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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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Heil. Pfingst-Tage.
Heiliger Dreyfaltigkeit.
Den nicht Erd und Himmel faßt/
Wird der Menschen Wirth und Gast.
5.
Ja das macht die wahre Liebe/
Die dich zieht als ein Magnet.
Wer aus rechtem Hertzens- Triebe
Deiner Huld entgegen geht/
Den besuchst du allermeist/
Und dein Vater und dein Geist.
6.
Ach entzünde doch mein Hertze
Jn der reinsten Liebes-Gluth/
Deine Huld sey meine Kertze/
Die entbrenne Geist und Muth.
Daß die Flamme/ die sie hegt/
Uber mich zusammen schlägt.
7.
Laß mich deinem Gnaden-Worte
Jmmerfort gehorsam seyn/
Denn allein durch diese Pforte
Gehst du in das Hertz hinein.
Niemand wird dein Ruhe-Zelt/
Der den Schatz nicht feste hält.
8.
Von mir selbst kan ich nicht halten/
Was dein theures Wort begehrt/
Denn dein Geist muß in mir walten/
Der das Hertz zum Himmel kehrt.
Gib/ daß er mich alles lehrt/
Was zum Christenthum gehört.
9.
Kehrst du ein in meine Seele/
So bring auch den Frieden mit/
Denn
G 3
Heil. Pfingſt-Tage.
Heiliger Dreyfaltigkeit.
Den nicht Erd und Himmel faßt/
Wird der Menſchen Wirth uñ Gaſt.
5.
Ja das macht die wahre Liebe/
Die dich zieht als ein Magnet.
Wer aus rechtem Hertzens- Triebe
Deiner Huld entgegen geht/
Den beſuchſt du allermeiſt/
Und dein Vater und dein Geiſt.
6.
Ach entzuͤnde doch mein Hertze
Jn der reinſten Liebes-Gluth/
Deine Huld ſey meine Kertze/
Die entbrenne Geiſt und Muth.
Daß die Flamme/ die ſie hegt/
Uber mich zuſammen ſchlaͤgt.
7.
Laß mich deinem Gnaden-Worte
Jmmerfort gehorſam ſeyn/
Denn allein durch dieſe Pforte
Gehſt du in das Hertz hinein.
Niemand wird dein Ruhe-Zelt/
Der den Schatz nicht feſte haͤlt.
8.
Von mir ſelbſt kan ich nicht halten/
Was dein theures Wort begehrt/
Denn dein Geiſt muß in mir walten/
Der das Hertz zum Himmel kehrt.
Gib/ daß er mich alles lehrt/
Was zum Chriſtenthum gehoͤrt.
9.
Kehrſt du ein in meine Seele/
So bring auch den Frieden mit/
Denn
G 3
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[125/0153] Heil. Pfingſt-Tage. Heiliger Dreyfaltigkeit. Den nicht Erd und Himmel faßt/ Wird der Menſchen Wirth uñ Gaſt. 5. Ja das macht die wahre Liebe/ Die dich zieht als ein Magnet. Wer aus rechtem Hertzens- Triebe Deiner Huld entgegen geht/ Den beſuchſt du allermeiſt/ Und dein Vater und dein Geiſt. 6. Ach entzuͤnde doch mein Hertze Jn der reinſten Liebes-Gluth/ Deine Huld ſey meine Kertze/ Die entbrenne Geiſt und Muth. Daß die Flamme/ die ſie hegt/ Uber mich zuſammen ſchlaͤgt. 7. Laß mich deinem Gnaden-Worte Jmmerfort gehorſam ſeyn/ Denn allein durch dieſe Pforte Gehſt du in das Hertz hinein. Niemand wird dein Ruhe-Zelt/ Der den Schatz nicht feſte haͤlt. 8. Von mir ſelbſt kan ich nicht halten/ Was dein theures Wort begehrt/ Denn dein Geiſt muß in mir walten/ Der das Hertz zum Himmel kehrt. Gib/ daß er mich alles lehrt/ Was zum Chriſtenthum gehoͤrt. 9. Kehrſt du ein in meine Seele/ So bring auch den Frieden mit/ Denn G 3

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/153>, abgerufen am 24.11.2024.