Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
Simonis und Judä.
So hält uns auch mit Rechte
Die Welt nicht freundlicher:
Sie war des Hauptes Feind/
Drum drückt sie auch die Glieder
Stets mit Verfolgung nieder/
Weil sie es billich meint.
6.
Ach laß uns dran gedencken/
Du hast es uns gesagt/
Und unser Hertz nicht kräncken/
So offt die Welt uns plagt.
Denn leiden wir allein
Umb deines Nahmens wegen/
So werden wir dagegen
Dort ewig frölich seyn.
7.
Laß uns nur in der Liebe
Allhier verbunden stehn/
Und mit dergleichen Triebe
Der Welt entgegen gehn/
Und haßt sie uns dafür/
Sie soll uns doch nicht trennen/
Die Liebe wird wohl brennen/
Biß sie dort gläntzt für dir.
LXXXIV.
Die gefangnen Fänger.
Am 23. Sonntage nach Trinitat.
Mel. Wo Gott der HErr nicht bey uns hält.
1. Wie
L 3
Simonis und Judä.
So haͤlt uns auch mit Rechte
Die Welt nicht freundlicher:
Sie war des Hauptes Feind/
Drum druͤckt ſie auch die Glieder
Stets mit Verfolgung nieder/
Weil ſie es billich meint.
6.
Ach laß uns dran gedencken/
Du haſt es uns geſagt/
Und unſer Hertz nicht kraͤncken/
So offt die Welt uns plagt.
Denn leiden wir allein
Umb deines Nahmens wegen/
So werden wir dagegen
Dort ewig froͤlich ſeyn.
7.
Laß uns nur in der Liebe
Allhier verbunden ſtehn/
Und mit dergleichen Triebe
Der Welt entgegen gehn/
Und haßt ſie uns dafuͤr/
Sie ſoll uns doch nicht trennen/
Die Liebe wird wohl brennen/
Biß ſie dort glaͤntzt fuͤr dir.
LXXXIV.
Die gefangnen Faͤnger.
Am 23. Soñtage nach Trinitat.
Mel. Wo Gott der HErr nicht bey uns haͤlt.
1. Wie
L 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0249" n="221"/>
          <fw place="top" type="header">Simonis und Judä.</fw><lb/>
          <lg n="6">
            <l>So ha&#x0364;lt uns auch mit Rechte</l><lb/>
            <l>Die Welt nicht freundlicher:</l><lb/>
            <l>Sie war des Hauptes Feind/</l><lb/>
            <l>Drum dru&#x0364;ckt &#x017F;ie auch die Glieder</l><lb/>
            <l>Stets mit Verfolgung nieder/</l><lb/>
            <l>Weil &#x017F;ie es billich meint.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="7">
            <l> <hi rendition="#c">6.</hi> </l><lb/>
            <l>Ach laß uns dran gedencken/</l><lb/>
            <l>Du ha&#x017F;t es uns ge&#x017F;agt/</l><lb/>
            <l>Und un&#x017F;er Hertz nicht kra&#x0364;ncken/</l><lb/>
            <l>So offt die Welt uns plagt.</l><lb/>
            <l>Denn leiden wir allein</l><lb/>
            <l>Umb deines Nahmens wegen/</l><lb/>
            <l>So werden wir dagegen</l><lb/>
            <l>Dort ewig fro&#x0364;lich &#x017F;eyn.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="8">
            <l> <hi rendition="#c">7.</hi> </l><lb/>
            <l>Laß uns nur in der Liebe</l><lb/>
            <l>Allhier verbunden &#x017F;tehn/</l><lb/>
            <l>Und mit dergleichen Triebe</l><lb/>
            <l>Der Welt entgegen gehn/</l><lb/>
            <l>Und haßt &#x017F;ie uns dafu&#x0364;r/</l><lb/>
            <l>Sie &#x017F;oll uns doch nicht trennen/</l><lb/>
            <l>Die Liebe wird wohl brennen/</l><lb/>
            <l>Biß &#x017F;ie dort gla&#x0364;ntzt fu&#x0364;r dir.</l>
          </lg>
        </lg><lb/>
        <lg type="poem">
          <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">LXXXIV.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Die gefangnen Fa&#x0364;nger.<lb/>
Am 23. Soñtage nach Trinitat.<lb/>
Mel. Wo Gott der HErr nicht bey uns ha&#x0364;lt.</hi> </hi> </head><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">L 3</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">1. Wie</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[221/0249] Simonis und Judä. So haͤlt uns auch mit Rechte Die Welt nicht freundlicher: Sie war des Hauptes Feind/ Drum druͤckt ſie auch die Glieder Stets mit Verfolgung nieder/ Weil ſie es billich meint. 6. Ach laß uns dran gedencken/ Du haſt es uns geſagt/ Und unſer Hertz nicht kraͤncken/ So offt die Welt uns plagt. Denn leiden wir allein Umb deines Nahmens wegen/ So werden wir dagegen Dort ewig froͤlich ſeyn. 7. Laß uns nur in der Liebe Allhier verbunden ſtehn/ Und mit dergleichen Triebe Der Welt entgegen gehn/ Und haßt ſie uns dafuͤr/ Sie ſoll uns doch nicht trennen/ Die Liebe wird wohl brennen/ Biß ſie dort glaͤntzt fuͤr dir. LXXXIV. Die gefangnen Faͤnger. Am 23. Soñtage nach Trinitat. Mel. Wo Gott der HErr nicht bey uns haͤlt. 1. Wie L 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/249
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/249>, abgerufen am 28.04.2024.