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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

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XV. Von Jtalien
die Officianten mehr Nutzen als er in diesem
Reich.

6. Zu geschweigen, daß die Geistlichkeit ein
grosses an sich gezogen, und die Genueser, we-
gen eines Vorschusses, noch seit Caroli V. Zei-
ten, an statt der Jnteressen, gewisse Jntraden zu
heben haben.

7. Mit der Militz und See-Macht siehet es
zu Friedens-Zeiten gar schlecht aus, und das
warum?

8. Aber wenn Krieg vorhanden, kan eine
ziemliche Macht zur Defension des Landes auf-
gebracht werden.

9. Hieher gehörige Schrifften.

IV. Die Prärogativen und Ansehen.

1. Dahin gehöret, daß die älteren Könige
von Sicilien und Neapel, mit unter denen re-
gibus unctis
einen Platz, und den Rang über
die non unctos gehabt.

2. Nachricht von dieser Prärogativ, in Anse-
hen der Salbung.

V. Die Maximen und Jnteresse.

1. Jn Ansehen des Regenten, kömmt es auch
bey dieser Nation drauf an, selbige so viel mög-
lich, gelinde zu tractiren, damit sie nicht auf ihre
gewöhnliche Sprünge gerathen mögen.

2. Auf die benachbahrte Corsaren auf der
Africanischen Küste, wegen ihrer Capereyen al-
lezeit ein wachsames Auge zu haben.

3. Auch

XV. Von Jtalien
die Officianten mehr Nutzen als er in dieſem
Reich.

6. Zu geſchweigen, daß die Geiſtlichkeit ein
groſſes an ſich gezogen, und die Genueſer, we-
gen eines Vorſchuſſes, noch ſeit Caroli V. Zei-
ten, an ſtatt der Jntereſſen, gewiſſe Jntraden zu
heben haben.

7. Mit der Militz und See-Macht ſiehet es
zu Friedens-Zeiten gar ſchlecht aus, und das
warum?

8. Aber wenn Krieg vorhanden, kan eine
ziemliche Macht zur Defenſion des Landes auf-
gebracht werden.

9. Hieher gehoͤrige Schrifften.

IV. Die Praͤrogativen und Anſehen.

1. Dahin gehoͤret, daß die aͤlteren Koͤnige
von Sicilien und Neapel, mit unter denen re-
gibus unctis
einen Platz, und den Rang uͤber
die non unctos gehabt.

2. Nachricht von dieſer Praͤrogativ, in Anſe-
hen der Salbung.

V. Die Maximen und Jntereſſe.

1. Jn Anſehen des Regenten, koͤmmt es auch
bey dieſer Nation drauf an, ſelbige ſo viel moͤg-
lich, gelinde zu tractiren, damit ſie nicht auf ihre
gewoͤhnliche Spruͤnge gerathen moͤgen.

2. Auf die benachbahrte Corſaren auf der
Africaniſchen Kuͤſte, wegen ihrer Capereyen al-
lezeit ein wachſames Auge zu haben.

3. Auch
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[220/0248] XV. Von Jtalien die Officianten mehr Nutzen als er in dieſem Reich. 6. Zu geſchweigen, daß die Geiſtlichkeit ein groſſes an ſich gezogen, und die Genueſer, we- gen eines Vorſchuſſes, noch ſeit Caroli V. Zei- ten, an ſtatt der Jntereſſen, gewiſſe Jntraden zu heben haben. 7. Mit der Militz und See-Macht ſiehet es zu Friedens-Zeiten gar ſchlecht aus, und das warum? 8. Aber wenn Krieg vorhanden, kan eine ziemliche Macht zur Defenſion des Landes auf- gebracht werden. 9. Hieher gehoͤrige Schrifften. IV. Die Praͤrogativen und Anſehen. 1. Dahin gehoͤret, daß die aͤlteren Koͤnige von Sicilien und Neapel, mit unter denen re- gibus unctis einen Platz, und den Rang uͤber die non unctos gehabt. 2. Nachricht von dieſer Praͤrogativ, in Anſe- hen der Salbung. V. Die Maximen und Jntereſſe. 1. Jn Anſehen des Regenten, koͤmmt es auch bey dieſer Nation drauf an, ſelbige ſo viel moͤg- lich, gelinde zu tractiren, damit ſie nicht auf ihre gewoͤhnliche Spruͤnge gerathen moͤgen. 2. Auf die benachbahrte Corſaren auf der Africaniſchen Kuͤſte, wegen ihrer Capereyen al- lezeit ein wachſames Auge zu haben. 3. Auch

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Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/248>, abgerufen am 21.11.2024.