Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804. Walther (draußen) Da bist du wieder! Wilhelm (draußen) Vater, lieber Vater! Tell (draußen) Da bin ich wieder -- Wo ist eure Mutter? (treten herein) Walther Da steht sie an der Thür und kann nicht weiter, So zittert sie für Schrecken und für Freude. Tell O Hedwig, Hedwig! Mutter meiner Kinder! Gott hat geholfen -- Uns trennt kein Tyrann mehr. Hedwig (an seinem Halse) O Tell! Tell! Welche Angst litt ich um dich! (Mönch wird aufmerksam) Tell
Vergiß sie jezt und lebe nur der Freude! Da bin ich wieder! Das ist meine Hütte! Ich stehe wieder auf dem Meinigen! Walther (draußen) Da biſt du wieder! Wilhelm (draußen) Vater, lieber Vater! Tell (draußen) Da bin ich wieder — Wo iſt eure Mutter? (treten herein) Walther Da ſteht ſie an der Thuͤr und kann nicht weiter, So zittert ſie fuͤr Schrecken und fuͤr Freude. Tell O Hedwig, Hedwig! Mutter meiner Kinder! Gott hat geholfen — Uns trennt kein Tyrann mehr. Hedwig (an ſeinem Halſe) O Tell! Tell! Welche Angſt litt ich um dich! (Mönch wird aufmerkſam) Tell
Vergiß ſie jezt und lebe nur der Freude! Da bin ich wieder! Das iſt meine Huͤtte! Ich ſtehe wieder auf dem Meinigen! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0242" n="228"/> <sp who="#WALTH"> <speaker> <hi rendition="#g">Walther</hi> </speaker> <stage>(draußen)</stage><lb/> <p>Da biſt du wieder!</p><lb/> </sp> <sp who="#WILH"> <speaker> <hi rendition="#g">Wilhelm</hi> </speaker> <stage>(draußen)</stage><lb/> <p>Vater, lieber Vater!</p><lb/> </sp> <sp who="#TEL"> <speaker> <hi rendition="#g">Tell</hi> </speaker> <stage>(draußen)</stage><lb/> <p>Da bin ich wieder — Wo iſt eure Mutter?</p><lb/> <stage>(treten herein)</stage><lb/> </sp> <sp who="#WALTH"> <speaker> <hi rendition="#g">Walther</hi> </speaker><lb/> <p>Da ſteht ſie an der Thuͤr und kann nicht weiter,<lb/> So zittert ſie fuͤr Schrecken und fuͤr Freude.</p><lb/> </sp> <sp who="#TEL"> <speaker> <hi rendition="#g">Tell</hi> </speaker><lb/> <p>O Hedwig, Hedwig! Mutter meiner Kinder!<lb/> Gott hat geholfen — Uns trennt kein Tyrann mehr.</p><lb/> </sp> <sp who="#HED"> <speaker> <hi rendition="#g">Hedwig</hi> </speaker> <stage>(an ſeinem Halſe)</stage><lb/> <p>O Tell! Tell! Welche Angſt litt ich um dich!</p><lb/> <stage>(Mönch wird aufmerkſam)</stage><lb/> </sp> <sp who="#TEL"> <speaker> <hi rendition="#g">Tell</hi> </speaker><lb/> <p>Vergiß ſie jezt und lebe nur der Freude!<lb/> Da bin ich wieder! Das iſt meine Huͤtte!<lb/> Ich ſtehe wieder auf dem Meinigen!</p><lb/> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [228/0242]
Walther (draußen)
Da biſt du wieder!
Wilhelm (draußen)
Vater, lieber Vater!
Tell (draußen)
Da bin ich wieder — Wo iſt eure Mutter?
(treten herein)
Walther
Da ſteht ſie an der Thuͤr und kann nicht weiter,
So zittert ſie fuͤr Schrecken und fuͤr Freude.
Tell
O Hedwig, Hedwig! Mutter meiner Kinder!
Gott hat geholfen — Uns trennt kein Tyrann mehr.
Hedwig (an ſeinem Halſe)
O Tell! Tell! Welche Angſt litt ich um dich!
(Mönch wird aufmerkſam)
Tell
Vergiß ſie jezt und lebe nur der Freude!
Da bin ich wieder! Das iſt meine Huͤtte!
Ich ſtehe wieder auf dem Meinigen!
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Zitationshilfe: | Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/242>, abgerufen am 25.07.2024. |