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Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.

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Sechzehntes Kapitel.

Phänomene der Natur.
Tages- und Jahreszeiten.



Seinem Character zufolge mahlt der
Frühling das zu den Zwecken des Lebens
fortschreitende Streben der aus ihrem
Schlummer erwachenden Natur. Alles
nimmt an diesem Aufstreben Theil. Selbst
der Mensch scheint im Frühling mit der
Natur wieder aufzuleben, und wie die
Bäume im Lenz ihr lichtestes, lebhaftestes
und frischestes *) Grün tragen: so wird

*) Ein frischeres, lebhafteres Grün, als
sonst, zeigen die Bäume an heitern Ta-
Sechzehntes Kapitel.

Phaͤnomene der Natur.
Tages- und Jahreszeiten.



Seinem Character zufolge mahlt der
Fruͤhling das zu den Zwecken des Lebens
fortſchreitende Streben der aus ihrem
Schlummer erwachenden Natur. Alles
nimmt an dieſem Aufſtreben Theil. Selbſt
der Menſch ſcheint im Fruͤhling mit der
Natur wieder aufzuleben, und wie die
Baͤume im Lenz ihr lichteſtes, lebhafteſtes
und friſcheſtes *) Gruͤn tragen: ſo wird

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[172/0176] Sechzehntes Kapitel. Phaͤnomene der Natur. Tages- und Jahreszeiten. Seinem Character zufolge mahlt der Fruͤhling das zu den Zwecken des Lebens fortſchreitende Streben der aus ihrem Schlummer erwachenden Natur. Alles nimmt an dieſem Aufſtreben Theil. Selbſt der Menſch ſcheint im Fruͤhling mit der Natur wieder aufzuleben, und wie die Baͤume im Lenz ihr lichteſtes, lebhafteſtes und friſcheſtes *) Gruͤn tragen: ſo wird *) Ein friſcheres, lebhafteres Gruͤn, als ſonſt, zeigen die Baͤume an heitern Ta-

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Zitationshilfe: Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/176>, abgerufen am 22.11.2024.