Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773.nischen Dichtern, über schöne oder schlechte Gartenhäuser, und ganze Oden darüber, sind, in diesem Falle, nicht Einen Riß des Architects werth. 5. Die Grund-Jdee mei- nes Plans habe ich aus der bekannten Stel- le des Polybs, und eben deswegen lies ich die ganze Stelle wörtlich abdrucken. Hr. H. nennt sie gelehrt scheinend. "C'est du Grec", hiesse das in der Abbe'-Sprache; ein reisender Schwede sollte vor 3 Jaren in Avignon durchaus ein Proselyt seyn, weil er Hebräisch verstund: aber in Deutschland erlaubt man noch einem Professor, grie- chisch und hebräisch zu können; er darf sich solches am schicklichen Orte auch merken lassen, ohne zu fürchten, daß man ihn für einen Pedanten oder Praler halte. 6. Polybs Stelle hat schon Simson, hat schon der alte Buno, hat am besten ein Ungenann- ter in den Hannöver. Beiträgen 1762 S. 109, zu eben dem Zwecke benutzt. Jch führte sie an, nicht als neu und unbekannt, sondern als auf meine Materie passend. Ob sie auch in der histor. Bibl. stehe, weiß ich, aufrichtig zu gestehen, bis diese Stun- de nicht. Liest Hr. H. mein Buch einmal zeilweise R 3
niſchen Dichtern, uͤber ſchoͤne oder ſchlechte Gartenhaͤuſer, und ganze Oden daruͤber, ſind, in dieſem Falle, nicht Einen Riß des Architects werth. 5. Die Grund-Jdee mei- nes Plans habe ich aus der bekannten Stel- le des Polybs, und eben deswegen lies ich die ganze Stelle woͤrtlich abdrucken. Hr. H. nennt ſie gelehrt ſcheinend. “C’eſt du Grec„, hieſſe das in der Abbe’-Sprache; ein reiſender Schwede ſollte vor 3 Jaren in Avignon durchaus ein Proſelyt ſeyn, weil er Hebraͤiſch verſtund: aber in Deutſchland erlaubt man noch einem Profeſſor, grie- chiſch und hebraͤiſch zu koͤnnen; er darf ſich ſolches am ſchicklichen Orte auch merken laſſen, ohne zu fuͤrchten, daß man ihn fuͤr einen Pedanten oder Praler halte. 6. Polybs Stelle hat ſchon Simſon, hat ſchon der alte Buno, hat am beſten ein Ungenann- ter in den Hannoͤver. Beitraͤgen 1762 S. 109, zu eben dem Zwecke benutzt. Jch fuͤhrte ſie an, nicht als neu und unbekannt, ſondern als auf meine Materie paſſend. Ob ſie auch in der hiſtor. Bibl. ſtehe, weiß ich, aufrichtig zu geſtehen, bis dieſe Stun- de nicht. Lieſt Hr. H. mein Buch einmal zeilweiſe R 3
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Dreißig Stellen aus griechiſchen und latei-
niſchen Dichtern, uͤber ſchoͤne oder ſchlechte
Gartenhaͤuſer, und ganze Oden daruͤber,
ſind, in dieſem Falle, nicht Einen Riß des
Architects werth. 5. Die Grund-Jdee mei-
nes Plans habe ich aus der bekannten Stel-
le des Polybs, und eben deswegen lies ich
die ganze Stelle woͤrtlich abdrucken. Hr.
H. nennt ſie gelehrt ſcheinend. “C’eſt du
Grec„, hieſſe das in der Abbe’-Sprache;
ein reiſender Schwede ſollte vor 3 Jaren in
Avignon durchaus ein Proſelyt ſeyn, weil
er Hebraͤiſch verſtund: aber in Deutſchland
erlaubt man noch einem Profeſſor, grie-
chiſch und hebraͤiſch zu koͤnnen; er darf ſich
ſolches am ſchicklichen Orte auch merken laſſen,
ohne zu fuͤrchten, daß man ihn fuͤr einen
Pedanten oder Praler halte. 6. Polybs
Stelle hat ſchon Simſon, hat ſchon der
alte Buno, hat am beſten ein Ungenann-
ter in den Hannoͤver. Beitraͤgen 1762
S. 109, zu eben dem Zwecke benutzt. Jch
fuͤhrte ſie an, nicht als neu und unbekannt,
ſondern als auf meine Materie paſſend. Ob
ſie auch in der hiſtor. Bibl. ſtehe, weiß
ich, aufrichtig zu geſtehen, bis dieſe Stun-
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