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Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

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S. D. drittes
das ich ihn Marnien/ der Schönsten/ zu kan senden,
sitzt ihn mein Lieb dennauf/ und raubt den
Schmuck ihm hiu/
so zürne nicht mit mir Deßwegen ist mein Sinn
in deinen Schatten froh/ das sie den Pusch kan
blenden.
IV.
An ihre Klarheit/ als er spatziren
gehen wolte.
SPatziren geht die Sonn am hohen Himmels-
Saal.
Spatziren geht die Lufft/ und alle kühlen Winde.
spatziren geht das Wild. Der Hirsch bey seiner
Hinde
geht durch den freyen Pusch hin in das hole Thal.
Der hohe Götter-Raht spatziret alzumal/
der zu den Buchen hin/ und der zur hohen Linde/
der Coridon geht auch und schneidet in die Rinde
Sonnet und Oden ein/ nach einer neuen Zahl.
Es geht ein Jedes fast. Die Ceres durch die Saa-
die Flora durch den Wald in alle Gärten hin/    (ten/
die durch den gantzen Tag an Phöbus Hitze braten.
spatzirt nun Sonne/ Lufft/ der Hirsch in frechen
Sinn/
die Götter/ Coridon/ uud andre Feld-Göttinnen[.]
wer wolte/ Klarheit/ uns spatziren nicht vergönnen[?]
V.
Vber seine Träume.
SJnd Träume lauter uichts/ wie das sie mich be-
wegen?
Sind
S. D. drittes
das ich ihn Marnien/ der Schoͤnſten/ zu kan ſenden,
ſitzt ihn mein Lieb dennauf/ und raubt den
Schmuck ihm hiu/
ſo zuͤrne nicht mit mir Deßwegen iſt mein Sinn
in deinen Schatten froh/ das ſie den Puſch kan
blenden.
IV.
An ihre Klarheit/ als er ſpatziren
gehen wolte.
SPatziren geht die Sonn am hohen Himmels-
Saal.
Spatziren geht die Lufft/ und alle kuͤhlen Winde.
ſpatziren geht das Wild. Der Hirſch bey ſeiner
Hinde
geht durch den freyen Puſch hin in das hole Thal.
Der hohe Goͤtter-Raht ſpatziret alzumal/
der zu den Buchen hin/ und der zur hohen Linde/
der Coridon geht auch und ſchneidet in die Rinde
Sonnet und Oden ein/ nach einer neuen Zahl.
Es geht ein Jedes faſt. Die Ceres durch die Saa-
die Flora durch den Wald in alle Gaͤrten hin/    (ten/
die durch den gantzen Tag an Phoͤbus Hitze braten.
ſpatzirt nun Sonne/ Lufft/ der Hirſch in frechen
Sinn/
die Goͤtter/ Coridon/ uud andre Feld-Goͤttinnen[.]
wer wolte/ Klarheit/ uns ſpatziren nicht vergoͤnnen[?]
V.
Vber ſeine Traͤume.
SJnd Traͤume lauter uichts/ wie das ſie mich be-
wegen?
Sind
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[134/0154] S. D. drittes das ich ihn Marnien/ der Schoͤnſten/ zu kan ſenden, ſitzt ihn mein Lieb dennauf/ und raubt den Schmuck ihm hiu/ ſo zuͤrne nicht mit mir Deßwegen iſt mein Sinn in deinen Schatten froh/ das ſie den Puſch kan blenden. IV. An ihre Klarheit/ als er ſpatziren gehen wolte. SPatziren geht die Sonn am hohen Himmels- Saal. Spatziren geht die Lufft/ und alle kuͤhlen Winde. ſpatziren geht das Wild. Der Hirſch bey ſeiner Hinde geht durch den freyen Puſch hin in das hole Thal. Der hohe Goͤtter-Raht ſpatziret alzumal/ der zu den Buchen hin/ und der zur hohen Linde/ der Coridon geht auch und ſchneidet in die Rinde Sonnet und Oden ein/ nach einer neuen Zahl. Es geht ein Jedes faſt. Die Ceres durch die Saa- die Flora durch den Wald in alle Gaͤrten hin/ (ten/ die durch den gantzen Tag an Phoͤbus Hitze braten. ſpatzirt nun Sonne/ Lufft/ der Hirſch in frechen Sinn/ die Goͤtter/ Coridon/ uud andre Feld-Goͤttinnen. wer wolte/ Klarheit/ uns ſpatziren nicht vergoͤnnen? V. Vber ſeine Traͤume. SJnd Traͤume lauter uichts/ wie das ſie mich be- wegen? Sind

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Zitationshilfe: Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/154>, abgerufen am 24.11.2024.