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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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ertheilet hat. Ob aber diese Vorhaben nachmals würcklich zu Stande gekommen, auch worin die Sache eigentlich bestanden, und wie lange sie etwan gedauert habe? das ist alles, wegen Abgang weiterer Nachrichten, unbekannt. Was die Pfarrer oder öffentliche Lehrer, welche bey dieser Wißbadischen Kirche von Zeit zu Zeit gestanden haben, anbelanget, so ist in den Wißbadischen Schriften, welche das 16 Jahrhundert übersteigen, keine sonderliche ordentliche Nachricht davon zu finden. Und kan man weiter keine, als folgende Nahmen der damaligen Pfarrer und Capellänen, in denselben hier und dar benennet, antreffen: - Henrich - Pleban oder Pfarrer in Wißbaden - 1400 - Peter Holbach, Pf. - 1430 - Joh. Cleri, Caplan - 1440 - Joh. Cloppheym, Pf. - 1456 - Joh. Schenck, Pf. - 1460 - Johann - Pf. - 1470 - Joh. Palbech, Pf. - 1481 - N. Schorecopp, Pf. - 1486 - Joh. Andree, Pf. - 1504 - 1528 - Er ist bey dem, im Jahr 1525 in Wißbaden vorgewesenen, oben beschriebenen, grossen Tumult von den mißmüthigen Bürgern seines Amtes, nebst dem damaligen Caplan, entsetzet, nachmals aber wiederum, durch Obrigkeitliche Gewalt, in dasselbe eingesetzet worden. Auch haben sich sonst mehr andere besondere Begebenheiten, Zeit seines Amtes, laut dem Wißbadischen Gerichtsb. f. 229 und 247, mit ihm

ertheilet hat. Ob aber diese Vorhaben nachmals würcklich zu Stande gekommen, auch worin die Sache eigentlich bestanden, und wie lange sie etwan gedauert habe? das ist alles, wegen Abgang weiterer Nachrichten, unbekannt. Was die Pfarrer oder öffentliche Lehrer, welche bey dieser Wißbadischen Kirche von Zeit zu Zeit gestanden haben, anbelanget, so ist in den Wißbadischen Schriften, welche das 16 Jahrhundert übersteigen, keine sonderliche ordentliche Nachricht davon zu finden. Und kan man weiter keine, als folgende Nahmen der damaligen Pfarrer und Capellänen, in denselben hier und dar benennet, antreffen: – Henrich – Pleban oder Pfarrer in Wißbaden – 1400 – Peter Holbach, Pf. – 1430 – Joh. Cleri, Caplan – 1440 – Joh. Cloppheym, Pf. – 1456 – Joh. Schenck, Pf. – 1460 – Johann – Pf. – 1470 – Joh. Palbech, Pf. – 1481 – N. Schorecopp, Pf. – 1486 – Joh. Andree, Pf. – 1504 – 1528 – Er ist bey dem, im Jahr 1525 in Wißbaden vorgewesenen, oben beschriebenen, grossen Tumult von den mißmüthigen Bürgern seines Amtes, nebst dem damaligen Caplan, entsetzet, nachmals aber wiederum, durch Obrigkeitliche Gewalt, in dasselbe eingesetzet worden. Auch haben sich sonst mehr andere besondere Begebenheiten, Zeit seines Amtes, laut dem Wißbadischen Gerichtsb. f. 229 und 247, mit ihm

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[336/0372] ertheilet hat. Ob aber diese Vorhaben nachmals würcklich zu Stande gekommen, auch worin die Sache eigentlich bestanden, und wie lange sie etwan gedauert habe? das ist alles, wegen Abgang weiterer Nachrichten, unbekannt. Was die Pfarrer oder öffentliche Lehrer, welche bey dieser Wißbadischen Kirche von Zeit zu Zeit gestanden haben, anbelanget, so ist in den Wißbadischen Schriften, welche das 16 Jahrhundert übersteigen, keine sonderliche ordentliche Nachricht davon zu finden. Und kan man weiter keine, als folgende Nahmen der damaligen Pfarrer und Capellänen, in denselben hier und dar benennet, antreffen: – Henrich – Pleban oder Pfarrer in Wißbaden – 1400 – Peter Holbach, Pf. – 1430 – Joh. Cleri, Caplan – 1440 – Joh. Cloppheym, Pf. – 1456 – Joh. Schenck, Pf. – 1460 – Johann – Pf. – 1470 – Joh. Palbech, Pf. – 1481 – N. Schorecopp, Pf. – 1486 – Joh. Andree, Pf. – 1504 – 1528 – Er ist bey dem, im Jahr 1525 in Wißbaden vorgewesenen, oben beschriebenen, grossen Tumult von den mißmüthigen Bürgern seines Amtes, nebst dem damaligen Caplan, entsetzet, nachmals aber wiederum, durch Obrigkeitliche Gewalt, in dasselbe eingesetzet worden. Auch haben sich sonst mehr andere besondere Begebenheiten, Zeit seines Amtes, laut dem Wißbadischen Gerichtsb. f. 229 und 247, mit ihm

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 336. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/372>, abgerufen am 27.04.2024.