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Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771.

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Nichts kann Aug und Herz erfreun;
Denn an Daphnens Hand allein
Waren Flur und Thal und Hayn
Meiner Freude Zeugen.

Thal und Hayn, du hörst mein Klagen,
Hört' es doch auch Daphne an!
Möcht sie jetzt um mich auch klagen,
O wie glücklich wär ich dann!
Zwar nicht glücklich, wie ich war,
Wenn ich sie das braune Haar
Sah' in sanfte Locken schlagen,
Und der Busen offen war.
Zwar

Nichts kann Aug und Herz erfreun;
Denn an Daphnens Hand allein
Waren Flur und Thal und Hayn
Meiner Freude Zeugen.

Thal und Hayn, du hoͤrſt mein Klagen,
Hoͤrt’ es doch auch Daphne an!
Moͤcht ſie jetzt um mich auch klagen,
O wie gluͤcklich waͤr ich dann!
Zwar nicht gluͤcklich, wie ich war,
Wenn ich ſie das braune Haar
Sah’ in ſanfte Locken ſchlagen,
Und der Buſen offen war.
Zwar
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[125/0129] Nichts kann Aug und Herz erfreun; Denn an Daphnens Hand allein Waren Flur und Thal und Hayn Meiner Freude Zeugen. Thal und Hayn, du hoͤrſt mein Klagen, Hoͤrt’ es doch auch Daphne an! Moͤcht ſie jetzt um mich auch klagen, O wie gluͤcklich waͤr ich dann! Zwar nicht gluͤcklich, wie ich war, Wenn ich ſie das braune Haar Sah’ in ſanfte Locken ſchlagen, Und der Buſen offen war. Zwar

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Zitationshilfe: Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheffner_gedichte_1771/129>, abgerufen am 26.04.2024.