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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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Stadt-Gräben überhaupt sind auch noch hier und dar mancherley Spuren zu sehen, die aber auch immer mehr und mehr abgethan, und unkenntlich gemachet werden.

13. Die Stadt-Mauern. Von derjenigen Stadt-Mauer, welche vormals dem oftgemeldten kleinen Bezirck der Stadt, von dem Uhr-Thurn an bis an das Stadt-Thor, in einer Rundung umgeben hat, und welche gantz vermuthlich in dem Nassauischen Zeit-Lauf errichtet worden, ist dermalen wenig mehr übrig. Denn um das Jahr 1690 - - - ist dieselbe theils völlig niedergerissen, theils durch die daselbst errichtete Häuser und Höfe (darin hin und wieder noch einige Stücke derselben zu sehen sind) eingeschlossen und verbauet worden. Es ist aber hierauf 1691 - - - eine Mauer um die gantze Stadt, an statt der daselbst befindlich-gewesenen Wällen und Wasser-Gräben, zu bauen angefangen, und nachmals der Bau derselben unter der Hand so lange fortgesetzet worden, bis endlich die gantze Stadt, wenigstens an denen Orten, wo es nöthig gewesen ist, damit ziemlich hinlänglich, doch ohne sonderliche Ordnung, ist umgeben und verwahret worden. Und diese Mauer stehet noch jetzo.

14. Die Land-Gräben. Diese sind vormals in dem Wißbadischen Felde, in

Stadt-Gräben überhaupt sind auch noch hier und dar mancherley Spuren zu sehen, die aber auch immer mehr und mehr abgethan, und unkenntlich gemachet werden.

13. Die Stadt-Mauern. Von derjenigen Stadt-Mauer, welche vormals dem oftgemeldten kleinen Bezirck der Stadt, von dem Uhr-Thurn an bis an das Stadt-Thor, in einer Rundung umgeben hat, und welche gantz vermuthlich in dem Nassauischen Zeit-Lauf errichtet worden, ist dermalen wenig mehr übrig. Denn um das Jahr 1690 – – – ist dieselbe theils völlig niedergerissen, theils durch die daselbst errichtete Häuser und Höfe (darin hin und wieder noch einige Stücke derselben zu sehen sind) eingeschlossen und verbauet worden. Es ist aber hierauf 1691 – – – eine Mauer um die gantze Stadt, an statt der daselbst befindlich-gewesenen Wällen und Wasser-Gräben, zu bauen angefangen, und nachmals der Bau derselben unter der Hand so lange fortgesetzet worden, bis endlich die gantze Stadt, wenigstens an denen Orten, wo es nöthig gewesen ist, damit ziemlich hinlänglich, doch ohne sonderliche Ordnung, ist umgeben und verwahret worden. Und diese Mauer stehet noch jetzo.

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[384/0420] Stadt-Gräben überhaupt sind auch noch hier und dar mancherley Spuren zu sehen, die aber auch immer mehr und mehr abgethan, und unkenntlich gemachet werden. 13. Die Stadt-Mauern. Von derjenigen Stadt-Mauer, welche vormals dem oftgemeldten kleinen Bezirck der Stadt, von dem Uhr-Thurn an bis an das Stadt-Thor, in einer Rundung umgeben hat, und welche gantz vermuthlich in dem Nassauischen Zeit-Lauf errichtet worden, ist dermalen wenig mehr übrig. Denn um das Jahr 1690 – – – ist dieselbe theils völlig niedergerissen, theils durch die daselbst errichtete Häuser und Höfe (darin hin und wieder noch einige Stücke derselben zu sehen sind) eingeschlossen und verbauet worden. Es ist aber hierauf 1691 – – – eine Mauer um die gantze Stadt, an statt der daselbst befindlich-gewesenen Wällen und Wasser-Gräben, zu bauen angefangen, und nachmals der Bau derselben unter der Hand so lange fortgesetzet worden, bis endlich die gantze Stadt, wenigstens an denen Orten, wo es nöthig gewesen ist, damit ziemlich hinlänglich, doch ohne sonderliche Ordnung, ist umgeben und verwahret worden. Und diese Mauer stehet noch jetzo. 14. Die Land-Gräben. Diese sind vormals in dem Wißbadischen Felde, in

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/420>, abgerufen am 28.11.2024.