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Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung Der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 2. Zürich, 1707.

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N. 37.)



Natur-Geschichten
Des
Schweizerlands.
Zweyter Theil.


Fortgesezte Historische Erzehlung
Der Wind- und wässerigen Luft-Geschich-
ten des Schweizerlands.

AN. 1684. den 30. Octob. hat der starke Fönwind in dem Schwei-
zer/ Zuger- und Zürichgebiet
mit umwerffung der Bäumen/
und abdeckung der Tächeren grossen Schaden verursachet.

Den 30. Jun. gienge Abends um 8. Uhr ein ungewohnlicher Platz-
Regen/ und Hagelwetter über die Dörffer Wipkingen/ und Höngg.
Das Erdrich wurd under dem Räbstok allerdings verschwemt/ und die Land-
straß nacher Baden etliche Tag unbrauchbar gemachet. Fr. Enchirid.
Chronol. Tig. ad h. a.

An. 1686. den 12. Heum. Abends um 9. Uhr hat sich ein ungemeiner
Hagel/ meistens nur über die Statt Zürich außgelährt. Das Gewitter
währte nicht länger/ als etwann 8. Minuten. Es fielen Stein so groß/ als
zweylöhtige Kuglen/ und zerschlugen vil 1000. Scheiben/ sonderlich am
Rahthauß/ und an den Kirchen. Bluntschl. l. c.

An. 1688. den 5. Jul. lährte sich ein erschrokenlich Hagelwetter mit
heftigem Donner/ Blitzen/ und Windsturm über die Eidgnoßschaft auß/
wordurch auch fast in dem dritten theil des Züricher-Gebiets die schönen
Feld-Bäum- und Gartenfrüchte/ eben zu der Zeit/ da die Sichel angeschla-
gen werden solte/ wie in gleichem die Räbgewächse/ gänzlich erschlagen/ und
vil Bäume auß der Wurtzel gerissen worden. Fr. Enchir. Chronol. Tig. ad
h. a.
Dises Hagelwetter gienge 14. Tagreisen weit/ 4. Stund in die breite/
und schluge in der Eidgnoßschaft 180. Dörffer. Bluntschl. l. c.

An. 1692. den 24. Jun. ist bey dem Flecken Ellgöuw Züricher-

Gebieths/
N. 37.)



Natur-Geſchichten
Des
Schweizerlands.
Zweyter Theil.


Fortgeſezte Hiſtoriſche Erzehlung
Der Wind- und waͤſſerigen Luft-Geſchich-
ten des Schweizerlands.

AN. 1684. den 30. Octob. hat der ſtarke Foͤnwind in dem Schwei-
zer/ Zuger- und Zuͤrichgebiet
mit umwerffung der Baͤumen/
und abdeckung der Taͤcheren groſſen Schaden verurſachet.

Den 30. Jun. gienge Abends um 8. Uhr ein ungewohnlicher Platz-
Regen/ und Hagelwetter uͤber die Doͤrffer Wipkingen/ und Hoͤngg.
Das Erdrich wurd under dem Raͤbſtok allerdings verſchwemt/ und die Land-
ſtraß nacher Baden etliche Tag unbrauchbar gemachet. Fr. Enchirid.
Chronol. Tig. ad h. a.

An. 1686. den 12. Heum. Abends um 9. Uhr hat ſich ein ungemeiner
Hagel/ meiſtens nur uͤber die Statt Zürich außgelaͤhrt. Das Gewitter
waͤhrte nicht laͤnger/ als etwann 8. Minuten. Es fielen Stein ſo groß/ als
zweyloͤhtige Kuglen/ und zerſchlugen vil 1000. Scheiben/ ſonderlich am
Rahthauß/ und an den Kirchen. Bluntſchl. l. c.

An. 1688. den 5. Jul. laͤhrte ſich ein erſchrokenlich Hagelwetter mit
heftigem Donner/ Blitzen/ und Windſturm uͤber die Eidgnoßſchaft auß/
wordurch auch faſt in dem dritten theil des Zuͤricher-Gebiets die ſchoͤnen
Feld-Baͤum- und Gartenfruͤchte/ eben zu der Zeit/ da die Sichel angeſchla-
gen werden ſolte/ wie in gleichem die Raͤbgewaͤchſe/ gaͤnzlich erſchlagen/ und
vil Baͤume auß der Wurtzel geriſſen worden. Fr. Enchir. Chronol. Tig. ad
h. a.
Diſes Hagelwetter gienge 14. Tagreiſen weit/ 4. Stund in die breite/
und ſchluge in der Eidgnoßſchaft 180. Doͤrffer. Bluntſchl. l. c.

An. 1692. den 24. Jun. iſt bey dem Flecken Ellgoͤuw Züricher-

Gebieths/
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[145/0158] N. 37.) (Den 15. Sept. 1706. Natur-Geſchichten Des Schweizerlands. Zweyter Theil. Fortgeſezte Hiſtoriſche Erzehlung Der Wind- und waͤſſerigen Luft-Geſchich- ten des Schweizerlands. AN. 1684. den 30. Octob. hat der ſtarke Foͤnwind in dem Schwei- zer/ Zuger- und Zuͤrichgebiet mit umwerffung der Baͤumen/ und abdeckung der Taͤcheren groſſen Schaden verurſachet. Den 30. Jun. gienge Abends um 8. Uhr ein ungewohnlicher Platz- Regen/ und Hagelwetter uͤber die Doͤrffer Wipkingen/ und Hoͤngg. Das Erdrich wurd under dem Raͤbſtok allerdings verſchwemt/ und die Land- ſtraß nacher Baden etliche Tag unbrauchbar gemachet. Fr. Enchirid. Chronol. Tig. ad h. a. An. 1686. den 12. Heum. Abends um 9. Uhr hat ſich ein ungemeiner Hagel/ meiſtens nur uͤber die Statt Zürich außgelaͤhrt. Das Gewitter waͤhrte nicht laͤnger/ als etwann 8. Minuten. Es fielen Stein ſo groß/ als zweyloͤhtige Kuglen/ und zerſchlugen vil 1000. Scheiben/ ſonderlich am Rahthauß/ und an den Kirchen. Bluntſchl. l. c. An. 1688. den 5. Jul. laͤhrte ſich ein erſchrokenlich Hagelwetter mit heftigem Donner/ Blitzen/ und Windſturm uͤber die Eidgnoßſchaft auß/ wordurch auch faſt in dem dritten theil des Zuͤricher-Gebiets die ſchoͤnen Feld-Baͤum- und Gartenfruͤchte/ eben zu der Zeit/ da die Sichel angeſchla- gen werden ſolte/ wie in gleichem die Raͤbgewaͤchſe/ gaͤnzlich erſchlagen/ und vil Baͤume auß der Wurtzel geriſſen worden. Fr. Enchir. Chronol. Tig. ad h. a. Diſes Hagelwetter gienge 14. Tagreiſen weit/ 4. Stund in die breite/ und ſchluge in der Eidgnoßſchaft 180. Doͤrffer. Bluntſchl. l. c. An. 1692. den 24. Jun. iſt bey dem Flecken Ellgoͤuw Züricher- Gebieths/

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Zitationshilfe: Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung Der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 2. Zürich, 1707, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten02_1706/158>, abgerufen am 24.11.2024.