Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.Am Heil. Pfingst-Tage. Als im Kercker rasten/ Sind mit GOtt versühnt. Kirch und Arche schwimmen oben/ Bey der Wellen Toben. 4. Was du abgebrochen/ Jst uns längst versprochen/ Und dis edle Blat Jst vom Lebens-Baume/ Der in Edens Raume Längst gegrünet hat. Träufft es doch Vom Oele noch/ Welches JEsus lassen flüssen/ Als er leiden müssen. 5. O Geruch des Lebens/ Der uns nicht vergebens Unser Hertz erqvickt/ Dieses Oelblat kühlet/ Daß man Lindrung fühlet/ Wenn daß Creutze drückt/ Es giebt Krafft und Lebens-Safft/ Wenn es wohl wird auffgebunden/ Heilt es alle Wunden. 6. Bothe von dem Himmel/ Dringe durchs Getümmel Dieser eitlen Welt/ Und mach eine Stille/ Daß
Am Heil. Pfingſt-Tage. Als im Kercker raſten/ Sind mit GOtt verſuͤhnt. Kirch und Arche ſchwimmen oben/ Bey der Wellen Toben. 4. Was du abgebrochen/ Jſt uns laͤngſt verſprochen/ Und dis edle Blat Jſt vom Lebens-Baume/ Der in Edens Raume Laͤngſt gegruͤnet hat. Traͤufft es doch Vom Oele noch/ Welches JEſus laſſen fluͤſſen/ Als er leiden muͤſſen. 5. O Geruch des Lebens/ Der uns nicht vergebens Unſer Hertz erqvickt/ Dieſes Oelblat kuͤhlet/ Daß man Lindrung fuͤhlet/ Wenn daß Creutze druͤckt/ Es giebt Krafft und Lebens-Safft/ Wenn es wohl wird auffgebunden/ Heilt es alle Wunden. 6. Bothe von dem Himmel/ Dringe durchs Getuͤmmel Dieſer eitlen Welt/ Und mach eine Stille/ Daß
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0156" n="128"/> <fw place="top" type="header">Am Heil. Pfingſt-Tage.</fw><lb/> <lg n="4"> <l>Als im Kercker raſten/</l><lb/> <l>Sind mit GOtt verſuͤhnt.</l><lb/> <l>Kirch und Arche ſchwimmen oben/</l><lb/> <l>Bey der Wellen Toben.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l> <hi rendition="#c">4.</hi> </l><lb/> <l>Was du abgebrochen/</l><lb/> <l>Jſt uns laͤngſt verſprochen/</l><lb/> <l>Und dis edle Blat</l><lb/> <l>Jſt vom Lebens-Baume/</l><lb/> <l>Der in Edens Raume</l><lb/> <l>Laͤngſt gegruͤnet hat.</l><lb/> <l>Traͤufft es doch</l><lb/> <l>Vom Oele noch/</l><lb/> <l>Welches JEſus laſſen fluͤſſen/</l><lb/> <l>Als er leiden muͤſſen.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l> <hi rendition="#c">5.</hi> </l><lb/> <l>O Geruch des Lebens/</l><lb/> <l>Der uns nicht vergebens</l><lb/> <l>Unſer Hertz erqvickt/</l><lb/> <l>Dieſes Oelblat kuͤhlet/</l><lb/> <l>Daß man Lindrung fuͤhlet/</l><lb/> <l>Wenn daß Creutze druͤckt/</l><lb/> <l>Es giebt Krafft und Lebens-Safft/</l><lb/> <l>Wenn es wohl wird auffgebunden/</l><lb/> <l>Heilt es alle Wunden.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l> <hi rendition="#c">6.</hi> </l><lb/> <l>Bothe von dem Himmel/</l><lb/> <l>Dringe durchs Getuͤmmel</l><lb/> <l>Dieſer eitlen Welt/</l><lb/> <l>Und mach eine Stille/</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Daß</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [128/0156]
Am Heil. Pfingſt-Tage.
Als im Kercker raſten/
Sind mit GOtt verſuͤhnt.
Kirch und Arche ſchwimmen oben/
Bey der Wellen Toben.
4.
Was du abgebrochen/
Jſt uns laͤngſt verſprochen/
Und dis edle Blat
Jſt vom Lebens-Baume/
Der in Edens Raume
Laͤngſt gegruͤnet hat.
Traͤufft es doch
Vom Oele noch/
Welches JEſus laſſen fluͤſſen/
Als er leiden muͤſſen.
5.
O Geruch des Lebens/
Der uns nicht vergebens
Unſer Hertz erqvickt/
Dieſes Oelblat kuͤhlet/
Daß man Lindrung fuͤhlet/
Wenn daß Creutze druͤckt/
Es giebt Krafft und Lebens-Safft/
Wenn es wohl wird auffgebunden/
Heilt es alle Wunden.
6.
Bothe von dem Himmel/
Dringe durchs Getuͤmmel
Dieſer eitlen Welt/
Und mach eine Stille/
Daß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |