befindliche Hilde, Hilda, Hulda, Holla,1) kann in dem gleichen Sinne auch nur von dem Helden Siegfried befreiet und als die leuchtende und strahlende Frühlingsgöttin, als die schöne und liebliche Freyja siegreich zurückgebracht werden. Die zwölf Katzen, welche nach einer Sage in der alten Harzburg hausen (oben I. S. 131), sind nur ein mythischer Nachklang der zwölf Asinnen, welche unter der Freyja oder Frigg standen, und Freyja selbst ist die weibliche Seite des Odhin mit seinen zwölf Asen, die zwölf monatliche Sonnen- und Erdgöttin und wird deshalb als Grimhilde in dem bekannten Gedichte vom grossen Rosengarten in diesem Garten bei Worms von zwölf Helden bewacht. Der Rosengarten ist nur die Unterwelt, in welcher die Freyja abwesend ist und woher sie bald wiederkehren wird. Den zwölf Katzen verwandt sind die zwölf Reiterinnen, welche in der nordischen Helgimythe bei Nacht Helgi erblickt.2) Zu Metz zündete man früher jedes Jahr auf der Esplanade das Johannisfeuer an, wobei sechs Katzen auf dem Holzstoss verbrannt wurden, ohne Zweifel zu Ehren der vor der Einführung des Christenthums hier verehrten Freyja, indem ihr die Katzen geheiligt waren, 3) wie in Aegypten der Bubastis, einer besondern Gestalt der Isis. Schon durch die Katze, wie auch zwei Katzen ihren Wagen ziehen,4) stellt stelt die Freyja als die Göttin des Hauses und der Hausfrauen dar, weshalb wer die Katzen liebt, auch Glück in der Liebe und bei den Weibern haben soll. In baierischen Sagen tanzen zwölf Katzen Ringa Reiha. Nach einer Sage bei Perz, monumenta VI. S. 761, soll der Welfenherzog Eticho mit zwölf Mannen in den Berg, in den Wolkenberg, in die Unterwelt gegangen sein und Hocker, Stammsagen, S. 48, glaubt annehmen zu dürfen, dass sich der Name der zwölf Welfen, Wölfe, Hunde von ihrer Beziehung zur
1) Hocker, Stammsagen, S. 62.
2) Menzel, Odin, S. 287.
3) Hocker, Stammsagen, S. 46; Quitzmann, die heidnische Religion der Baiwaren, S. 244; Rochholz, Schweizersagen, II. S. 288 Anm.
4) Mannhardt, die Götterwelt, I. S. 309.
befindliche Hilde, Hilda, Hulda, Holla,1) kann in dem gleichen Sinne auch nur von dem Helden Siegfried befreiet und als die leuchtende und strahlende Frühlingsgöttin, als die schöne und liebliche Freyja siegreich zurückgebracht werden. Die zwölf Katzen, welche nach einer Sage in der alten Harzburg hausen (oben I. S. 131), sind nur ein mythischer Nachklang der zwölf Asinnen, welche unter der Freyja oder Frigg standen, und Freyja selbst ist die weibliche Seite des Odhin mit seinen zwölf Asen, die zwölf monatliche Sonnen- und Erdgöttin und wird deshalb als Grimhilde in dem bekannten Gedichte vom grossen Rosengarten in diesem Garten bei Worms von zwölf Helden bewacht. Der Rosengarten ist nur die Unterwelt, in welcher die Freyja abwesend ist und woher sie bald wiederkehren wird. Den zwölf Katzen verwandt sind die zwölf Reiterinnen, welche in der nordischen Helgimythe bei Nacht Helgi erblickt.2) Zu Metz zündete man früher jedes Jahr auf der Esplanade das Johannisfeuer an, wobei sechs Katzen auf dem Holzstoss verbrannt wurden, ohne Zweifel zu Ehren der vor der Einführung des Christenthums hier verehrten Freyja, indem ihr die Katzen geheiligt waren, 3) wie in Aegypten der Bubastis, einer besondern Gestalt der Isis. Schon durch die Katze, wie auch zwei Katzen ihren Wagen ziehen,4) stellt stelt die Freyja als die Göttin des Hauses und der Hausfrauen dar, weshalb wer die Katzen liebt, auch Glück in der Liebe und bei den Weibern haben soll. In baierischen Sagen tanzen zwölf Katzen Ringa Reiha. Nach einer Sage bei Perz, monumenta VI. S. 761, soll der Welfenherzog Eticho mit zwölf Mannen in den Berg, in den Wolkenberg, in die Unterwelt gegangen sein und Hocker, Stammsagen, S. 48, glaubt annehmen zu dürfen, dass sich der Name der zwölf Welfen, Wölfe, Hunde von ihrer Beziehung zur
1) Hocker, Stammsagen, S. 62.
2) Menzel, Odin, S. 287.
3) Hocker, Stammsagen, S. 46; Quitzmann, die heidnische Religion der Baiwaren, S. 244; Rochholz, Schweizersagen, II. S. 288 Anm.
4) Mannhardt, die Götterwelt, I. S. 309.
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befindliche Hilde, Hilda, Hulda, Holla, 1) kann in dem gleichen Sinne auch nur von dem Helden Siegfried befreiet und als die leuchtende und strahlende Frühlingsgöttin, als die schöne und liebliche Freyja siegreich zurückgebracht werden. Die zwölf Katzen, welche nach einer Sage in der alten Harzburg hausen (oben I. S. 131), sind nur ein mythischer Nachklang der zwölf Asinnen, welche unter der Freyja oder Frigg standen, und Freyja selbst ist die weibliche Seite des Odhin mit seinen zwölf Asen, die zwölf monatliche Sonnen- und Erdgöttin und wird deshalb als Grimhilde in dem bekannten Gedichte vom grossen Rosengarten in diesem Garten bei Worms von zwölf Helden bewacht. Der Rosengarten ist nur die Unterwelt, in welcher die Freyja abwesend ist und woher sie bald wiederkehren wird. Den zwölf Katzen verwandt sind die zwölf Reiterinnen, welche in der nordischen Helgimythe bei Nacht Helgi erblickt. 2) Zu Metz zündete man früher jedes Jahr auf der Esplanade das Johannisfeuer an, wobei sechs Katzen auf dem Holzstoss verbrannt wurden, ohne Zweifel zu Ehren der vor der Einführung des Christenthums hier verehrten Freyja, indem ihr die Katzen geheiligt waren, 3) wie in Aegypten der Bubastis, einer besondern Gestalt der Isis. Schon durch die Katze, wie auch zwei Katzen ihren Wagen ziehen, 4) stellt stelt die Freyja als die Göttin des Hauses und der Hausfrauen dar, weshalb wer die Katzen liebt, auch Glück in der Liebe und bei den Weibern haben soll. In baierischen Sagen tanzen zwölf Katzen Ringa Reiha. Nach einer Sage bei Perz, monumenta VI. S. 761, soll der Welfenherzog Eticho mit zwölf Mannen in den Berg, in den Wolkenberg, in die Unterwelt gegangen sein und Hocker, Stammsagen, S. 48, glaubt annehmen zu dürfen, dass sich der Name der zwölf Welfen, Wölfe, Hunde von ihrer Beziehung zur
1) Hocker, Stammsagen, S. 62.
2) Menzel, Odin, S. 287.
3) Hocker, Stammsagen, S. 46; Quitzmann, die heidnische Religion der Baiwaren, S. 244; Rochholz, Schweizersagen, II. S. 288 Anm.
4) Mannhardt, die Götterwelt, I. S. 309.
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 615. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/635>, abgerufen am 17.07.2024.
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