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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

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VIII. Von der Tatarey.

2. Nachricht, wie die Tatar-Hans succedi-
ren, und was der Türckische Hof dabey zu sa-
gen habe oder nicht?

3. Wie weit sich die Gewalt des Hans er-
strecke, und was die Mirzen hier zu sagen haben.

4. Von der eigentlichen Regiments-Verfas-
sung, von seinem Hof-Staat, Einkünfften,
Macht
zu Wasser und Land, kan man aus
Mangel gewisser Nachrichten, wenig zuverläs-
siges anführen.

5. Eben so auch von denen übrigen Puncten,
die uns den Politischen Zustand dieses Staats
solten zu erkennen geben.

6. So wird auch hier an keine Präroga-
tiven
zu dencken seyn, man wolte denn dahin
ziehen, daß den Tatar-Hans die Hoffnung
übrig bleibet, in casu, wenn die Ottmannische
Familie völlig ausgehet, den Türckischen Thron
zu besteigen.

7. Eben so kan man auch wenig oder nichts,
von Maximen und Jnteresse dieses Staats
mit Grunde sagen, weil dessen Verfassung
ziemlich unbekannt ist; ob gleich an dergleichen,
denen Tatern so wenig als andern Nationen
fehlen wird.

8. Jn der Materie von Prätensionen, ge-
ben einige an, daß der Tatar-Han, auf Casan
und Astracan, auf Azof und andere Oerter
prätendire u. s. w.

9. An
VIII. Von der Tatarey.

2. Nachricht, wie die Tatar-Hans ſuccedi-
ren, und was der Tuͤrckiſche Hof dabey zu ſa-
gen habe oder nicht?

3. Wie weit ſich die Gewalt des Hans er-
ſtrecke, und was die Mirzen hier zu ſagen haben.

4. Von der eigentlichen Regiments-Verfaſ-
ſung, von ſeinem Hof-Staat, Einkuͤnfften,
Macht
zu Waſſer und Land, kan man aus
Mangel gewiſſer Nachrichten, wenig zuverlaͤſ-
ſiges anfuͤhren.

5. Eben ſo auch von denen uͤbrigen Puncten,
die uns den Politiſchen Zuſtand dieſes Staats
ſolten zu erkennen geben.

6. So wird auch hier an keine Praͤroga-
tiven
zu dencken ſeyn, man wolte denn dahin
ziehen, daß den Tatar-Hans die Hoffnung
uͤbrig bleibet, in caſu, wenn die Ottmanniſche
Familie voͤllig ausgehet, den Tuͤrckiſchen Thron
zu beſteigen.

7. Eben ſo kan man auch wenig oder nichts,
von Maximen und Jntereſſe dieſes Staats
mit Grunde ſagen, weil deſſen Verfaſſung
ziemlich unbekannt iſt; ob gleich an dergleichen,
denen Tatern ſo wenig als andern Nationen
fehlen wird.

8. Jn der Materie von Praͤtenſionen, ge-
ben einige an, daß der Tatar-Han, auf Caſan
und Aſtracan, auf Azof und andere Oerter
praͤtendire u. ſ. w.

9. An
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[126/0154] VIII. Von der Tatarey. 2. Nachricht, wie die Tatar-Hans ſuccedi- ren, und was der Tuͤrckiſche Hof dabey zu ſa- gen habe oder nicht? 3. Wie weit ſich die Gewalt des Hans er- ſtrecke, und was die Mirzen hier zu ſagen haben. 4. Von der eigentlichen Regiments-Verfaſ- ſung, von ſeinem Hof-Staat, Einkuͤnfften, Macht zu Waſſer und Land, kan man aus Mangel gewiſſer Nachrichten, wenig zuverlaͤſ- ſiges anfuͤhren. 5. Eben ſo auch von denen uͤbrigen Puncten, die uns den Politiſchen Zuſtand dieſes Staats ſolten zu erkennen geben. 6. So wird auch hier an keine Praͤroga- tiven zu dencken ſeyn, man wolte denn dahin ziehen, daß den Tatar-Hans die Hoffnung uͤbrig bleibet, in caſu, wenn die Ottmanniſche Familie voͤllig ausgehet, den Tuͤrckiſchen Thron zu beſteigen. 7. Eben ſo kan man auch wenig oder nichts, von Maximen und Jntereſſe dieſes Staats mit Grunde ſagen, weil deſſen Verfaſſung ziemlich unbekannt iſt; ob gleich an dergleichen, denen Tatern ſo wenig als andern Nationen fehlen wird. 8. Jn der Materie von Praͤtenſionen, ge- ben einige an, daß der Tatar-Han, auf Caſan und Aſtracan, auf Azof und andere Oerter praͤtendire u. ſ. w. 9. An

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Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/154>, abgerufen am 22.11.2024.