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Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874.

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fundgegenstände im hause des priamos.
gravirten symbolischen Zeichen ringsum verziert ist,
Ferner entdeckte ich ebendaselbst den auf Tafel 158.
No. 3064 abgebildeten marmornen Priapos; den höchst
sonderbaren elfenbeinernen Gegenstand No. 3258 auf
Tafel 166, welcher ein musikalisches Instrument sein
muss; sechs Schleudern von Magneteisenstein, sowie
die Pfeilspitze, Tafel 166, No. 3244; auch 210 Stück
kleine, mit arischen religiösen Symbolen geschmückte
Vulkane und Carrousele von Terracotta, unter de-
nen ich 60 bisjetzt noch nicht vorgekommene Bilder sehe,
die ich auf den Tafeln 162, 163, 165 und 166 dar-
stelle; drei Terracotta-Kugeln mit symbolischen Zeichen,
und ist darunter besonders merkwürdig die auf Tafel 164,
No. 3193 dargestellte Kugel mit zehn roh eingravirten
Eulengesichtern. Diese sind in der That so grob ge-
zeichnet, dass ich gar nicht einmal Eulengesichter darin
erkennen würde, wenn ich nicht eben so plump gemachte
Darstellungen des Eulenkopfes dann und wann auf den
Idolen fände. Ich fand dort auch sechs schön polirte
Beile von Diorit, in der Art wie No. 3192 auf Tafel 162,
sowie eins jener runden, auf beiden Seiten gewölbten,
auf einer Seite am Rande abgeplatteten und zweimal
durchbohrten Stücke Terracotta, dessen ganze platte
Stelle von einem Stempel ausgefüllt ist, in welchem man
einen Adler und einen Hirsch oder eine Antilope sieht; fer-
ner vier jener vielbesprochenen und abgebildeten grossen
rothen, unten abgerundeten Becher mit zwei gewaltigen
Henkeln, die nur auf den Mund gestellt werden
können. Diese vier Becher sind leider alle zerbrochen,
und ich kann sie erst in Athen wieder zusammenleimen
lassen. Ich wage jetzt entschieden die Behauptung,

fundgegenstände im hause des priamos.
gravirten symbolischen Zeichen ringsum verziert ist,
Ferner entdeckte ich ebendaselbst den auf Tafel 158.
No. 3064 abgebildeten marmornen Priapos; den höchst
sonderbaren elfenbeinernen Gegenstand No. 3258 auf
Tafel 166, welcher ein musikalisches Instrument sein
muss; sechs Schleudern von Magneteisenstein, sowie
die Pfeilspitze, Tafel 166, No. 3244; auch 210 Stück
kleine, mit arischen religiösen Symbolen geschmückte
Vulkane und Carrousele von Terracotta, unter de-
nen ich 60 bisjetzt noch nicht vorgekommene Bilder sehe,
die ich auf den Tafeln 162, 163, 165 und 166 dar-
stelle; drei Terracotta-Kugeln mit symbolischen Zeichen,
und ist darunter besonders merkwürdig die auf Tafel 164,
No. 3193 dargestellte Kugel mit zehn roh eingravirten
Eulengesichtern. Diese sind in der That so grob ge-
zeichnet, dass ich gar nicht einmal Eulengesichter darin
erkennen würde, wenn ich nicht eben so plump gemachte
Darstellungen des Eulenkopfes dann und wann auf den
Idolen fände. Ich fand dort auch sechs schön polirte
Beile von Diorit, in der Art wie No. 3192 auf Tafel 162,
sowie eins jener runden, auf beiden Seiten gewölbten,
auf einer Seite am Rande abgeplatteten und zweimal
durchbohrten Stücke Terracotta, dessen ganze platte
Stelle von einem Stempel ausgefüllt ist, in welchem man
einen Adler und einen Hirsch oder eine Antilope sieht; fer-
ner vier jener vielbesprochenen und abgebildeten grossen
rothen, unten abgerundeten Becher mit zwei gewaltigen
Henkeln, die nur auf den Mund gestellt werden
können. Diese vier Becher sind leider alle zerbrochen,
und ich kann sie erst in Athen wieder zusammenleimen
lassen. Ich wage jetzt entschieden die Behauptung,

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[279/0345] fundgegenstände im hause des priamos. gravirten symbolischen Zeichen ringsum verziert ist, Ferner entdeckte ich ebendaselbst den auf Tafel 158. No. 3064 abgebildeten marmornen Priapos; den höchst sonderbaren elfenbeinernen Gegenstand No. 3258 auf Tafel 166, welcher ein musikalisches Instrument sein muss; sechs Schleudern von Magneteisenstein, sowie die Pfeilspitze, Tafel 166, No. 3244; auch 210 Stück kleine, mit arischen religiösen Symbolen geschmückte Vulkane und Carrousele von Terracotta, unter de- nen ich 60 bisjetzt noch nicht vorgekommene Bilder sehe, die ich auf den Tafeln 162, 163, 165 und 166 dar- stelle; drei Terracotta-Kugeln mit symbolischen Zeichen, und ist darunter besonders merkwürdig die auf Tafel 164, No. 3193 dargestellte Kugel mit zehn roh eingravirten Eulengesichtern. Diese sind in der That so grob ge- zeichnet, dass ich gar nicht einmal Eulengesichter darin erkennen würde, wenn ich nicht eben so plump gemachte Darstellungen des Eulenkopfes dann und wann auf den Idolen fände. Ich fand dort auch sechs schön polirte Beile von Diorit, in der Art wie No. 3192 auf Tafel 162, sowie eins jener runden, auf beiden Seiten gewölbten, auf einer Seite am Rande abgeplatteten und zweimal durchbohrten Stücke Terracotta, dessen ganze platte Stelle von einem Stempel ausgefüllt ist, in welchem man einen Adler und einen Hirsch oder eine Antilope sieht; fer- ner vier jener vielbesprochenen und abgebildeten grossen rothen, unten abgerundeten Becher mit zwei gewaltigen Henkeln, die nur auf den Mund gestellt werden können. Diese vier Becher sind leider alle zerbrochen, und ich kann sie erst in Athen wieder zusammenleimen lassen. Ich wage jetzt entschieden die Behauptung,

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Zitationshilfe: Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874/345>, abgerufen am 28.11.2024.