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Schlegel, Friedrich von: Lucinde. Berlin, 1799.

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zerreißen, wenn Jugend flieht und
wenn ich Dir entsage wie Du der
großen Liebe größer einst entsagtest.

Julius.

Daß ich doch Dir die unbekann-
te Freundinn zeigen dürfte und ihr
das Wunder meines wunderbaren
Glücks.

Lucinde.

Du liebst sie noch und wirst sie
ewig mein auch ewig lieben. Das
ist das große Wunder Deines wun-
derbaren Herzens.

Julius.

Nicht wunderbarer als das Dei-
ne. Ich sehe Dich an meine Brust
gelehnt mit Deines Guido Locke spie-
len; uns beyde brüderlich vereint

T 2

zerreißen, wenn Jugend flieht und
wenn ich Dir entſage wie Du der
großen Liebe größer einſt entſagteſt.

Julius.

Daß ich doch Dir die unbekann-
te Freundinn zeigen dürfte und ihr
das Wunder meines wunderbaren
Glücks.

Lucinde.

Du liebſt ſie noch und wirſt ſie
ewig mein auch ewig lieben. Das
iſt das große Wunder Deines wun-
derbaren Herzens.

Julius.

Nicht wunderbarer als das Dei-
ne. Ich ſehe Dich an meine Bruſt
gelehnt mit Deines Guido Locke ſpie-
len; uns beyde brüderlich vereint

T 2
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[291/0296] zerreißen, wenn Jugend flieht und wenn ich Dir entſage wie Du der großen Liebe größer einſt entſagteſt. Julius. Daß ich doch Dir die unbekann- te Freundinn zeigen dürfte und ihr das Wunder meines wunderbaren Glücks. Lucinde. Du liebſt ſie noch und wirſt ſie ewig mein auch ewig lieben. Das iſt das große Wunder Deines wun- derbaren Herzens. Julius. Nicht wunderbarer als das Dei- ne. Ich ſehe Dich an meine Bruſt gelehnt mit Deines Guido Locke ſpie- len; uns beyde brüderlich vereint T 2

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Zitationshilfe: Schlegel, Friedrich von: Lucinde. Berlin, 1799, S. 291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_lucinde_1799/296>, abgerufen am 19.04.2024.