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Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.

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und mit beherztem, feierlichen Schritt an ih-
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vorbei gegangen. Eben diese Nachricht
bekräft'gen alle Wachen, die durch diesen
Pavillon verbreitet stehn, und setzen
hinzu, daß die Erscheinung in den Zimmern
der Königinn verschwunden.
Feria.
Ein Betrug
kann hier nicht unterlaufen.
König.
Und in welcher
Gestalt erschien er?
Offizier.
In dem nämlichen
Gewand, das er zum letztenmal in Justi
als Hieronymitermönch getragen.
König.
Als Mönch? Und also haben ihn die Wachen
im Leben noch gekannt? denn woher wußten
sie sonst, daß es der Kaiser war?
Fünfter Akt.
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vorbei gegangen. Eben dieſe Nachricht
bekräft’gen alle Wachen, die durch dieſen
Pavillon verbreitet ſtehn, und ſetzen
hinzu, daß die Erſcheinung in den Zimmern
der Königinn verſchwunden.
Feria.
Ein Betrug
kann hier nicht unterlaufen.
König.
Und in welcher
Geſtalt erſchien er?
Offizier.
In dem nämlichen
Gewand, das er zum letztenmal in Juſti
als Hieronymitermönch getragen.
König.
Als Mönch? Und alſo haben ihn die Wachen
im Leben noch gekannt? denn woher wußten
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[479/0491] Fünfter Akt. und mit beherztem, feierlichen Schritt an ih- nen vorbei gegangen. Eben dieſe Nachricht bekräft’gen alle Wachen, die durch dieſen Pavillon verbreitet ſtehn, und ſetzen hinzu, daß die Erſcheinung in den Zimmern der Königinn verſchwunden. Feria. Ein Betrug kann hier nicht unterlaufen. König. Und in welcher Geſtalt erſchien er? Offizier. In dem nämlichen Gewand, das er zum letztenmal in Juſti als Hieronymitermönch getragen. König. Als Mönch? Und alſo haben ihn die Wachen im Leben noch gekannt? denn woher wußten ſie ſonſt, daß es der Kaiſer war?

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Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 479. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/491>, abgerufen am 28.04.2024.