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Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705.

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sen sie praff dabey lügen/ sonst wird es nicht recht
weiß.     18
Das 8. Cap. Es ist nicht gut/ wenn man über das
Kehrig gehet.     20
Das 9. Cap. Es ist nicht gut/ daß man die kleinen
Kinder kleine Krebsgen nennet/ denn sie verbutten
hernach gantz.     21
Das 10. Cap. Es ist nicht gut/ wenn man über Land
reiset/ und laufft einem ein Haase übern Weg.     23
Das 11. Cap. Wer aus einer Kanne oder einem Kru-
ge getruncken hat/ soll solchen nicht mit der Hand
über den Deckel anfassen/ daß solcher hierdurch ü-
berspannet werde/ denn es ist dem andern schädlich
der daraus trincken soll.     24
Das 12. Cap. Die Eltern sollen ihren Kindern nicht
selbst Klappern kauffen/ sondern von frembden Leu-
ten verehren lassen/ sonst lernen sie langsam und
schwer reden.     26
Das 13. Cap. Wenn die Kinder schwerlich reden ler-
nen/ soll man ihnen Bettel-Brod zu essen geben.     28
Das 14. Cap. Wenn man verreiset/ oder sonst um
ein und anderer Verrichtung halber aus dem Hau-
se gehet/ und vergisset etwas/ soll man nicht wieder
umkehren/ sondern soll lieber das Vergessene durch
iemanden anders nach bringen oder holen lassen.     30
Das 15. Cap. Wenn ein Frembdes in eine Stube ge-
het/ so soll es nicht ohne Niedersitzen wieder heraus
gehen/ damit es denen Kindern nicht die Ruhe mit
wegnehme.     31
Das 16. Cap. Es ist nicht gut/ daß man den Tisch
decket/ wenn nicht stracks das Brod auch drauff ge-
leget
Regiſter.
ſen ſie praff dabey luͤgen/ ſonſt wird es nicht recht
weiß.     18
Das 8. Cap. Es iſt nicht gut/ wenn man uͤber das
Kehrig gehet.     20
Das 9. Cap. Es iſt nicht gut/ daß man die kleinen
Kinder kleine Krebsgen nennet/ denn ſie verbutten
hernach gantz.     21
Das 10. Cap. Es iſt nicht gut/ wenn man uͤber Land
reiſet/ und laufft einem ein Haaſe uͤbern Weg.     23
Das 11. Cap. Wer aus einer Kanne oder einem Kru-
ge getruncken hat/ ſoll ſolchen nicht mit der Hand
uͤber den Deckel anfaſſen/ daß ſolcher hierdurch uͤ-
berſpannet werde/ denn es iſt dem andern ſchaͤdlich
der daraus trincken ſoll.     24
Das 12. Cap. Die Eltern ſollen ihren Kindern nicht
ſelbſt Klappern kauffen/ ſondern von frembden Leu-
ten verehren laſſen/ ſonſt lernen ſie langſam und
ſchwer reden.     26
Das 13. Cap. Wenn die Kinder ſchwerlich reden ler-
nen/ ſoll man ihnen Bettel-Brod zu eſſen geben.     28
Das 14. Cap. Wenn man verreiſet/ oder ſonſt um
ein und anderer Verrichtung halber aus dem Hau-
ſe gehet/ und vergiſſet etwas/ ſoll man nicht wieder
umkehren/ ſondern ſoll lieber das Vergeſſene durch
iemanden anders nach bringen oder holen laſſen.     30
Das 15. Cap. Wenn ein Frembdes in eine Stube ge-
het/ ſo ſoll es nicht ohne Niederſitzen wieder heraus
gehen/ damit es denen Kindern nicht die Ruhe mit
wegnehme.     31
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decket/ wenn nicht ſtracks das Brod auch drauff ge-
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[[170]/0192] Regiſter. ſen ſie praff dabey luͤgen/ ſonſt wird es nicht recht weiß. 18 Das 8. Cap. Es iſt nicht gut/ wenn man uͤber das Kehrig gehet. 20 Das 9. Cap. Es iſt nicht gut/ daß man die kleinen Kinder kleine Krebsgen nennet/ denn ſie verbutten hernach gantz. 21 Das 10. Cap. Es iſt nicht gut/ wenn man uͤber Land reiſet/ und laufft einem ein Haaſe uͤbern Weg. 23 Das 11. Cap. Wer aus einer Kanne oder einem Kru- ge getruncken hat/ ſoll ſolchen nicht mit der Hand uͤber den Deckel anfaſſen/ daß ſolcher hierdurch uͤ- berſpannet werde/ denn es iſt dem andern ſchaͤdlich der daraus trincken ſoll. 24 Das 12. Cap. Die Eltern ſollen ihren Kindern nicht ſelbſt Klappern kauffen/ ſondern von frembden Leu- ten verehren laſſen/ ſonſt lernen ſie langſam und ſchwer reden. 26 Das 13. Cap. Wenn die Kinder ſchwerlich reden ler- nen/ ſoll man ihnen Bettel-Brod zu eſſen geben. 28 Das 14. Cap. Wenn man verreiſet/ oder ſonſt um ein und anderer Verrichtung halber aus dem Hau- ſe gehet/ und vergiſſet etwas/ ſoll man nicht wieder umkehren/ ſondern ſoll lieber das Vergeſſene durch iemanden anders nach bringen oder holen laſſen. 30 Das 15. Cap. Wenn ein Frembdes in eine Stube ge- het/ ſo ſoll es nicht ohne Niederſitzen wieder heraus gehen/ damit es denen Kindern nicht die Ruhe mit wegnehme. 31 Das 16. Cap. Es iſt nicht gut/ daß man den Tiſch decket/ wenn nicht ſtracks das Brod auch drauff ge- leget

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Zitationshilfe: Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705, S. [170]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia01_1705/192>, abgerufen am 23.11.2024.