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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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schrift. Wir theilen aus dem Gedichte einige Strophen mit:


Vorsätzlich Uebles begehn,
In bösem Entschluss bestehn,
Das heisst Sünde und Vergehn.

Gott lieben mit rechtschaffenem Muth,
Und beten mit aufrichtiger Gluth,
Schafft ewges Heil und zeitlich Gut.

Ueber Vergehen innige Reue,
Auf Gnade hoffen in Treue,
Das schafft, dass Frieden die Seel erfreue.

Arthur, erhabner Gottestempel,
Nicht von Gott oder Alpha werden abgebracht,
Das ist der höchste Gipfel der Macht.

Arthur, erhabner Gottestempel,
Heilig Räthsel des Heiligthums, wiss' auch:
Gott selbst ist Richter nach ewigem Brauch.

Diese Strophen werden dem in Gestalt eines Adlers auf einer Eiche sitzenden Geiste des Eliwlod, eines Neffen Arthurs, in den Mund gelegt.

Wie gewisse nahe Beziehungen zwischen den Barden und dem maurerischen Aufnahmsgebete vorhanden sind, so auch zwischen ihnen und dem sog. Freimaurerverhör von Heinrich VI.,1) weshalb und aus andern Gründen schon von Thomas Paine in einem nachgelassenen, 1812 erschienenen Werke de l'origine de la Francmaconnerie die Freimaurerei von den Druiden abgeleitet worden war. Es wird den Maurern in jenem Verhöre auch die Kunst beigelegt, gut und vollkommen zu werden, ohne die Hülfe der Furcht und der Hoffnung. Dieser Satz erscheint nun auch in den kymrischen Triaden vom Könige Arthur und seinen Rittern in folgender mehr ausführlichen und zugleich theologischen Fassung:

"Drei rechtspendende Ritter am Hofe Arthurs (deren Namen folgen). All ihr Sinnen ging darauf, die Hülfebedürftigen jeder Art zu schützen, Waisen, Wittwen und Jungfrauen, und Alle, die sich unter den Schutz Gottes und seines Friedens gestellt, und alle Armen und Schwachen, ohne Ausnahme, und sie vor Gewalt,

1) Symbolik, I. S. 367 ff. und II. S. 314.

schrift. Wir theilen aus dem Gedichte einige Strophen mit:


Vorsätzlich Uebles begehn,
In bösem Entschluss bestehn,
Das heisst Sünde und Vergehn.

Gott lieben mit rechtschaffenem Muth,
Und beten mit aufrichtiger Gluth,
Schafft ewges Heil und zeitlich Gut.

Ueber Vergehen innige Reue,
Auf Gnade hoffen in Treue,
Das schafft, dass Frieden die Seel erfreue.

Arthur, erhabner Gottestempel,
Nicht von Gott oder Alpha werden abgebracht,
Das ist der höchste Gipfel der Macht.

Arthur, erhabner Gottestempel,
Heilig Räthsel des Heiligthums, wiss’ auch:
Gott selbst ist Richter nach ewigem Brauch.

Diese Strophen werden dem in Gestalt eines Adlers auf einer Eiche sitzenden Geiste des Eliwlod, eines Neffen Arthurs, in den Mund gelegt.

Wie gewisse nahe Beziehungen zwischen den Barden und dem maurerischen Aufnahmsgebete vorhanden sind, so auch zwischen ihnen und dem sog. Freimaurerverhör von Heinrich VI.,1) weshalb und aus andern Gründen schon von Thomas Paine in einem nachgelassenen, 1812 erschienenen Werke de l’origine de la Francmaçonnerie die Freimaurerei von den Druiden abgeleitet worden war. Es wird den Maurern in jenem Verhöre auch die Kunst beigelegt, gut und vollkommen zu werden, ohne die Hülfe der Furcht und der Hoffnung. Dieser Satz erscheint nun auch in den kymrischen Triaden vom Könige Arthur und seinen Rittern in folgender mehr ausführlichen und zugleich theologischen Fassung:

„Drei rechtspendende Ritter am Hofe Arthurs (deren Namen folgen). All ihr Sinnen ging darauf, die Hülfebedürftigen jeder Art zu schützen, Waisen, Wittwen und Jungfrauen, und Alle, die sich unter den Schutz Gottes und seines Friedens gestellt, und alle Armen und Schwachen, ohne Ausnahme, und sie vor Gewalt,

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[117/0137] schrift. Wir theilen aus dem Gedichte einige Strophen mit: Vorsätzlich Uebles begehn, In bösem Entschluss bestehn, Das heisst Sünde und Vergehn. Gott lieben mit rechtschaffenem Muth, Und beten mit aufrichtiger Gluth, Schafft ewges Heil und zeitlich Gut. Ueber Vergehen innige Reue, Auf Gnade hoffen in Treue, Das schafft, dass Frieden die Seel erfreue. Arthur, erhabner Gottestempel, Nicht von Gott oder Alpha werden abgebracht, Das ist der höchste Gipfel der Macht. Arthur, erhabner Gottestempel, Heilig Räthsel des Heiligthums, wiss’ auch: Gott selbst ist Richter nach ewigem Brauch. Diese Strophen werden dem in Gestalt eines Adlers auf einer Eiche sitzenden Geiste des Eliwlod, eines Neffen Arthurs, in den Mund gelegt. Wie gewisse nahe Beziehungen zwischen den Barden und dem maurerischen Aufnahmsgebete vorhanden sind, so auch zwischen ihnen und dem sog. Freimaurerverhör von Heinrich VI., 1) weshalb und aus andern Gründen schon von Thomas Paine in einem nachgelassenen, 1812 erschienenen Werke de l’origine de la Francmaçonnerie die Freimaurerei von den Druiden abgeleitet worden war. Es wird den Maurern in jenem Verhöre auch die Kunst beigelegt, gut und vollkommen zu werden, ohne die Hülfe der Furcht und der Hoffnung. Dieser Satz erscheint nun auch in den kymrischen Triaden vom Könige Arthur und seinen Rittern in folgender mehr ausführlichen und zugleich theologischen Fassung: „Drei rechtspendende Ritter am Hofe Arthurs (deren Namen folgen). All ihr Sinnen ging darauf, die Hülfebedürftigen jeder Art zu schützen, Waisen, Wittwen und Jungfrauen, und Alle, die sich unter den Schutz Gottes und seines Friedens gestellt, und alle Armen und Schwachen, ohne Ausnahme, und sie vor Gewalt, 1) Symbolik, I. S. 367 ff. und II. S. 314.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/137>, abgerufen am 28.11.2024.