Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.auch die Unbehaglichkeit eines solchen Lust- Eben so wenig sollte man unmittelbar auch die Unbehaglichkeit eines ſolchen Luſt- Eben ſo wenig ſollte man unmittelbar <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0207" n="203"/> auch die Unbehaglichkeit eines ſolchen Luſt-<lb/> wandelns unmittelbar nach Tiſche ſich bey<lb/> dem geſunden Menſchen nicht auf eine<lb/> auffallende Art zu erkennen giebt. Selbſt<lb/> in Gaͤrten, wo man ſpeiſte, iſt es nicht<lb/> zweckmaͤßig, unmittelbar nach Tiſche ſpa-<lb/> tzieren zu gehn.</p><lb/> <p>Eben ſo wenig ſollte man unmittelbar<lb/> nach Tiſche ſpatzieren fahren oder reiten.<lb/> Zwar iſt das Spatzierenfahren mehr lei-<lb/> dend, als das Spatzierengehn und erfor-<lb/> dert alſo weniger ſelbſtthaͤtigen Kraftauf-<lb/> wand; aber darum iſt es doch nicht weni-<lb/> ger zweckwidrig, als das Spatzierengehn<lb/> ſelbſt. Beym Spatzierenfahren wird der<lb/> ganze Koͤrper unaufhoͤrlich geſchuͤttelt und<lb/> oft gar erſchuͤttert. Hier wird die Ver-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [203/0207]
auch die Unbehaglichkeit eines ſolchen Luſt-
wandelns unmittelbar nach Tiſche ſich bey
dem geſunden Menſchen nicht auf eine
auffallende Art zu erkennen giebt. Selbſt
in Gaͤrten, wo man ſpeiſte, iſt es nicht
zweckmaͤßig, unmittelbar nach Tiſche ſpa-
tzieren zu gehn.
Eben ſo wenig ſollte man unmittelbar
nach Tiſche ſpatzieren fahren oder reiten.
Zwar iſt das Spatzierenfahren mehr lei-
dend, als das Spatzierengehn und erfor-
dert alſo weniger ſelbſtthaͤtigen Kraftauf-
wand; aber darum iſt es doch nicht weni-
ger zweckwidrig, als das Spatzierengehn
ſelbſt. Beym Spatzierenfahren wird der
ganze Koͤrper unaufhoͤrlich geſchuͤttelt und
oft gar erſchuͤttert. Hier wird die Ver-
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