Schlegel, Friedrich von: Lucinde. Berlin, 1799.keiten Gefallen hatte, wenn sie et- Die Natur belohnte endlich die keiten Gefallen hatte, wenn ſie et- Die Natur belohnte endlich die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0189" n="184"/> keiten Gefallen hatte, wenn ſie et-<lb/> was zu enthalten ſchienen und ſinn-<lb/> reich klangen. Sie war nicht ſpar-<lb/> ſam mit Worten und ihr Geſpräch<lb/> ward durch keine ängſtliche Ordnung<lb/> gelenkt. Es war eine reizende Ver-<lb/> wirrung von einzelnen Einfällen und<lb/> allgemeiner Theilnahme, von fort-<lb/> geſetzter Aufmerkſamkeit und plötzli-<lb/> cher Zerſtreuung.</p><lb/> <p>Die Natur belohnte endlich die<lb/> mütterliche Tugend der vortrefflichen<lb/> Frau und es keimte, da ſie es kaum<lb/> hoffte, ein neues Leben unter ihrem<lb/> treuen Herzen. Das erfüllte den<lb/> Jüngling, der ſo ſehr an ihr hing<lb/> und an ihrem häuslichen Glücke den<lb/> wärmſten Antheil nahm, mit leb-<lb/> hafter Freude: aber es regte vieles<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [184/0189]
keiten Gefallen hatte, wenn ſie et-
was zu enthalten ſchienen und ſinn-
reich klangen. Sie war nicht ſpar-
ſam mit Worten und ihr Geſpräch
ward durch keine ängſtliche Ordnung
gelenkt. Es war eine reizende Ver-
wirrung von einzelnen Einfällen und
allgemeiner Theilnahme, von fort-
geſetzter Aufmerkſamkeit und plötzli-
cher Zerſtreuung.
Die Natur belohnte endlich die
mütterliche Tugend der vortrefflichen
Frau und es keimte, da ſie es kaum
hoffte, ein neues Leben unter ihrem
treuen Herzen. Das erfüllte den
Jüngling, der ſo ſehr an ihr hing
und an ihrem häuslichen Glücke den
wärmſten Antheil nahm, mit leb-
hafter Freude: aber es regte vieles
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