Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.der H. Dreyfaltigkeit. Hör ich doch auch Des Windes Hauch/ Doch hab ich nicht vernommen/ Woher/ wohin er kommen. 6. Drumb laß den Vorwitz ferne seyn Jn den Geheimnüß-Sachen. Denn wil es der Vernunfft nicht ein/ So kans der Glaube machen/ Versteh ich nicht/ Wie das geschicht/ Gnung daß es muß geschehen/ Weil du es vorgesehen. 7. Bin ich ein solches Wunder-kind Jn meiner Tauffe worden/ Weil Geist und Wasser Zeugen sind Bey meinem Christen-Orden: So laß auch mich Beständiglich/ Dem Geiste mich ergeben/ Und nicht dem Fleische leben. 8. Laß mich von dem was irrdisch heist/ Zum Himmlischen mich wenden/ Und gib mir deinen Gnaden-Geist/ Das Gutte zu vollenden. Ja sühre mich/ Man wird durch dich Jm
der H. Dreyfaltigkeit. Hoͤr ich doch auch Des Windes Hauch/ Doch hab ich nicht vernommen/ Woher/ wohin er kommen. 6. Drumb laß den Vorwitz ferne ſeyn Jn den Geheimnuͤß-Sachen. Deñ wil es der Veꝛnunfft nicht ein/ So kans der Glaube machen/ Verſteh ich nicht/ Wie das geſchicht/ Gnung daß es muß geſchehen/ Weil du es vorgeſehen. 7. Bin ich ein ſolches Wunder-kind Jn meiner Tauffe worden/ Weil Geiſt uñ Waſſer Zeugen ſind Bey meinem Chriſten-Orden: So laß auch mich Beſtaͤndiglich/ Dem Geiſte mich ergeben/ Und nicht dem Fleiſche leben. 8. Laß mich von dem was irꝛdiſch heiſt/ Zum Himmliſchen mich wenden/ Und gib mir deinen Gnaden-Geiſt/ Das Gutte zu vollenden. Ja ſuͤhre mich/ Man wird durch dich Jm
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0165" n="137"/> <fw place="top" type="header">der H. Dreyfaltigkeit.</fw><lb/> <lg n="7"> <l>Hoͤr ich doch auch</l><lb/> <l>Des Windes Hauch/</l><lb/> <l>Doch hab ich nicht vernommen/</l><lb/> <l>Woher/ wohin er kommen.</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l> <hi rendition="#c">6.</hi> </l><lb/> <l>Drumb laß den Vorwitz ferne ſeyn</l><lb/> <l>Jn den Geheimnuͤß-Sachen.</l><lb/> <l>Deñ wil es der Veꝛnunfft nicht ein/</l><lb/> <l>So kans der Glaube machen/</l><lb/> <l>Verſteh ich nicht/</l><lb/> <l>Wie das geſchicht/</l><lb/> <l>Gnung daß es muß geſchehen/</l><lb/> <l>Weil du es vorgeſehen.</l> </lg><lb/> <lg n="9"> <l> <hi rendition="#c">7.</hi> </l><lb/> <l>Bin ich ein ſolches Wunder-kind</l><lb/> <l>Jn meiner Tauffe worden/</l><lb/> <l>Weil Geiſt uñ Waſſer Zeugen ſind</l><lb/> <l>Bey meinem Chriſten-Orden:</l><lb/> <l>So laß auch mich</l><lb/> <l>Beſtaͤndiglich/</l><lb/> <l>Dem Geiſte mich ergeben/</l><lb/> <l>Und nicht dem Fleiſche leben.</l> </lg><lb/> <lg n="10"> <l> <hi rendition="#c">8.</hi> </l><lb/> <l>Laß mich von dem was irꝛdiſch heiſt/</l><lb/> <l>Zum Himmliſchen mich wenden/</l><lb/> <l>Und gib mir deinen Gnaden-Geiſt/</l><lb/> <l>Das Gutte zu vollenden.</l><lb/> <l>Ja ſuͤhre mich/</l><lb/> <l>Man wird durch dich</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Jm</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [137/0165]
der H. Dreyfaltigkeit.
Hoͤr ich doch auch
Des Windes Hauch/
Doch hab ich nicht vernommen/
Woher/ wohin er kommen.
6.
Drumb laß den Vorwitz ferne ſeyn
Jn den Geheimnuͤß-Sachen.
Deñ wil es der Veꝛnunfft nicht ein/
So kans der Glaube machen/
Verſteh ich nicht/
Wie das geſchicht/
Gnung daß es muß geſchehen/
Weil du es vorgeſehen.
7.
Bin ich ein ſolches Wunder-kind
Jn meiner Tauffe worden/
Weil Geiſt uñ Waſſer Zeugen ſind
Bey meinem Chriſten-Orden:
So laß auch mich
Beſtaͤndiglich/
Dem Geiſte mich ergeben/
Und nicht dem Fleiſche leben.
8.
Laß mich von dem was irꝛdiſch heiſt/
Zum Himmliſchen mich wenden/
Und gib mir deinen Gnaden-Geiſt/
Das Gutte zu vollenden.
Ja ſuͤhre mich/
Man wird durch dich
Jm
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |