Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

Bild:
<< vorherige Seite
Rosen Gepüsche
X.
Auf ihr Nadel-büchslein.
WEg du behertztes Volck/ weg ihr Lemniadillen/
weg ihr Amazonen! die diesen Köcher füllen/
ie Waffen gehen vor. Zieht ihr gleich hier in
Streit/
o sag ich das auch ihr hier überwundeu seyd.
XI:
Als Er Jhr mit ihren Wedel die
Hitze lindern woltc.
NJcht Hitze/ sondern der/ der dir die Luft zuwehet/
der macht/ daß dir dein Hertz in Hitze bald verge-
het.
XII.
Als Sie sich in den Finger
stach.
SOl dich/ O schönes Bild/ die Nadel nicht mehr
stechen/
so brauch den Fingerhut/ der wird den Vorwitz
rechen.
Oder:
Steck deinen Fingerhut an deiner Finger Schnee/
damit die Nadel nicht noch einmal durch hin
geh.
Oder:
Daß dich nicht noch einmal die Nadel stechen kan/
so steck/ O schönes bild des Hutes Silber an.
XIII. Auf
N ij
Roſen Gepuͤſche
X.
Auf ihr Nadel-buͤchslein.
WEg du behertztes Volck/ weg ihr Lemniadillen/
weg ihr Amazonen! die dieſen Koͤcher fuͤllen/
ie Waffen gehen vor. Zieht ihr gleich hier in
Streit/
o ſag ich das auch ihr hier uͤberwundeu ſeyd.
XI:
Als Er Jhr mit ihren Wedel die
Hitze lindern woltc.
NJcht Hitze/ ſondern der/ der dir die Luft zuwehet/
der macht/ daß dir dein Hertz in Hitze bald verge-
het.
XII.
Als Sie ſich in den Finger
ſtach.
SOl dich/ O ſchoͤnes Bild/ die Nadel nicht mehr
ſtechen/
ſo brauch den Fingerhut/ der wird den Vorwitz
rechen.
Oder:
Steck deinen Fingerhut an deiner Finger Schnee/
damit die Nadel nicht noch einmal durch hin
geh.
Oder:
Daß dich nicht noch einmal die Nadel ſtechen kan/
ſo ſteck/ O ſchoͤnes bild des Hutes Silber an.
XIII. Auf
N ij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0195" n="175"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Ro&#x017F;en Gepu&#x0364;&#x017F;che</hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">X.</hi><lb/>
Auf ihr Nadel-bu&#x0364;chslein.</hi> </head><lb/>
          <lg type="poem">
            <l><hi rendition="#in">W</hi>Eg du behertztes Volck/ weg ihr Lemniadillen/</l><lb/>
            <l>weg ihr Amazonen! die die&#x017F;en Ko&#x0364;cher fu&#x0364;llen/</l><lb/>
            <l>ie Waffen gehen vor. Zieht ihr gleich hier in</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Streit/</hi> </l><lb/>
            <l>o &#x017F;ag ich das auch ihr hier u&#x0364;berwundeu &#x017F;eyd.</l>
          </lg>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">XI:</hi><lb/>
Als Er Jhr mit ihren Wedel die<lb/>
Hitze lindern woltc.</hi> </head><lb/>
          <lg type="poem">
            <l><hi rendition="#in">N</hi>Jcht Hitze/ &#x017F;ondern der/ der dir die Luft zuwehet/</l><lb/>
            <l>der macht/ daß dir dein Hertz in Hitze bald verge-</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">het.</hi> </l>
          </lg>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">XII.</hi><lb/>
Als Sie &#x017F;ich in den Finger<lb/>
&#x017F;tach.</hi> </head><lb/>
          <lg type="poem">
            <l><hi rendition="#in">S</hi>Ol dich/ O &#x017F;cho&#x0364;nes Bild/ die Nadel nicht mehr</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">&#x017F;techen/</hi> </l><lb/>
            <l>&#x017F;o brauch den Fingerhut/ der wird den Vorwitz</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">rechen.</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#b">Oder:</hi> </hi> </l><lb/>
            <l>Steck deinen Fingerhut an deiner Finger Schnee/</l><lb/>
            <l>damit die Nadel nicht noch einmal durch hin</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">geh.</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#b">Oder:</hi> </hi> </l><lb/>
            <l>Daß dich nicht noch einmal die Nadel &#x017F;techen kan/</l><lb/>
            <l>&#x017F;o &#x017F;teck/ O &#x017F;cho&#x0364;nes bild des Hutes Silber an.</l>
          </lg>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">N ij</fw>
        <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">XIII.</hi> Auf</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[175/0195] Roſen Gepuͤſche X. Auf ihr Nadel-buͤchslein. WEg du behertztes Volck/ weg ihr Lemniadillen/ weg ihr Amazonen! die dieſen Koͤcher fuͤllen/ ie Waffen gehen vor. Zieht ihr gleich hier in Streit/ o ſag ich das auch ihr hier uͤberwundeu ſeyd. XI: Als Er Jhr mit ihren Wedel die Hitze lindern woltc. NJcht Hitze/ ſondern der/ der dir die Luft zuwehet/ der macht/ daß dir dein Hertz in Hitze bald verge- het. XII. Als Sie ſich in den Finger ſtach. SOl dich/ O ſchoͤnes Bild/ die Nadel nicht mehr ſtechen/ ſo brauch den Fingerhut/ der wird den Vorwitz rechen. Oder: Steck deinen Fingerhut an deiner Finger Schnee/ damit die Nadel nicht noch einmal durch hin geh. Oder: Daß dich nicht noch einmal die Nadel ſtechen kan/ ſo ſteck/ O ſchoͤnes bild des Hutes Silber an. XIII. Auf N ij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/195
Zitationshilfe: Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/195>, abgerufen am 06.10.2024.