Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773.dem Realzusammenhange etwas nachgehol- fen wird. 3. Runde Zalen sind leichter zu behal- Ursache: dort sind wenigere Zalen zu klein und unbekannt 375 J. -- 364 groß und übermüthig 250 J. -- 245 unglücklich und nichts 125 J. -- 115 Die ersten runden Zalen behält mir der Er- 4. Ein-
dem Realzuſammenhange etwas nachgehol- fen wird. 3. Runde Zalen ſind leichter zu behal- Urſache: dort ſind wenigere Zalen zu klein und unbekannt 375 J. — 364 groß und uͤbermuͤthig 250 J. — 245 ungluͤcklich und nichts 125 J. — 115 Die erſten runden Zalen behaͤlt mir der Er- 4. Ein-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0088" n="292[68]"/><fw place="top" type="header"><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/></fw> große 3902, behalten; beſonders wenn mit<lb/> dem Realzuſammenhange etwas nachgehol-<lb/> fen wird.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">3. <hi rendition="#fr">Runde</hi> Zalen ſind leichter zu behal-<lb/> ten, als <hi rendition="#fr">nicht runde.</hi></hi> </p><lb/> <p>Urſache: dort ſind <hi rendition="#fr">wenigere</hi> Zalen zu<lb/> behalten wie hier, nur Hunderte und Zehe-<lb/> ner, keine Einheiten; oder auch, durch die<lb/> Ruͤndung werden ſie <hi rendition="#fr">unter ſich erinnernd</hi><lb/> (ſiehe unten). Z. Ex. Karthago war</p><lb/> <list> <item>klein und unbekannt 375 J. — 364</item><lb/> <item>groß und uͤbermuͤthig 250 J. — 245</item><lb/> <item>ungluͤcklich und nichts 125 J. — 115</item> </list><lb/> <p>Die erſten runden Zalen behaͤlt mir der Er-<lb/> wachſene, der die Progreßion darinnen merkt,<lb/> beim erſten Hoͤren; ſchwerlich aber die an-<lb/> dren wahren. — Ob es aber erlaubt ſei, run-<lb/> de Zalen ſtatt der wahren zu ſetzen; ob das<lb/> nicht heiſſe, die Geſchichte verfaͤlſchen, oder<lb/> einen Hochverrath an der hiſtoriſchen War-<lb/> heit begehen: beantworte ich <hi rendition="#fr">hier</hi> nicht,<lb/> weil ich <hi rendition="#fr">hier</hi> nicht gefragt werde; mein<lb/> Satz iſt nur, daß ſie <hi rendition="#fr">leichter</hi> zu behalten<lb/> ſind. An einem andern Orte beſpreche ich<lb/> mich umſtaͤndlich mit ein par hiſtoriſchgeler-<lb/> ten Recenſenten, denen meine Zalenruͤn-<lb/> dung anſtoͤßig geweſen iſt.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">4. <hi rendition="#fr">Ein-</hi></fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [292[68]/0088]
große 3902, behalten; beſonders wenn mit
dem Realzuſammenhange etwas nachgehol-
fen wird.
3. Runde Zalen ſind leichter zu behal-
ten, als nicht runde.
Urſache: dort ſind wenigere Zalen zu
behalten wie hier, nur Hunderte und Zehe-
ner, keine Einheiten; oder auch, durch die
Ruͤndung werden ſie unter ſich erinnernd
(ſiehe unten). Z. Ex. Karthago war
klein und unbekannt 375 J. — 364
groß und uͤbermuͤthig 250 J. — 245
ungluͤcklich und nichts 125 J. — 115
Die erſten runden Zalen behaͤlt mir der Er-
wachſene, der die Progreßion darinnen merkt,
beim erſten Hoͤren; ſchwerlich aber die an-
dren wahren. — Ob es aber erlaubt ſei, run-
de Zalen ſtatt der wahren zu ſetzen; ob das
nicht heiſſe, die Geſchichte verfaͤlſchen, oder
einen Hochverrath an der hiſtoriſchen War-
heit begehen: beantworte ich hier nicht,
weil ich hier nicht gefragt werde; mein
Satz iſt nur, daß ſie leichter zu behalten
ſind. An einem andern Orte beſpreche ich
mich umſtaͤndlich mit ein par hiſtoriſchgeler-
ten Recenſenten, denen meine Zalenruͤn-
dung anſtoͤßig geweſen iſt.
4. Ein-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |