Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.Rosen-Gepüsche. über den Lüfften und unter den Seen/dämpffet mit Freuden Marter und Leiden. Nur ich/ ich armer/ muß einsam hier gehen. Vnter den Bäumen pfleg ich zu träumen: Du aber/ Schöne/ schläffst ohne betrüben. Jch muß die Schmertzen duppelt im Hertzen/ aber nur einfach die Liebe verüben: Laß dich erweichen/ stetig ingleichen brennende Flammen im Hertzen zu hegen/ so werd ich haben Reichthum/ und Gaben/ die mich alleine für andern bewegen. XVIII. Er giebet der Asteris Abschied. JCh wolte zwar/ O Asteris/ dich loben/ wie das du biß zum Sternen seyst erhoben. Weil aber meinem bitten du dieses angethan/ so laß ich deine Sitten/ und brech die lobes-Bahn. Jch hätte drauff viel tausentmal geschworen/ du hättest dir die Pallas außerkoren, Nun aber muß sie weichen/ und ohne Schuld allein/ (kömmt Mars mit seines gleichen) von D
Roſen-Gepuͤſche. uͤber den Luͤfften und unter den Seen/daͤmpffet mit Freuden Marter und Leiden. Nur ich/ ich armer/ muß einſam hier gehen. Vnter den Baͤumen pfleg ich zu traͤumen: Du aber/ Schoͤne/ ſchlaͤffſt ohne betruͤben. Jch muß die Schmertzen duppelt im Hertzen/ aber nur einfach die Liebe veruͤben: Laß dich erweichen/ ſtetig ingleichen brennende Flammen im Hertzen zu hegen/ ſo werd ich haben Reichthum/ und Gaben/ die mich alleine fuͤr andern bewegen. XVIII. Er giebet der Aſteris Abſchied. JCh wolte zwar/ O Aſteris/ dich loben/ wie das du biß zum Sternen ſeyſt erhoben. Weil aber meinem bitten du dieſes angethan/ ſo laß ich deine Sitten/ und brech die lobes-Bahn. Jch haͤtte drauff viel tauſentmal geſchworen/ du haͤtteſt dir die Pallas außerkoren, Nun aber muß ſie weichen/ und ohne Schuld allein/ (koͤmmt Mars mit ſeines gleichen) von D
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Roſen-Gepuͤſche.
uͤber den Luͤfften und unter den Seen/
daͤmpffet mit Freuden
Marter und Leiden.
Nur ich/ ich armer/ muß einſam hier gehen.
Vnter den Baͤumen
pfleg ich zu traͤumen:
Du aber/ Schoͤne/ ſchlaͤffſt ohne betruͤben.
Jch muß die Schmertzen
duppelt im Hertzen/
aber nur einfach die Liebe veruͤben:
Laß dich erweichen/
ſtetig ingleichen
brennende Flammen im Hertzen zu hegen/
ſo werd ich haben
Reichthum/ und Gaben/
die mich alleine fuͤr andern bewegen.
XVIII.
Er giebet der Aſteris Abſchied.
JCh wolte zwar/ O Aſteris/ dich loben/
wie das du biß zum Sternen ſeyſt erhoben.
Weil aber meinem bitten
du dieſes angethan/
ſo laß ich deine Sitten/
und brech die lobes-Bahn.
Jch haͤtte drauff viel tauſentmal geſchworen/
du haͤtteſt dir die Pallas außerkoren,
Nun aber muß ſie weichen/
und ohne Schuld allein/
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