Schlegel, Friedrich von: Lucinde. Berlin, 1799.und Divination aufwartete, um mein Verstehen würden mich alle, keine und Divination aufwartete, um mein Verſtehen würden mich alle, keine <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0078" n="73"/> und Divination aufwartete, um mein<lb/> Recht auf die Prieſterwürde dar-<lb/> zuthun.</p><lb/> <p>Verſtehen würden mich alle, keine<lb/> ſo mißverſtehen und ſo mißbrauchen<lb/> wie die uneingeweihten Jünglinge.<lb/> Viele würden mich beſſer verſtehen<lb/> als ich ſelbſt, aber nur Eine ganz,<lb/> und die biſt du. Alle übrigen hoffe<lb/> ich wechſelsweiſe anzuziehen und<lb/> abzuſtoßen, oft zu verletzen und<lb/> eben ſo oft zu verſöhnen. Bey je-<lb/> der gebildeten wird der Eindruck<lb/> ganz verſchieden, und ganz eigen<lb/> ſeyn; ſo eigen und ſo verſchieden<lb/> wie ihre eigenthümliche Art zu ſeyn,<lb/> und zu lieben. Clementinen wird<lb/> das Ganze bloß intereſſiren als eine<lb/> Sonderbarkeit, hinter der aber doch<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [73/0078]
und Divination aufwartete, um mein
Recht auf die Prieſterwürde dar-
zuthun.
Verſtehen würden mich alle, keine
ſo mißverſtehen und ſo mißbrauchen
wie die uneingeweihten Jünglinge.
Viele würden mich beſſer verſtehen
als ich ſelbſt, aber nur Eine ganz,
und die biſt du. Alle übrigen hoffe
ich wechſelsweiſe anzuziehen und
abzuſtoßen, oft zu verletzen und
eben ſo oft zu verſöhnen. Bey je-
der gebildeten wird der Eindruck
ganz verſchieden, und ganz eigen
ſeyn; ſo eigen und ſo verſchieden
wie ihre eigenthümliche Art zu ſeyn,
und zu lieben. Clementinen wird
das Ganze bloß intereſſiren als eine
Sonderbarkeit, hinter der aber doch
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDarüber hinaus sind keine weiteren Teile erschien… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |