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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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Am 22. Sonntage
10.
Ach wenn ich gläubig bin/
So laß mich andre stärcken/
Und mein Vertrauen blühn
Aus deinen Wunder-wercken.
Auch keine Stunde fehlt/
Die du zur Hülff erwehlt.
11.
Jndessen lasse mich
Mein Creutz geduldig tragen/
Es weiset mich auff dich/
Und wird nicht immer plagen.
Wer leidet/ kan allein
Ein Mann im Glauben seyn.
LXXXII.
Der Menschen Schuld
und GOTTes
Geduld.

Am 22. Sonntage nach Trinitat.
Melod. Die Nacht ist für der Thür.
1.
DEr Rechen-Tisch ist da/
Das Schuld-Register offen/
Der Zahlungs-Tag sehr nah
Und keine Frist zu hoffen.
Des
Am 22. Sonntage
10.
Ach wenn ich glaͤubig bin/
So laß mich andre ſtaͤrcken/
Und mein Vertrauen bluͤhn
Aus deinen Wunder-wercken.
Auch keine Stunde fehlt/
Die du zur Huͤlff erwehlt.
11.
Jndeſſen laſſe mich
Mein Creutz geduldig tragen/
Es weiſet mich auff dich/
Und wird nicht immer plagen.
Wer leidet/ kan allein
Ein Mann im Glauben ſeyn.
LXXXII.
Der Menſchen Schuld
und GOTTes
Geduld.

Am 22. Soñtage nach Trinitat.
Melod. Die Nacht iſt fuͤr der Thuͤr.
1.
DEr Rechen-Tiſch iſt da/
Das Schuld-Regiſter offen/
Der Zahlungs-Tag ſehr nah
Und keine Friſt zu hoffen.
Des
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[216/0244] Am 22. Sonntage 10. Ach wenn ich glaͤubig bin/ So laß mich andre ſtaͤrcken/ Und mein Vertrauen bluͤhn Aus deinen Wunder-wercken. Auch keine Stunde fehlt/ Die du zur Huͤlff erwehlt. 11. Jndeſſen laſſe mich Mein Creutz geduldig tragen/ Es weiſet mich auff dich/ Und wird nicht immer plagen. Wer leidet/ kan allein Ein Mann im Glauben ſeyn. LXXXII. Der Menſchen Schuld und GOTTes Geduld. Am 22. Soñtage nach Trinitat. Melod. Die Nacht iſt fuͤr der Thuͤr. 1. DEr Rechen-Tiſch iſt da/ Das Schuld-Regiſter offen/ Der Zahlungs-Tag ſehr nah Und keine Friſt zu hoffen. Des

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/244>, abgerufen am 28.04.2024.