Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.war. Nun erzählt auch Christoph Wren von den Bauhütten wörtlich:1) "Ihre (der hynde) Regierung führte ein Oberaufseher (hundredes - ealdor, centenarius) und allemal der zehnte Mann wurde ein Aufseher (Warden) genannt, der Neune unter sich hatte,"2) woraus hervorgeht, dass die innere Einrichtung der Bauhütten (der Hundertschaften) durchaus die allgemeine angelsächsische gewesen. Wie aus dern Gesetz Eduards des Bekenners erhellt, nannten die Yorker allein den Frithborg tenmenne tale i. e. sermo docem hominum (Zehngerede).3) Vielleicht sind die Eilfmänner, welche nach den alten englischen Lehrlingsfragstücken auch eine Loge ausmachen sollen,4) nur der ursprüngliche Vorstand der Hundertschaft und der Loge, dessen Bedeutung man später vergessen hatte. Lappenberg (vergl. auch I. S. 570, Anm. 1) versteht übrigens unter den Eilfmännern des Londoner Statuts ganz abweichend die angelsächsische Zehnschaft mit dem zu ihr von ihren Hintersassen (hyndum, nicht hyndes) erwählten Hyndenmann, welcher aber schwerlich an die Spitze der Zehn hätte gestellt werden dürfen. Auch Athen hatte als eine der obersten Staatsbehörden Eilfmänner zur Vollstreckung der Straferkenntnisse, wozu wahrscheinlich jährlich einer aus jeder der 10 Phylen nebst einem Schreiber durch das Loos erwählt wurde.5) Selbst die Apostel ohne den Judas waren Eilfmänner. Auf einem Wandgemälde der Katakomben von San Kalisto zu Rom finden sich mit Hindeutung auf die 11 Apostel in der Umgebung von Christus (dem geistigen Weinstocke) 11 Tauben und 11 Knaben, welche Weintrauben einsammeln.6) Auf dieser christlichen Symbolik beruht es wohl auch, dass der Sonnengott oder Helios dargestellt wird mit eilf Strahlen um das Haupt, z. B. auf Reliefs 1) Krause, II. 2. S. 291. 2) Vergl. Symbolik, II. S. 686. 3) Unger, S. 37. 4) Synbolik, II. S. 680. 5) Hermann, griech. St.-A., §. 39. 6) Piper, Mythol. und Symbolik der christlichen Kunst, I. 1. S. 214.
war. Nun erzählt auch Christoph Wren von den Bauhütten wörtlich:1) „Ihre (der hynde) Regierung führte ein Oberaufseher (hundredes – ealdor, centenarius) und allemal der zehnte Mann wurde ein Aufseher (Warden) genannt, der Neune unter sich hatte,“2) woraus hervorgeht, dass die innere Einrichtung der Bauhütten (der Hundertschaften) durchaus die allgemeine angelsächsische gewesen. Wie aus dern Gesetz Eduards des Bekenners erhellt, nannten die Yorker allein den Frithborg tenmenne tale i. e. sermo docem hominum (Zehngerede).3) Vielleicht sind die Eilfmänner, welche nach den alten englischen Lehrlingsfragstücken auch eine Loge ausmachen sollen,4) nur der ursprüngliche Vorstand der Hundertschaft und der Loge, dessen Bedeutung man später vergessen hatte. Lappenberg (vergl. auch I. S. 570, Anm. 1) versteht übrigens unter den Eilfmännern des Londoner Statuts ganz abweichend die angelsächsische Zehnschaft mit dem zu ihr von ihren Hintersassen (hyndum, nicht hyndes) erwählten Hyndenmann, welcher aber schwerlich an die Spitze der Zehn hätte gestellt werden dürfen. Auch Athen hatte als eine der obersten Staatsbehörden Eilfmänner zur Vollstreckung der Straferkenntnisse, wozu wahrscheinlich jährlich einer aus jeder der 10 Phylen nebst einem Schreiber durch das Loos erwählt wurde.5) Selbst die Apostel ohne den Judas waren Eilfmänner. Auf einem Wandgemälde der Katakomben von San Kalisto zu Rom finden sich mit Hindeutung auf die 11 Apostel in der Umgebung von Christus (dem geistigen Weinstocke) 11 Tauben und 11 Knaben, welche Weintrauben einsammeln.6) Auf dieser christlichen Symbolik beruht es wohl auch, dass der Sonnengott oder Helios dargestellt wird mit eilf Strahlen um das Haupt, z. B. auf Reliefs 1) Krause, II. 2. S. 291. 2) Vergl. Symbolik, II. S. 686. 3) Unger, S. 37. 4) Synbolik, II. S. 680. 5) Hermann, griech. St.-A., §. 39. 6) Piper, Mythol. und Symbolik der christlichen Kunst, I. 1. S. 214.
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1) Krause, II. 2. S. 291.
2) Vergl. Symbolik, II. S. 686.
3) Unger, S. 37.
4) Synbolik, II. S. 680.
5) Hermann, griech. St.-A., §. 39.
6) Piper, Mythol. und Symbolik der christlichen Kunst, I. 1. S. 214.
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