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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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berger die schroffsten und die am schwersten zu behandelnden, was aber doch daraus sich erklärlich macht, dass die benachbarten Völker wegen ihrer häufigern feindlichen Berührungen sich hassen, wie in der deutschen Schweiz die Benennung der Schwaben für die Deutschen überhaupt nur in feindlichem oder auch verächtlichem Sinne gebraucht wird, was sich namentlich auch aus den Zeiten des allerdings für die Schwaben nicht ehren- und ruhmvollen Schwabenkrieges herschreibt. Die deutschen Schweizer und die eigentlichen Deutschen verhalten sich wie die feindlichen Brüder und jene ziehen nicht selten den Franzosen und Italiener dem ohnmächtigen deutschen Bruder und Stamm- und Sprachgenossen vor; indessen haben die Sprache, die Literatur und das Bedürfniss, selbst die Geschichte ein unauflösliches, jüngst so schön bewährtes Band um die deutschen Schweizer und das südliche Deutschland geschlungen, welche natürlichen Bande die feindlichen Menschen umsonst zu zerreissen sich bemühen. - Die von Wetter berührten Art. 144 und 145 des Edicti Rotharis lauten:

Art. 144: Si magister Comacinus cum collegis suis domum ad restaurandam vel fabricandam super se placito finito de mercede susceperit, et contigerit aliquem per ipsam domum, aut materiam, aut lapidem elapsum mori, aut quodlibet damnum fieri, non requiratur a domino, cujus domus fuerit: nisi magister Comacinus cum consortibus suis ipsum homicidium aut damnum componat. Qui postquam fabula firmata de mercede pro suo lucro susceperit, non immerito sustineat damnum.

Art. 145: Si quis Magistrum Comacinum unum aut plures rogaverit, aut conduxerit ad operam dictandum, aut solatium diurnum praestandum inter suos servos, ad domum aut casam sibi faciendam, et contigerit per ipsam casam aliquem ex ipsis Comacinis mori, non requiratur ab ipso, cujus casa est. Nam si cadens arbor, aut lapis ex ipsa fabrica occiderit aliquem extraneum, aut quodlibet damnum fecerit, non reputetur culpa Magistro; sed ille, qui conduxit, ipsum damnum sustineat.

1)
1) Walter, corpus jur. Germ. ant., I. S. 700.

berger die schroffsten und die am schwersten zu behandelnden, was aber doch daraus sich erklärlich macht, dass die benachbarten Völker wegen ihrer häufigern feindlichen Berührungen sich hassen, wie in der deutschen Schweiz die Benennung der Schwaben für die Deutschen überhaupt nur in feindlichem oder auch verächtlichem Sinne gebraucht wird, was sich namentlich auch aus den Zeiten des allerdings für die Schwaben nicht ehren- und ruhmvollen Schwabenkrieges herschreibt. Die deutschen Schweizer und die eigentlichen Deutschen verhalten sich wie die feindlichen Brüder und jene ziehen nicht selten den Franzosen und Italiener dem ohnmächtigen deutschen Bruder und Stamm- und Sprachgenossen vor; indessen haben die Sprache, die Literatur und das Bedürfniss, selbst die Geschichte ein unauflösliches, jüngst so schön bewährtes Band um die deutschen Schweizer und das südliche Deutschland geschlungen, welche natürlichen Bande die feindlichen Menschen umsonst zu zerreissen sich bemühen. – Die von Wetter berührten Art. 144 und 145 des Edicti Rotharis lauten:

Art. 144: Si magister Comacinus cum collegis suis domum ad restaurandam vel fabricandam super se placito finito de mercede susceperit, et contigerit aliquem per ipsam domum, aut materiam, aut lapidem elapsum mori, aut quodlibet damnum fieri, non requiratur a domino, cujus domus fuerit: nisi magister Comacinus cum consortibus suis ipsum homicidium aut damnum componat. Qui postquam fabula firmata de mercede pro suo lucro susceperit, non immerito sustineat damnum.

Art. 145: Si quis Magistrum Comacinum unum aut plures rogaverit, aut conduxerit ad operam dictandum, aut solatium diurnum praestandum inter suos servos, ad domum aut casam sibi faciendam, et contigerit per ipsam casam aliquem ex ipsis Comacinis mori, non requiratur ab ipso, cujus casa est. Nam si cadens arbor, aut lapis ex ipsa fabrica occiderit aliquem extraneum, aut quodlibet damnum fecerit, non reputetur culpa Magistro; sed ille, qui conduxit, ipsum damnum sustineat.

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[461/0481] berger die schroffsten und die am schwersten zu behandelnden, was aber doch daraus sich erklärlich macht, dass die benachbarten Völker wegen ihrer häufigern feindlichen Berührungen sich hassen, wie in der deutschen Schweiz die Benennung der Schwaben für die Deutschen überhaupt nur in feindlichem oder auch verächtlichem Sinne gebraucht wird, was sich namentlich auch aus den Zeiten des allerdings für die Schwaben nicht ehren- und ruhmvollen Schwabenkrieges herschreibt. Die deutschen Schweizer und die eigentlichen Deutschen verhalten sich wie die feindlichen Brüder und jene ziehen nicht selten den Franzosen und Italiener dem ohnmächtigen deutschen Bruder und Stamm- und Sprachgenossen vor; indessen haben die Sprache, die Literatur und das Bedürfniss, selbst die Geschichte ein unauflösliches, jüngst so schön bewährtes Band um die deutschen Schweizer und das südliche Deutschland geschlungen, welche natürlichen Bande die feindlichen Menschen umsonst zu zerreissen sich bemühen. – Die von Wetter berührten Art. 144 und 145 des Edicti Rotharis lauten: Art. 144: Si magister Comacinus cum collegis suis domum ad restaurandam vel fabricandam super se placito finito de mercede susceperit, et contigerit aliquem per ipsam domum, aut materiam, aut lapidem elapsum mori, aut quodlibet damnum fieri, non requiratur a domino, cujus domus fuerit: nisi magister Comacinus cum consortibus suis ipsum homicidium aut damnum componat. Qui postquam fabula firmata de mercede pro suo lucro susceperit, non immerito sustineat damnum. Art. 145: Si quis Magistrum Comacinum unum aut plures rogaverit, aut conduxerit ad operam dictandum, aut solatium diurnum praestandum inter suos servos, ad domum aut casam sibi faciendam, et contigerit per ipsam casam aliquem ex ipsis Comacinis mori, non requiratur ab ipso, cujus casa est. Nam si cadens arbor, aut lapis ex ipsa fabrica occiderit aliquem extraneum, aut quodlibet damnum fecerit, non reputetur culpa Magistro; sed ille, qui conduxit, ipsum damnum sustineat. 1) 1) Walter, corpus jur. Germ. ant., I. S. 700.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 461. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/481>, abgerufen am 22.11.2024.