Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.gewiss, dass ihr ihr Vorhaben gelingen werde. Dann schickte sie rings zu den Nachbarn, borgte 21 Bratroste, vertheilte sie in 21 Brode. buck diese üblicher Weise und legte sie, wie sie gebacken waren, eines nach dem andern in den Brodschrank.1) Merddyn Emrys und seine 9 Barden fahren zur See nach dem Glashause.2) Es bedarf nach keltischem Ausspruche 9 Schneider, um einen Mann zu machen.3) Fin schwarzer wollener Faden mit 9 Knoten wird in Schottland gegen Verrenkungen gebraucht.4) Die unzähligen Schaaren der Engel, der Genien, welcher Genienglaube ja auch ein wesentlich keltischer war, wurden im Mittelalter in je 3 x 3 oder 9 Chöre eingetheilt.5) Daran mögen gereiht werden: das gnadenreiche Wunderbild von nuestra Sennora de los remedios zu Mexiko wurde der Sage nach im J. 1540 durch einen spanischen Soldaten auf dem Montezumahügel aufgefunden und kehrte, fortgebracht. 3 Mal auf übernatürliche Weise zur selben Stelle zurück, woran man erkannte. dass es dort verehrt sein wolle, wie Aehnliches in so vielen deutschen Sagen erzählt wird. In gefahrvollen Zeiten wird das Bild von seinem Hügel in feierlicher Weise nach Mexiko gebracht und hier 9 Tage ausgestellt.6) - Als die 3 Wahrzeichen des Elsasses galten früher: die 3 Schlösser auf einem Berge, die 3 Kirchen auf einem Kirchhofe und die drei Städte in einem Thal.7) Die Gemahlin des Grafen Uffo an der Weser stiftet und bauet während einer langen Abwesenheit ihres Gemahles 9 Kirchen, worunter das Kloster Möllenbeck.8) Die Gemahlin des Grafen Gebhard auf Quernfurt in Sachsen gebar in Abwesenheit des Grafen 9 Kinder auf ein Mal.9) Früher glaubte man, ein neugeborenes Kind müsse sich nach 9 Tagen zum Leben 1) San-Marte. S. 141. 2) Eckermann, III. 1. S. 38. 3) Eckermann, III. 1. S. 39. 4) Eckermann, III. 1. S. 77. 5) Schnaase, IV. 1. S. 87 Anm. 6) Ausland für 1834, S. 1373 a: Symbolik, II. S. 758. 7) Stoeber, Sagen des Elsasses. St. Gallen 1858, S. 102 u. 428. 8) Grimm, deutsche Sagen. II. Nr. 543. 9) Grimm, II. Nr. 571.
gewiss, dass ihr ihr Vorhaben gelingen werde. Dann schickte sie rings zu den Nachbarn, borgte 21 Bratroste, vertheilte sie in 21 Brode. buck diese üblicher Weise und legte sie, wie sie gebacken waren, eines nach dem andern in den Brodschrank.1) Merddyn Emrys und seine 9 Barden fahren zur See nach dem Glashause.2) Es bedarf nach keltischem Ausspruche 9 Schneider, um einen Mann zu machen.3) Fin schwarzer wollener Faden mit 9 Knoten wird in Schottland gegen Verrenkungen gebraucht.4) Die unzähligen Schaaren der Engel, der Genien, welcher Genienglaube ja auch ein wesentlich keltischer war, wurden im Mittelalter in je 3 x 3 oder 9 Chöre eingetheilt.5) Daran mögen gereiht werden: das gnadenreiche Wunderbild von nuestra Sennora de los remedios zu Mexiko wurde der Sage nach im J. 1540 durch einen spanischen Soldaten auf dem Montezumahügel aufgefunden und kehrte, fortgebracht. 3 Mal auf übernatürliche Weise zur selben Stelle zurück, woran man erkannte. dass es dort verehrt sein wolle, wie Aehnliches in so vielen deutschen Sagen erzählt wird. In gefahrvollen Zeiten wird das Bild von seinem Hügel in feierlicher Weise nach Mexiko gebracht und hier 9 Tage ausgestellt.6) – Als die 3 Wahrzeichen des Elsasses galten früher: die 3 Schlösser auf einem Berge, die 3 Kirchen auf einem Kirchhofe und die drei Städte in einem Thal.7) Die Gemahlin des Grafen Uffo an der Weser stiftet und bauet während einer langen Abwesenheit ihres Gemahles 9 Kirchen, worunter das Kloster Möllenbeck.8) Die Gemahlin des Grafen Gebhard auf Quernfurt in Sachsen gebar in Abwesenheit des Grafen 9 Kinder auf ein Mal.9) Früher glaubte man, ein neugeborenes Kind müsse sich nach 9 Tagen zum Leben 1) San-Marte. S. 141. 2) Eckermann, III. 1. S. 38. 3) Eckermann, III. 1. S. 39. 4) Eckermann, III. 1. S. 77. 5) Schnaase, IV. 1. S. 87 Anm. 6) Ausland für 1834, S. 1373 a: Symbolik, II. S. 758. 7) Stoeber, Sagen des Elsasses. St. Gallen 1858, S. 102 u. 428. 8) Grimm, deutsche Sagen. II. Nr. 543. 9) Grimm, II. Nr. 571.
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gewiss, dass ihr ihr Vorhaben gelingen werde. Dann schickte sie rings zu den Nachbarn, borgte 21 Bratroste, vertheilte sie in 21 Brode. buck diese üblicher Weise und legte sie, wie sie gebacken waren, eines nach dem andern in den Brodschrank. 1) Merddyn Emrys und seine 9 Barden fahren zur See nach dem Glashause. 2) Es bedarf nach keltischem Ausspruche 9 Schneider, um einen Mann zu machen. 3) Fin schwarzer wollener Faden mit 9 Knoten wird in Schottland gegen Verrenkungen gebraucht. 4) Die unzähligen Schaaren der Engel, der Genien, welcher Genienglaube ja auch ein wesentlich keltischer war, wurden im Mittelalter in je 3 x 3 oder 9 Chöre eingetheilt. 5) Daran mögen gereiht werden: das gnadenreiche Wunderbild von nuestra Sennora de los remedios zu Mexiko wurde der Sage nach im J. 1540 durch einen spanischen Soldaten auf dem Montezumahügel aufgefunden und kehrte, fortgebracht. 3 Mal auf übernatürliche Weise zur selben Stelle zurück, woran man erkannte. dass es dort verehrt sein wolle, wie Aehnliches in so vielen deutschen Sagen erzählt wird. In gefahrvollen Zeiten wird das Bild von seinem Hügel in feierlicher Weise nach Mexiko gebracht und hier 9 Tage ausgestellt. 6) – Als die 3 Wahrzeichen des Elsasses galten früher: die 3 Schlösser auf einem Berge, die 3 Kirchen auf einem Kirchhofe und die drei Städte in einem Thal. 7) Die Gemahlin des Grafen Uffo an der Weser stiftet und bauet während einer langen Abwesenheit ihres Gemahles 9 Kirchen, worunter das Kloster Möllenbeck. 8) Die Gemahlin des Grafen Gebhard auf Quernfurt in Sachsen gebar in Abwesenheit des Grafen 9 Kinder auf ein Mal. 9) Früher glaubte man, ein neugeborenes Kind müsse sich nach 9 Tagen zum Leben
1) San-Marte. S. 141.
2) Eckermann, III. 1. S. 38.
3) Eckermann, III. 1. S. 39.
4) Eckermann, III. 1. S. 77.
5) Schnaase, IV. 1. S. 87 Anm.
6) Ausland für 1834, S. 1373 a: Symbolik, II. S. 758.
7) Stoeber, Sagen des Elsasses. St. Gallen 1858, S. 102 u. 428.
8) Grimm, deutsche Sagen. II. Nr. 543.
9) Grimm, II. Nr. 571.
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Zitationshilfe: | Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/181>, abgerufen am 23.07.2024. |