Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.nach Trinitatis. Von Hertzen-Grund vergeben/ So wird auch deine Huld Mir meine Schulden heben/ Und beyden das verzeihn/ Was wir dir schuldig seyn. 11. Und werd ich der Natur Die Schuld bezahlen müssen/ So wirst du deinen Schwur Mir auch zu halten wissen: So wahr du lebst/ giebst du Des Sünders Todt nicht zu. LXXXIII. Das Geboth der Liebe bey der Welt Haß. Am Tage Simonis und Judä. Melod. Von GOtt wil ich nicht lassen. 1. Du Brunnqvell aller Liebe/ Dein Qvell ist immer rein: Die Welt macht ihn nicht trübe/ Wil sie gleich bitter seyn. Jhr Haß kan nur bey dir Oel in die Flammen güssen/ Sie wird doch leiden müssen/ Daß du sie liebst dafür. 2. Du L 2
nach Trinitatis. Von Hertzen-Grund vergeben/ So wird auch deine Huld Mir meine Schulden heben/ Und beyden das verzeihn/ Was wir dir ſchuldig ſeyn. 11. Und werd ich der Natur Die Schuld bezahlen muͤſſen/ So wirſt du deinen Schwur Mir auch zu halten wiſſen: So wahr du lebſt/ giebſt du Des Suͤnders Todt nicht zu. LXXXIII. Das Geboth der Liebe bey der Welt Haß. Am Tage Simonis und Judaͤ. Melod. Von GOtt wil ich nicht laſſen. 1. Du Brunnqvell aller Liebe/ Dein Qvell iſt immer rein: Die Welt macht ihn nicht truͤbe/ Wil ſie gleich bitter ſeyn. Jhr Haß kan nur bey dir Oel in die Flammen guͤſſen/ Sie wird doch leiden muͤſſen/ Daß du ſie liebſt dafuͤr. 2. Du L 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0247" n="219"/> <fw place="top" type="header">nach Trinitatis.</fw><lb/> <lg n="12"> <l>Von Hertzen-Grund vergeben/</l><lb/> <l>So wird auch deine Huld</l><lb/> <l>Mir meine Schulden heben/</l><lb/> <l>Und beyden das verzeihn/</l><lb/> <l>Was wir dir ſchuldig ſeyn.</l> </lg><lb/> <lg n="13"> <l> <hi rendition="#c">11.</hi> </l><lb/> <l>Und werd ich der Natur</l><lb/> <l>Die Schuld bezahlen muͤſſen/</l><lb/> <l>So wirſt du deinen Schwur</l><lb/> <l>Mir auch zu halten wiſſen:</l><lb/> <l>So wahr du lebſt/ giebſt du</l><lb/> <l>Des Suͤnders Todt nicht zu.</l> </lg> </lg><lb/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">LXXXIII.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das Geboth der Liebe<lb/> bey der Welt Haß.<lb/> Am Tage Simonis und Judaͤ.<lb/> Melod. Von GOtt wil ich nicht laſſen.</hi> </hi> </head><lb/> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/> <l><hi rendition="#in">D</hi>u Brunnqvell aller Liebe/</l><lb/> <l>Dein Qvell iſt immer rein:</l><lb/> <l>Die Welt macht ihn nicht truͤbe/</l><lb/> <l>Wil ſie gleich bitter ſeyn.</l><lb/> <l>Jhr Haß kan nur bey dir</l><lb/> <l>Oel in die Flammen guͤſſen/</l><lb/> <l>Sie wird doch leiden muͤſſen/</l><lb/> <l>Daß du ſie liebſt dafuͤr.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="sig">L 2</fw> <fw place="bottom" type="catch">2. Du</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [219/0247]
nach Trinitatis.
Von Hertzen-Grund vergeben/
So wird auch deine Huld
Mir meine Schulden heben/
Und beyden das verzeihn/
Was wir dir ſchuldig ſeyn.
11.
Und werd ich der Natur
Die Schuld bezahlen muͤſſen/
So wirſt du deinen Schwur
Mir auch zu halten wiſſen:
So wahr du lebſt/ giebſt du
Des Suͤnders Todt nicht zu.
LXXXIII.
Das Geboth der Liebe
bey der Welt Haß.
Am Tage Simonis und Judaͤ.
Melod. Von GOtt wil ich nicht laſſen.
1.
Du Brunnqvell aller Liebe/
Dein Qvell iſt immer rein:
Die Welt macht ihn nicht truͤbe/
Wil ſie gleich bitter ſeyn.
Jhr Haß kan nur bey dir
Oel in die Flammen guͤſſen/
Sie wird doch leiden muͤſſen/
Daß du ſie liebſt dafuͤr.
2. Du
L 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/247 |
Zitationshilfe: | Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/247>, abgerufen am 16.02.2025. |