daß ſie der Noth entgegen gehn.
6.
Leb ich/ ſo trag ich morgen dir
Ein Danck-ergebnes Hertze fuͤr:
Sterb ich/ ſo binde mich alsdenn
Jns Buͤndlein der Lebendigen.
7.
Jn deinem Nahmen ſchlaff ich ein/
Laß mich bey dir gantz ſicher ſeyn/
Damit auff dieſen Donnerſtag
Auch eine Stille folgen mag.
XI.
Morgen-Andacht
am Freytage.
Jn voriger Melodie.
1.
DEr Morgen-glantz macht hellen
Schein/
Mein
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0282" n="254"/>
          <fw place="top" type="header">Wochentliches Morgen-</fw><lb/>
          <lg n="71">
            <l> <hi rendition="#c">3.</hi> </l><lb/>
            <l>Ach HEr&#xA75B;/ verwirff mich darum nicht/</l><lb/>
            <l>Schau/ wie der Sohn dein Hertze</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">bricht/</hi> </l><lb/>
            <l>Den halt ich dir im Glauben fu&#x0364;r/</l><lb/>
            <l>Sey gna&#x0364;dig und verzeihe mir.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="72">
            <l> <hi rendition="#c">4.</hi> </l><lb/>
            <l>Jn JE&#x017F;us <hi rendition="#fr">W</hi>unden leg ich mich/</l><lb/>
            <l>Zu einer Decke nehm ich dich/</l><lb/>
            <l>So &#x017F;chrecket mich kein Ho&#x0364;llen-Bild/</l><lb/>
            <l>Jch bin in dich gantz eingehu&#x0364;llt.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="73">
            <l> <hi rendition="#c">5.</hi> </l><lb/>
            <l>Ge&#x017F;elle mir bey meine Ruh</l><lb/>
            <l>Die Starcken Salomonis zu/</l><lb/>
            <l>Und laß &#x017F;ie umb mein Bette &#x017F;tehn/</l><lb/>
            <l>Daß &#x017F;ie der Noth entgegen gehn.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="74">
            <l> <hi rendition="#c">6.</hi> </l><lb/>
            <l>Leb ich/ &#x017F;o trag ich morgen dir</l><lb/>
            <l>Ein Danck-ergebnes Hertze fu&#x0364;r:</l><lb/>
            <l>Sterb ich/ &#x017F;o binde mich alsdenn</l><lb/>
            <l>Jns Bu&#x0364;ndlein der Lebendigen.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="75">
            <l> <hi rendition="#c">7.</hi> </l><lb/>
            <l>Jn deinem Nahmen &#x017F;chlaff ich ein/</l><lb/>
            <l>Laß mich bey dir gantz &#x017F;icher &#x017F;eyn/</l><lb/>
            <l>Damit auff die&#x017F;en Donner&#x017F;tag</l><lb/>
            <l>Auch eine Stille folgen mag.</l>
          </lg>
        </lg><lb/>
        <lg type="poem">
          <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">XI.</hi><lb/> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">M</hi>orgen-<hi rendition="#in">A</hi>ndacht<lb/>
am Freytage.<lb/>
Jn voriger Melodie.</hi> </hi> </head><lb/>
          <lg n="76">
            <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#in">D</hi>Er Morgen-glantz macht hellen</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Schein/</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Mein</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[254/0282] Wochentliches Morgen- 3. Ach HErꝛ/ verwirff mich darum nicht/ Schau/ wie der Sohn dein Hertze bricht/ Den halt ich dir im Glauben fuͤr/ Sey gnaͤdig und verzeihe mir. 4. Jn JEſus Wunden leg ich mich/ Zu einer Decke nehm ich dich/ So ſchrecket mich kein Hoͤllen-Bild/ Jch bin in dich gantz eingehuͤllt. 5. Geſelle mir bey meine Ruh Die Starcken Salomonis zu/ Und laß ſie umb mein Bette ſtehn/ Daß ſie der Noth entgegen gehn. 6. Leb ich/ ſo trag ich morgen dir Ein Danck-ergebnes Hertze fuͤr: Sterb ich/ ſo binde mich alsdenn Jns Buͤndlein der Lebendigen. 7. Jn deinem Nahmen ſchlaff ich ein/ Laß mich bey dir gantz ſicher ſeyn/ Damit auff dieſen Donnerſtag Auch eine Stille folgen mag. XI. Morgen-Andacht am Freytage. Jn voriger Melodie. 1. DEr Morgen-glantz macht hellen Schein/ Mein

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/282
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/282>, abgerufen am 02.05.2024.