Schlegel, Friedrich von: Lucinde. Berlin, 1799.len Spitzfindigkeiten des Gefühls, Schon lange war ich ergeben len Spitzfindigkeiten des Gefühls, Schon lange war ich ergeben <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0279" n="274"/> len Spitzfindigkeiten des Gefühls,<lb/> in dieſen Kunſtübungen des Ge-<lb/> müths, die den Menſchen aushöhlen<lb/> und am vollen Mark ſeines Lebens<lb/> zehren?</p><lb/> <p>Schon lange war ich ergeben<lb/> und ſtill. Ich zweifelte gar nicht,<lb/> daß Du, da Du ſo vieles weißt,<lb/> auch wohl die Urſachen wiſſen wür-<lb/> deſt durch die unſre Freundſchaft un-<lb/> tergegangen iſt. Faſt ſcheint es ich<lb/> habe mich geirrt, da Du ſo erſtau-<lb/> nen konnteſt, daß ich mich ganz an<lb/> Eduard anſchließen will, da Du<lb/> gleichſam nicht begreifend zu fragen<lb/> ſchienſt, wodurch Du mich denn be-<lb/> leidigt hätteſt. Wenn es nur das<lb/> wäre, nur etwas einzelnes, dann<lb/> wäre es den Mislaut einer ſolchen<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [274/0279]
len Spitzfindigkeiten des Gefühls,
in dieſen Kunſtübungen des Ge-
müths, die den Menſchen aushöhlen
und am vollen Mark ſeines Lebens
zehren?
Schon lange war ich ergeben
und ſtill. Ich zweifelte gar nicht,
daß Du, da Du ſo vieles weißt,
auch wohl die Urſachen wiſſen wür-
deſt durch die unſre Freundſchaft un-
tergegangen iſt. Faſt ſcheint es ich
habe mich geirrt, da Du ſo erſtau-
nen konnteſt, daß ich mich ganz an
Eduard anſchließen will, da Du
gleichſam nicht begreifend zu fragen
ſchienſt, wodurch Du mich denn be-
leidigt hätteſt. Wenn es nur das
wäre, nur etwas einzelnes, dann
wäre es den Mislaut einer ſolchen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDarüber hinaus sind keine weiteren Teile erschien… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |