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Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773.

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das Mittel dazu. Vom allgemeinen Blick,
vom Ueberschauen, vom upo mian sunopsin
agein und somatopoiein (c'est du Grec,
S. 261) des Polybs, habe ich doch im gan-
zen Buche genug, und mer als Hr. H. lieb
war, gesprochen. Nun ist die Frage: wie
und durch welche Mittel erreicht man diese
Absicht?

Ein Endzweck ist gegeben: nun rath-
schlagt man über die schicklichsten Mittel,
zum Endzwecke zu kommen. Ein weiser
Herr hustet, und votiret mit bedeutender
Mine: aber waere es nicht weit besser, den
Endzwek
ohne Mittel zu erreichen?

Viele nutzbare zusammenhängende Zimmer
in Einem Hause neben und über einander zu
haben, ist Absicht: Gerüste sind das Mit-
tel,
sie übereinander zu kriegen; Treppen
sind das Mittel, sie Etagenweise zusam-
menhängend zu machen. Aber waere es nicht
weit
architectonischer, die Gerüste wegzu-
lassen, und ohne Treppen in alle Zimmer zu
kommen?
Ja wenn wir ein Haus wie das
Congreßhaus zu Fokezani bauten. Aber ge-
meiniglich muß man nun einmal mit Eta-
gen bauen, und dann muß man nun ein-
mal Treppen und Gerüste haben. -- Dies

ist



das Mittel dazu. Vom allgemeinen Blick,
vom Ueberſchauen, vom ὑπο μιαν συνοψιν
ἀγειν und σωματοποιειν (c’eſt du Grec,
S. 261) des Polybs, habe ich doch im gan-
zen Buche genug, und mer als Hr. H. lieb
war, geſprochen. Nun iſt die Frage: wie
und durch welche Mittel erreicht man dieſe
Abſicht?

Ein Endzweck iſt gegeben: nun rath-
ſchlagt man uͤber die ſchicklichſten Mittel,
zum Endzwecke zu kommen. Ein weiſer
Herr huſtet, und votiret mit bedeutender
Mine: aber wære es nicht weit beſſer, den
Endzwek
ohne Mittel zu erreichen?

Viele nutzbare zuſammenhaͤngende Zimmer
in Einem Hauſe neben und uͤber einander zu
haben, iſt Abſicht: Geruͤſte ſind das Mit-
tel,
ſie uͤbereinander zu kriegen; Treppen
ſind das Mittel, ſie Etagenweiſe zuſam-
menhaͤngend zu machen. Aber wære es nicht
weit
architectoniſcher, die Gerüſte wegzu-
laſſen, und ohne Treppen in alle Zimmer zu
kommen?
Ja wenn wir ein Haus wie das
Congreßhaus zu Fokezani bauten. Aber ge-
meiniglich muß man nun einmal mit Eta-
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mal Treppen und Geruͤſte haben. — Dies

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[299[75]/0095] das Mittel dazu. Vom allgemeinen Blick, vom Ueberſchauen, vom ὑπο μιαν συνοψιν ἀγειν und σωματοποιειν (c’eſt du Grec, S. 261) des Polybs, habe ich doch im gan- zen Buche genug, und mer als Hr. H. lieb war, geſprochen. Nun iſt die Frage: wie und durch welche Mittel erreicht man dieſe Abſicht? Ein Endzweck iſt gegeben: nun rath- ſchlagt man uͤber die ſchicklichſten Mittel, zum Endzwecke zu kommen. Ein weiſer Herr huſtet, und votiret mit bedeutender Mine: aber wære es nicht weit beſſer, den Endzwek ohne Mittel zu erreichen? Viele nutzbare zuſammenhaͤngende Zimmer in Einem Hauſe neben und uͤber einander zu haben, iſt Abſicht: Geruͤſte ſind das Mit- tel, ſie uͤbereinander zu kriegen; Treppen ſind das Mittel, ſie Etagenweiſe zuſam- menhaͤngend zu machen. Aber wære es nicht weit architectoniſcher, die Gerüſte wegzu- laſſen, und ohne Treppen in alle Zimmer zu kommen? Ja wenn wir ein Haus wie das Congreßhaus zu Fokezani bauten. Aber ge- meiniglich muß man nun einmal mit Eta- gen bauen, und dann muß man nun ein- mal Treppen und Geruͤſte haben. — Dies iſt

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Zitationshilfe: Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773, S. 299[75]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schloezer_universalhistorie02_1773/95>, abgerufen am 22.11.2024.