II. Der Zustand in mittlern Zeiten vom V. biß aufs XVI. Seculum.
1. Zu Anfang des V. Sec. kommen in Spa- nien an, die Wandalen, Alanen, Schwaben, und richten neue Königreiche auf.
2. Nachricht von diesen Völckern und ihrer Wanderung.
3. Die Wandalen setzten sich gegen die Mittel-See, die Alanen in Lusitanien, die Schwaben in Gallicien, in dem Uberrest wa- ren die Römer.
4. Die Wandalen setzen bald drauf hinüber nach Africa; die Alanen folgen nach; die Schwaben conserviren sich biß ins VI. Seculum.
5. Endlich kommen 514. auch die West- Gothen nach, und bringen die Schwaben und endlich auch die Römer völlig unter den Fuß. Nachricht von diesen Gothen.
6. Diese werden 713. von den Saracenen angefallen und grösten Theils unter den Fuß gebracht.
7. Von der Zeit an, bestunde die Herrschafft in Spanien zum Theil bey den Saracenen, zum Theil bey denen Christen in den Nord- lichen Gegenden.
8. Dahero muß man, mit einem Auge auf die Saracenen, mit dem andern auf die Chri- sten sehen.
9. Nachricht von dem Staat der Sarace- nen überhaupt, und in Spanien insonderheit.
10. Wie
D
II. Von Spanien.
II. Der Zuſtand in mittlern Zeiten vom V. biß aufs XVI. Seculum.
1. Zu Anfang des V. Sec. kommen in Spa- nien an, die Wandalen, Alanen, Schwaben, und richten neue Koͤnigreiche auf.
2. Nachricht von dieſen Voͤlckern und ihrer Wanderung.
3. Die Wandalen ſetzten ſich gegen die Mittel-See, die Alanen in Luſitanien, die Schwaben in Gallicien, in dem Uberreſt wa- ren die Roͤmer.
4. Die Wandalen ſetzen bald drauf hinuͤber nach Africa; die Alanen folgen nach; die Schwaben conſerviren ſich biß ins VI. Seculum.
5. Endlich kommen 514. auch die Weſt- Gothen nach, und bringen die Schwaben und endlich auch die Roͤmer voͤllig unter den Fuß. Nachricht von dieſen Gothen.
6. Dieſe werden 713. von den Saracenen angefallen und groͤſten Theils unter den Fuß gebracht.
7. Von der Zeit an, beſtunde die Herrſchafft in Spanien zum Theil bey den Saracenen, zum Theil bey denen Chriſten in den Nord- lichen Gegenden.
8. Dahero muß man, mit einem Auge auf die Saracenen, mit dem andern auf die Chri- ſten ſehen.
9. Nachricht von dem Staat der Sarace- nen uͤberhaupt, und in Spanien inſonderheit.
10. Wie
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II. Von Spanien.
II. Der Zuſtand in mittlern Zeiten vom
V. biß aufs XVI. Seculum.
1. Zu Anfang des V. Sec. kommen in Spa-
nien an, die Wandalen, Alanen, Schwaben,
und richten neue Koͤnigreiche auf.
2. Nachricht von dieſen Voͤlckern und ihrer
Wanderung.
3. Die Wandalen ſetzten ſich gegen die
Mittel-See, die Alanen in Luſitanien, die
Schwaben in Gallicien, in dem Uberreſt wa-
ren die Roͤmer.
4. Die Wandalen ſetzen bald drauf hinuͤber
nach Africa; die Alanen folgen nach; die
Schwaben conſerviren ſich biß ins VI. Seculum.
5. Endlich kommen 514. auch die Weſt-
Gothen nach, und bringen die Schwaben
und endlich auch die Roͤmer voͤllig unter den
Fuß. Nachricht von dieſen Gothen.
6. Dieſe werden 713. von den Saracenen
angefallen und groͤſten Theils unter den Fuß
gebracht.
7. Von der Zeit an, beſtunde die Herrſchafft
in Spanien zum Theil bey den Saracenen,
zum Theil bey denen Chriſten in den Nord-
lichen Gegenden.
8. Dahero muß man, mit einem Auge auf
die Saracenen, mit dem andern auf die Chri-
ſten ſehen.
9. Nachricht von dem Staat der Sarace-
nen uͤberhaupt, und in Spanien inſonderheit.
10. Wie
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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/77>, abgerufen am 16.02.2025.
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