Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Ideen zu einer Kriminalpsychologie. Halle, 1792.renden Naivetät zugegeben hat, und die die aus *) Des H. M. v. B. unsterbliches Werk v. V. u. Str.
a. d. Ital. v. Hommel. Breslau 1778. S. 69. renden Naivetät zugegeben hat, und die die aus *) Des H. M. v. B. unſterbliches Werk v. V. u. Str.
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renden Naivetät zugegeben hat, und die die
Wichtigkeit meiner oben gegebnen Regel,
daſs der Richter, um die ſanften Empfindun-
gen der Menſchlichkeit in ſich zu nähren,
fleiſsig mit guten Menſchen umgehen ſolle,
beſtätigen kann. „Die natürliche und ange-
„bohrne Empfindſamkeit der Blutrichter,
„ſagt er, und deren Gemüthe wird zulezt
„verhärtet. Der Kerl hat die Inquiſition, den
„Strang — Dieſes wird mit eben der Leicht-
„ſinnigkeit ausgeſprochen, als man zu einer
„Magd ſagt, ſie ſolle, wenn ſie ausgienge,
„eine Semmel mitbringen — Ich ſelbſt habe
„bey Anhörung peinlicher Fälle, meiner mit-
„leidigen Natur ungeachtet, noch immer mit
„mir zu kämpfen, daſs die Menſchlichkeit
„nicht ſchlafe *). „ O, mein Freund, ſoll-
ten wol viele Kriminal-Richter dieſe Bemer-
kung über ſich gemacht, und ſich dadurch
aus
*) Des H. M. v. B. unſterbliches Werk v. V. u. Str.
a. d. Ital. v. Hommel. Breslau 1778. S. 69.
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Zitationshilfe: | Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Ideen zu einer Kriminalpsychologie. Halle, 1792, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schaumann_crimipsyche_1792/47>, abgerufen am 27.07.2024. |