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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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Vollendung im Himmel oder dem Kreise der Glückseligkeit; ohne diese Dinge kann nichts existiren ausser Gott.

Die drei Zustände des aufzunehmenden Maurerlehrlings als eines Suchenden, eines Beharrenden und Leidenden sind die Zustände seines Daseins und haben wir schon in der Symbolik, II. S. 312 und 373, aus der indischen Philosophie oder aus buddhistischen Einflüssen zu erklären gewagt, welche Ansicht die vorgehenden Triaden zu bestärken dienen möchten. Die Lehre von den drei Zuständen des Maurerlehrlings erscheint als ein unverstandenes, unbesprochenes und unbeachtetes Trümmerstück in den Ritualen einzelner maurerischer Systeme und dürfte gerade deshalb als sehr alt zu betrachten sein. Wären die drei Zustände ein neuerer oder erst später aus irgend einer Absicht eingefügter Bestandtheil der Rituale, würde sich diese Absicht nothwendig darin beurkundet haben, dass man das neu Eingefügte benutzt und bedurft hätte: allein davon zeigt sich keine Spur. Die drei Zustände des Lehrlings stehen zugleich in vollkommener Uebereinstimmung mit seinen drei Reisen, drei Schritten u. s. w. Dass jedenfalls aber diese Triaden der Barden indischen oder buddhistischen Ursprunges seien, geht aus der Gestalt hervor, in welcher bei den christlichen Barden, also noch im 12. und 13. Jahrh. die Seelenwanderungslehre auftritt.

32. Aus drei Gründen wird die Nothwendigkeit des Wiederanfangs auf den Menschen fallen: wegen Nichtstreben nach Wissenschaft; wegen Nichtanhängen an das Gute; und wegen Anhänglichkeit an das Böse; auf Veranlassung dieser 3 Dinge wird er in den Zwitterzustand des Anfangs niederfallen; von wo er wie zum erstenmal zur Menschheit zurückkehren wird.

33. In drei Stücken unterscheidet sich der Mensch nothwendig von Gott: der Mensch ist endlich, Gott is unendlich; der Mensch hat einen Anfang, den Gott nicht haben kann; der Mensch, da er die Ewigkeit zu bestehen nicht fähig ist, muss in dem Kreise der Glückseligkeit in der Art seines Daseins einen kreisartigen Wechsel haben; Gott aber ist

Vollendung im Himmel oder dem Kreise der Glückseligkeit; ohne diese Dinge kann nichts existiren ausser Gott.

Die drei Zustände des aufzunehmenden Maurerlehrlings als eines Suchenden, eines Beharrenden und Leidenden sind die Zustände seines Daseins und haben wir schon in der Symbolik, II. S. 312 und 373, aus der indischen Philosophie oder aus buddhistischen Einflüssen zu erklären gewagt, welche Ansicht die vorgehenden Triaden zu bestärken dienen möchten. Die Lehre von den drei Zuständen des Maurerlehrlings erscheint als ein unverstandenes, unbesprochenes und unbeachtetes Trümmerstück in den Ritualen einzelner maurerischer Systeme und dürfte gerade deshalb als sehr alt zu betrachten sein. Wären die drei Zustände ein neuerer oder erst später aus irgend einer Absicht eingefügter Bestandtheil der Rituale, würde sich diese Absicht nothwendig darin beurkundet haben, dass man das neu Eingefügte benutzt und bedurft hätte: allein davon zeigt sich keine Spur. Die drei Zustände des Lehrlings stehen zugleich in vollkommener Uebereinstimmung mit seinen drei Reisen, drei Schritten u. s. w. Dass jedenfalls aber diese Triaden der Barden indischen oder buddhistischen Ursprunges seien, geht aus der Gestalt hervor, in welcher bei den christlichen Barden, also noch im 12. und 13. Jahrh. die Seelenwanderungslehre auftritt.

32. Aus drei Gründen wird die Nothwendigkeit des Wiederanfangs auf den Menschen fallen: wegen Nichtstreben nach Wissenschaft; wegen Nichtanhängen an das Gute; und wegen Anhänglichkeit an das Böse; auf Veranlassung dieser 3 Dinge wird er in den Zwitterzustand des Anfangs niederfallen; von wo er wie zum erstenmal zur Menschheit zurückkehren wird.

33. In drei Stücken unterscheidet sich der Mensch nothwendig von Gott: der Mensch ist endlich, Gott is unendlich; der Mensch hat einen Anfang, den Gott nicht haben kann; der Mensch, da er die Ewigkeit zu bestehen nicht fähig ist, muss in dem Kreise der Glückseligkeit in der Art seines Daseins einen kreisartigen Wechsel haben; Gott aber ist

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[180/0200] Vollendung im Himmel oder dem Kreise der Glückseligkeit; ohne diese Dinge kann nichts existiren ausser Gott. Die drei Zustände des aufzunehmenden Maurerlehrlings als eines Suchenden, eines Beharrenden und Leidenden sind die Zustände seines Daseins und haben wir schon in der Symbolik, II. S. 312 und 373, aus der indischen Philosophie oder aus buddhistischen Einflüssen zu erklären gewagt, welche Ansicht die vorgehenden Triaden zu bestärken dienen möchten. Die Lehre von den drei Zuständen des Maurerlehrlings erscheint als ein unverstandenes, unbesprochenes und unbeachtetes Trümmerstück in den Ritualen einzelner maurerischer Systeme und dürfte gerade deshalb als sehr alt zu betrachten sein. Wären die drei Zustände ein neuerer oder erst später aus irgend einer Absicht eingefügter Bestandtheil der Rituale, würde sich diese Absicht nothwendig darin beurkundet haben, dass man das neu Eingefügte benutzt und bedurft hätte: allein davon zeigt sich keine Spur. Die drei Zustände des Lehrlings stehen zugleich in vollkommener Uebereinstimmung mit seinen drei Reisen, drei Schritten u. s. w. Dass jedenfalls aber diese Triaden der Barden indischen oder buddhistischen Ursprunges seien, geht aus der Gestalt hervor, in welcher bei den christlichen Barden, also noch im 12. und 13. Jahrh. die Seelenwanderungslehre auftritt. 32. Aus drei Gründen wird die Nothwendigkeit des Wiederanfangs auf den Menschen fallen: wegen Nichtstreben nach Wissenschaft; wegen Nichtanhängen an das Gute; und wegen Anhänglichkeit an das Böse; auf Veranlassung dieser 3 Dinge wird er in den Zwitterzustand des Anfangs niederfallen; von wo er wie zum erstenmal zur Menschheit zurückkehren wird. 33. In drei Stücken unterscheidet sich der Mensch nothwendig von Gott: der Mensch ist endlich, Gott is unendlich; der Mensch hat einen Anfang, den Gott nicht haben kann; der Mensch, da er die Ewigkeit zu bestehen nicht fähig ist, muss in dem Kreise der Glückseligkeit in der Art seines Daseins einen kreisartigen Wechsel haben; Gott aber ist

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/200>, abgerufen am 24.11.2024.