Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.

Bild:
<< vorherige Seite
Fünfter Akt.
und mit beherztem, feierlichen Schritt an ih-
nen
vorbei gegangen. Eben diese Nachricht
bekräft'gen alle Wachen, die durch diesen
Pavillon verbreitet stehn, und setzen
hinzu, daß die Erscheinung in den Zimmern
der Königinn verschwunden.
Feria.
Ein Betrug
kann hier nicht unterlaufen.
König.
Und in welcher
Gestalt erschien er?
Offizier.
In dem nämlichen
Gewand, das er zum letztenmal in Justi
als Hieronymitermönch getragen.
König.
Als Mönch? Und also haben ihn die Wachen
im Leben noch gekannt? denn woher wußten
sie sonst, daß es der Kaiser war?
Fünfter Akt.
und mit beherztem, feierlichen Schritt an ih-
nen
vorbei gegangen. Eben dieſe Nachricht
bekräft’gen alle Wachen, die durch dieſen
Pavillon verbreitet ſtehn, und ſetzen
hinzu, daß die Erſcheinung in den Zimmern
der Königinn verſchwunden.
Feria.
Ein Betrug
kann hier nicht unterlaufen.
König.
Und in welcher
Geſtalt erſchien er?
Offizier.
In dem nämlichen
Gewand, das er zum letztenmal in Juſti
als Hieronymitermönch getragen.
König.
Als Mönch? Und alſo haben ihn die Wachen
im Leben noch gekannt? denn woher wußten
ſie ſonſt, daß es der Kaiſer war?
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <sp who="#ALB">
              <p><pb facs="#f0491" n="479"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Fünfter Akt.</hi></fw><lb/>
und mit beherztem, feierlichen Schritt an ih-<lb/>
nen<lb/>
vorbei gegangen. Eben die&#x017F;e Nachricht<lb/>
bekräft&#x2019;gen alle Wachen, die durch die&#x017F;en<lb/>
Pavillon verbreitet &#x017F;tehn, und &#x017F;etzen<lb/>
hinzu, daß die Er&#x017F;cheinung in den Zimmern<lb/>
der Königinn ver&#x017F;chwunden.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#FER">
              <speaker> <hi rendition="#g">Feria.</hi> </speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Ein Betrug</hi><lb/>
kann hier nicht unterlaufen.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#KOENIG">
              <speaker> <hi rendition="#g">König.</hi> </speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Und in welcher</hi><lb/>
Ge&#x017F;talt er&#x017F;chien er?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#OFF">
              <speaker> <hi rendition="#g">Offizier.</hi> </speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#et">In dem nämlichen</hi><lb/>
Gewand, das er zum letztenmal in Ju&#x017F;ti<lb/>
als Hieronymitermönch getragen.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#KOENIG">
              <speaker> <hi rendition="#g">König.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Als Mönch? Und al&#x017F;o haben ihn die Wachen<lb/>
im Leben noch gekannt? denn woher wußten<lb/>
&#x017F;ie &#x017F;on&#x017F;t, daß es der Kai&#x017F;er war?</p>
            </sp><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[479/0491] Fünfter Akt. und mit beherztem, feierlichen Schritt an ih- nen vorbei gegangen. Eben dieſe Nachricht bekräft’gen alle Wachen, die durch dieſen Pavillon verbreitet ſtehn, und ſetzen hinzu, daß die Erſcheinung in den Zimmern der Königinn verſchwunden. Feria. Ein Betrug kann hier nicht unterlaufen. König. Und in welcher Geſtalt erſchien er? Offizier. In dem nämlichen Gewand, das er zum letztenmal in Juſti als Hieronymitermönch getragen. König. Als Mönch? Und alſo haben ihn die Wachen im Leben noch gekannt? denn woher wußten ſie ſonſt, daß es der Kaiſer war?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/491
Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 479. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/491>, abgerufen am 22.11.2024.