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Schmolck, Benjamin: Der mit Rechtschaffenen Hertzen Zu seinem Jesu sich nahende Sünder, In auserlesenen Buß- Beicht- und Comunion-Andachten. Chemnitz, 1736.

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nach dem H. Abendmahl, zu Hause.
weil du deine zarte, edle, menschliche
Natur, die du angenommen, geheili-
get hast, daß sie Engelrein ist, ja mehr
denn Engelrein, ohne Mackel und
Sünde, lauter und unbefleckt, so hast
du mich in der heiligen Tauffe, weil
du dich mit uns vermählen wollen,
auch gereiniget durchs Wasser-Bad
im Wort, und hast dir zugerichtet ei-
ne Gemeine, die heilig sey, die nicht ha-
be einen Sündflecken, oder Runtzel,
sondern daß sie heilig sey, unsträflich,
rein und vollkommen. Rein hast
du uns mit deinem Blut gewaschen,
denn deine Reinigung ist vollkom-
men, daß kein Sündfleck ist überblie-
ben. Hast uns auch mit dir durch
den Heiligen Geist vereiniget, und
zu einem Leibe verbunden, und verei-
nigest uns auch mit dir durch das
heilige Nachtmahl, durch Niessung
deines heiligen Leibes und Blutes,
damit du dich uns gar zu eigen gie-

best,

nach dem H. Abendmahl, zu Hauſe.
weil du deine zarte, edle, menſchliche
Natur, die du angenommen, geheili-
get haſt, daß ſie Engelrein iſt, ja mehr
denn Engelrein, ohne Mackel und
Sünde, lauter und unbefleckt, ſo haſt
du mich in der heiligen Tauffe, weil
du dich mit uns vermählen wollen,
auch gereiniget durchs Waſſer-Bad
im Wort, und haſt dir zugerichtet ei-
ne Gemeine, die heilig ſey, die nicht ha-
be einen Sündflecken, oder Runtzel,
ſondern daß ſie heilig ſey, unſträflich,
rein und vollkommen. Rein haſt
du uns mit deinem Blut gewaſchen,
denn deine Reinigung iſt vollkom-
men, daß kein Sündfleck iſt überblie-
ben. Haſt uns auch mit dir durch
den Heiligen Geiſt vereiniget, und
zu einem Leibe verbunden, und verei-
nigeſt uns auch mit dir durch das
heilige Nachtmahl, durch Nieſſung
deines heiligen Leibes und Blutes,
damit du dich uns gar zu eigen gie-

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[159/0187] nach dem H. Abendmahl, zu Hauſe. weil du deine zarte, edle, menſchliche Natur, die du angenommen, geheili- get haſt, daß ſie Engelrein iſt, ja mehr denn Engelrein, ohne Mackel und Sünde, lauter und unbefleckt, ſo haſt du mich in der heiligen Tauffe, weil du dich mit uns vermählen wollen, auch gereiniget durchs Waſſer-Bad im Wort, und haſt dir zugerichtet ei- ne Gemeine, die heilig ſey, die nicht ha- be einen Sündflecken, oder Runtzel, ſondern daß ſie heilig ſey, unſträflich, rein und vollkommen. Rein haſt du uns mit deinem Blut gewaſchen, denn deine Reinigung iſt vollkom- men, daß kein Sündfleck iſt überblie- ben. Haſt uns auch mit dir durch den Heiligen Geiſt vereiniget, und zu einem Leibe verbunden, und verei- nigeſt uns auch mit dir durch das heilige Nachtmahl, durch Nieſſung deines heiligen Leibes und Blutes, damit du dich uns gar zu eigen gie- beſt,

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der mit Rechtschaffenen Hertzen Zu seinem Jesu sich nahende Sünder, In auserlesenen Buß- Beicht- und Comunion-Andachten. Chemnitz, 1736, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_andachten_1736/187>, abgerufen am 21.11.2024.