psc_044.001 aber ich gebe zu: er ist ein maßvoller Gesetzgeber (Bernays S. 184) psc_044.002 und darauf beruht nicht zum geringsten Theile seine Größe...
psc_044.003
Aristoteles selbst giebt sein Werk als Fragment; er verweist, psc_044.004 wie gesagt, für die Gedankenbildung auf seine Rhetorik. psc_044.005 Hiermit ist ein Gebiet bezeichnet, welches schon bei ihm selbst psc_044.006 und namentlich unter der Hand seiner Nachfolger auch für psc_044.007 die Lehre vom dichterischen Ausdruck sehr wichtig wurde. --
psc_044.008
Antike Rhetorik: Versuch einer historischen psc_044.009 Übersicht. Vgl. Manso, Über die Bildung der Rhetorik unter psc_044.010 den Griechen (in: Vermischte Abhandlungen, Berlin 1821); psc_044.011 Leonhard Spengel, Sunagoge tekhnon s. artium scriptores psc_044.012 ab initiis usque ad editos Aristotelis de rhetorica psc_044.013 libros (Stuttgart 1828), über die voraristotelischen Rhetoren; psc_044.014 Spengel, Über das Studium der Rhetorik bei den Alten psc_044.015 (Minden 1842); Ernesti, Lexicon technologiae Graecorum psc_044.016 rhetoricae (Leipzig 1795); Volkmann, Die Rhetorik der psc_044.017 Griechen und Römer in systematischer Uebersicht (2. Auflage psc_044.018 Leipzig 1874). -- Sammlung der Quellenschriften von psc_044.019 Walz, Rhetores graeci (Stuttgart 1832-36, 9 Bde.); psc_044.020 Spengel, Rhetores graeci (Leipzig 1853-56, 3 Bde.).
psc_044.021
Die Resultate der classischen Entwicklung sind wohlbekannt, psc_044.022 insbesondere bei Volkmann correct dargelegt. Aber die historische psc_044.023 Entwicklung dieser Lehren, ihre allmälige Ausbildung, die psc_044.024 Reconstruction des Verlorenen ist lang nicht genügend ins psc_044.025 Reine gebracht. Wir machen einen leisen Versuch; einige psc_044.026 Winke von Prof. Emil Hübner sind benutzt.
psc_044.027
Die Rhetorik geht mit der praktischen Redekunst in psc_044.028 ihrer Entwicklung Hand in Hand, wie die Poetik mit der
psc_044.001 aber ich gebe zu: er ist ein maßvoller Gesetzgeber (Bernays S. 184) psc_044.002 und darauf beruht nicht zum geringsten Theile seine Größe...
psc_044.003
Aristoteles selbst giebt sein Werk als Fragment; er verweist, psc_044.004 wie gesagt, für die Gedankenbildung auf seine Rhetorik. psc_044.005 Hiermit ist ein Gebiet bezeichnet, welches schon bei ihm selbst psc_044.006 und namentlich unter der Hand seiner Nachfolger auch für psc_044.007 die Lehre vom dichterischen Ausdruck sehr wichtig wurde. —
psc_044.008
Antike Rhetorik: Versuch einer historischen psc_044.009 Übersicht. Vgl. Manso, Über die Bildung der Rhetorik unter psc_044.010 den Griechen (in: Vermischte Abhandlungen, Berlin 1821); psc_044.011 Leonhard Spengel, Συναγωγὴ τεχνῶν s. artium scriptores psc_044.012 ab initiis usque ad editos Aristotelis de rhetorica psc_044.013 libros (Stuttgart 1828), über die voraristotelischen Rhetoren; psc_044.014 Spengel, Über das Studium der Rhetorik bei den Alten psc_044.015 (Minden 1842); Ernesti, Lexicon technologiae Graecorum psc_044.016 rhetoricae (Leipzig 1795); Volkmann, Die Rhetorik der psc_044.017 Griechen und Römer in systematischer Uebersicht (2. Auflage psc_044.018 Leipzig 1874). — Sammlung der Quellenschriften von psc_044.019 Walz, Rhetores graeci (Stuttgart 1832–36, 9 Bde.); psc_044.020 Spengel, Rhetores graeci (Leipzig 1853–56, 3 Bde.).
psc_044.021
Die Resultate der classischen Entwicklung sind wohlbekannt, psc_044.022 insbesondere bei Volkmann correct dargelegt. Aber die historische psc_044.023 Entwicklung dieser Lehren, ihre allmälige Ausbildung, die psc_044.024 Reconstruction des Verlorenen ist lang nicht genügend ins psc_044.025 Reine gebracht. Wir machen einen leisen Versuch; einige psc_044.026 Winke von Prof. Emil Hübner sind benutzt.
psc_044.027
Die Rhetorik geht mit der praktischen Redekunst in psc_044.028 ihrer Entwicklung Hand in Hand, wie die Poetik mit der
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0060"n="44"/><lbn="psc_044.001"/>
aber ich gebe zu: er ist ein maßvoller Gesetzgeber (Bernays S. 184) <lbn="psc_044.002"/>
und darauf beruht nicht zum geringsten Theile seine Größe...</p><lbn="psc_044.003"/><p> Aristoteles selbst giebt sein Werk als Fragment; er verweist, <lbn="psc_044.004"/>
wie gesagt, für die Gedankenbildung auf seine Rhetorik. <lbn="psc_044.005"/>
Hiermit ist ein Gebiet bezeichnet, welches schon bei ihm selbst <lbn="psc_044.006"/>
und namentlich unter der Hand seiner Nachfolger auch für <lbn="psc_044.007"/>
die Lehre vom dichterischen Ausdruck sehr wichtig wurde. —</p><lbn="psc_044.008"/><p><hirendition="#g">Antike Rhetorik: Versuch einer historischen <lbn="psc_044.009"/>
Übersicht.</hi> Vgl. Manso, Über die Bildung der Rhetorik unter <lbn="psc_044.010"/>
den Griechen (in: Vermischte Abhandlungen, Berlin 1821); <lbn="psc_044.011"/>
Leonhard Spengel, <foreignxml:lang="grc">Συναγωγὴτεχνῶν</foreign><hirendition="#aq">s. artium scriptores <lbn="psc_044.012"/>
ab initiis usque ad editos Aristotelis de rhetorica <lbn="psc_044.013"/>
libros</hi> (Stuttgart 1828), über die voraristotelischen Rhetoren; <lbn="psc_044.014"/>
Spengel, Über das Studium der Rhetorik bei den Alten <lbn="psc_044.015"/>
(Minden 1842); Ernesti, <hirendition="#aq">Lexicon technologiae Graecorum <lbn="psc_044.016"/>
rhetoricae</hi> (Leipzig 1795); Volkmann, Die Rhetorik der <lbn="psc_044.017"/>
Griechen und Römer in systematischer Uebersicht (2. Auflage <lbn="psc_044.018"/>
Leipzig 1874). — Sammlung der Quellenschriften von <lbn="psc_044.019"/>
Walz, <hirendition="#aq">Rhetores graeci</hi> (Stuttgart 1832–36, 9 Bde.); <lbn="psc_044.020"/>
Spengel, <hirendition="#aq">Rhetores graeci</hi> (Leipzig 1853–56, 3 Bde.).</p><lbn="psc_044.021"/><p> Die Resultate der classischen Entwicklung sind wohlbekannt, <lbn="psc_044.022"/>
insbesondere bei Volkmann correct dargelegt. Aber die historische <lbn="psc_044.023"/>
Entwicklung dieser Lehren, ihre allmälige Ausbildung, die <lbn="psc_044.024"/>
Reconstruction des Verlorenen ist lang nicht genügend ins <lbn="psc_044.025"/>
Reine gebracht. Wir machen einen leisen Versuch; einige <lbn="psc_044.026"/>
Winke von Prof. Emil Hübner sind benutzt.</p><lbn="psc_044.027"/><p> Die Rhetorik geht mit der praktischen Redekunst in <lbn="psc_044.028"/>
ihrer Entwicklung Hand in Hand, wie die Poetik mit der
</p></div></div></body></text></TEI>
[44/0060]
psc_044.001
aber ich gebe zu: er ist ein maßvoller Gesetzgeber (Bernays S. 184) psc_044.002
und darauf beruht nicht zum geringsten Theile seine Größe...
psc_044.003
Aristoteles selbst giebt sein Werk als Fragment; er verweist, psc_044.004
wie gesagt, für die Gedankenbildung auf seine Rhetorik. psc_044.005
Hiermit ist ein Gebiet bezeichnet, welches schon bei ihm selbst psc_044.006
und namentlich unter der Hand seiner Nachfolger auch für psc_044.007
die Lehre vom dichterischen Ausdruck sehr wichtig wurde. —
psc_044.008
Antike Rhetorik: Versuch einer historischen psc_044.009
Übersicht. Vgl. Manso, Über die Bildung der Rhetorik unter psc_044.010
den Griechen (in: Vermischte Abhandlungen, Berlin 1821); psc_044.011
Leonhard Spengel, Συναγωγὴ τεχνῶν s. artium scriptores psc_044.012
ab initiis usque ad editos Aristotelis de rhetorica psc_044.013
libros (Stuttgart 1828), über die voraristotelischen Rhetoren; psc_044.014
Spengel, Über das Studium der Rhetorik bei den Alten psc_044.015
(Minden 1842); Ernesti, Lexicon technologiae Graecorum psc_044.016
rhetoricae (Leipzig 1795); Volkmann, Die Rhetorik der psc_044.017
Griechen und Römer in systematischer Uebersicht (2. Auflage psc_044.018
Leipzig 1874). — Sammlung der Quellenschriften von psc_044.019
Walz, Rhetores graeci (Stuttgart 1832–36, 9 Bde.); psc_044.020
Spengel, Rhetores graeci (Leipzig 1853–56, 3 Bde.).
psc_044.021
Die Resultate der classischen Entwicklung sind wohlbekannt, psc_044.022
insbesondere bei Volkmann correct dargelegt. Aber die historische psc_044.023
Entwicklung dieser Lehren, ihre allmälige Ausbildung, die psc_044.024
Reconstruction des Verlorenen ist lang nicht genügend ins psc_044.025
Reine gebracht. Wir machen einen leisen Versuch; einige psc_044.026
Winke von Prof. Emil Hübner sind benutzt.
psc_044.027
Die Rhetorik geht mit der praktischen Redekunst in psc_044.028
ihrer Entwicklung Hand in Hand, wie die Poetik mit der
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scherer_poetik_1888/60>, abgerufen am 15.08.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.