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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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die ökonomischen Angelegenheiten des Festes zu besorgen und die obersten Leiter waren Zehnmänner.1) In dem Tempel der Athena Kranaia bei den Elateern sowie zu Tegea wurde das Priesteramt immer fünf Jahre lang vor dem Eintritt in das Ephebenalter verwaltet.2) Mit fünf Begleitern kamen nach Herodot 4, 32 bis 33 zwei hyperboreische Jungfrauen nach Delos, um der Eileithyia ihre Weihgeschenke darzabringen.3) Den lokrischen Ajax begleitet ein zahmer Drache von fünf Ellen Länge wie ein Hund.4) Der berühmte Kasten des Kvpselos, wahrscheinlich aus dem Anfange der Olympiadenrechnung stammend und aus Cedernholz in eliptischer Gestalt verfertigt, war mit mythologischen Darstellungen geschmückt, welche theils in Holz geschnitzt, theils mit Gold und Elfenbein eingelegt, in fünf über einander laufenden Streifen den Kasten rings umgaben.5) Nach dem ersten Bade erhielt das neugeborene Kind am fünften oder am siebenten Tage dadurch die läuternde Weihe, dass die Hebamme mit demselben auf dem Arme mehrere Male den Hausaltar umschritt, weshalb dieser Tag als [fremdsprachliches Material] [fremdsprachliches Material] und die Handlung selbst als das Umlaufsfest, [fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material], bezeichnet wurde. Ein Festmahl versammelte an diesem Tage die Hausgenossen in der Wohnung, deren Thüren bei der Geburt eines Knaben durch einen Olivenkranz, bei der eines Mädchens mit Wolle geschmückt zu werden pflegten, ähnlich wie in der Schweiz und namentlich in dem Kantone Zürich noch dermalen die Geburt eines Knaben oder eines Mädchens den Verwandten und Freunden durch ein sauber gekleidetes Mädchen oder Frau mit einem verschiedenartig geschmückten Kranze an gezeigt wird. Dieser Feier folgte am zehnten Tage das Fest der Namengebung, die [fremdsprachliches Material], durch welches zugleich die Anerkennung des Kindes von Seiten des Vaters als eheliches festgestellt wurde.6) - Die Einweihung in die

1) Sauppe, die Mysterieninschrift zu Andania, S 39 und 35.
2) Welker, griech. Götterlehre, II. S. 294 Anm. 67.
3) Welker, II. S. 350.
4) Schwartz, Ursprung der Mythol., S. 40.
5) Guhl und Koner, a. a. O., S. 145.
6) Guhl und Koner, S. 214.

die ökonomischen Angelegenheiten des Festes zu besorgen und die obersten Leiter waren Zehnmänner.1) In dem Tempel der Athena Kranaia bei den Elateern sowie zu Tegea wurde das Priesteramt immer fünf Jahre lang vor dem Eintritt in das Ephebenalter verwaltet.2) Mit fünf Begleitern kamen nach Herodot 4, 32 bis 33 zwei hyperboreische Jungfrauen nach Delos, um der Eileithyia ihre Weihgeschenke darzabringen.3) Den lokrischen Ajax begleitet ein zahmer Drache von fünf Ellen Länge wie ein Hund.4) Der berühmte Kasten des Kvpselos, wahrscheinlich aus dem Anfange der Olympiadenrechnung stammend und aus Cedernholz in eliptischer Gestalt verfertigt, war mit mythologischen Darstellungen geschmückt, welche theils in Holz geschnitzt, theils mit Gold und Elfenbein eingelegt, in fünf über einander laufenden Streifen den Kasten rings umgaben.5) Nach dem ersten Bade erhielt das neugeborene Kind am fünften oder am siebenten Tage dadurch die läuternde Weihe, dass die Hebamme mit demselben auf dem Arme mehrere Male den Hausaltar umschritt, weshalb dieser Tag als [fremdsprachliches Material] [fremdsprachliches Material] und die Handlung selbst als das Umlaufsfest, [fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material], bezeichnet wurde. Ein Festmahl versammelte an diesem Tage die Hausgenossen in der Wohnung, deren Thüren bei der Geburt eines Knaben durch einen Olivenkranz, bei der eines Mädchens mit Wolle geschmückt zu werden pflegten, ähnlich wie in der Schweiz und namentlich in dem Kantone Zürich noch dermalen die Geburt eines Knaben oder eines Mädchens den Verwandten und Freunden durch ein sauber gekleidetes Mädchen oder Frau mit einem verschiedenartig geschmückten Kranze an gezeigt wird. Dieser Feier folgte am zehnten Tage das Fest der Namengebung, die [fremdsprachliches Material], durch welches zugleich die Anerkennung des Kindes von Seiten des Vaters als eheliches festgestellt wurde.6) - Die Einweihung in die

1) Sauppe, die Mysterieninschrift zu Andania, S 39 und 35.
2) Welker, griech. Götterlehre, II. S. 294 Anm. 67.
3) Welker, II. S. 350.
4) Schwartz, Ursprung der Mythol., S. 40.
5) Guhl und Koner, a. a. O., S. 145.
6) Guhl und Koner, S. 214.
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[366/0386] die ökonomischen Angelegenheiten des Festes zu besorgen und die obersten Leiter waren Zehnmänner. 1) In dem Tempel der Athena Kranaia bei den Elateern sowie zu Tegea wurde das Priesteramt immer fünf Jahre lang vor dem Eintritt in das Ephebenalter verwaltet. 2) Mit fünf Begleitern kamen nach Herodot 4, 32 bis 33 zwei hyperboreische Jungfrauen nach Delos, um der Eileithyia ihre Weihgeschenke darzabringen. 3) Den lokrischen Ajax begleitet ein zahmer Drache von fünf Ellen Länge wie ein Hund. 4) Der berühmte Kasten des Kvpselos, wahrscheinlich aus dem Anfange der Olympiadenrechnung stammend und aus Cedernholz in eliptischer Gestalt verfertigt, war mit mythologischen Darstellungen geschmückt, welche theils in Holz geschnitzt, theils mit Gold und Elfenbein eingelegt, in fünf über einander laufenden Streifen den Kasten rings umgaben. 5) Nach dem ersten Bade erhielt das neugeborene Kind am fünften oder am siebenten Tage dadurch die läuternde Weihe, dass die Hebamme mit demselben auf dem Arme mehrere Male den Hausaltar umschritt, weshalb dieser Tag als _ _ und die Handlung selbst als das Umlaufsfest, _ _ , bezeichnet wurde. Ein Festmahl versammelte an diesem Tage die Hausgenossen in der Wohnung, deren Thüren bei der Geburt eines Knaben durch einen Olivenkranz, bei der eines Mädchens mit Wolle geschmückt zu werden pflegten, ähnlich wie in der Schweiz und namentlich in dem Kantone Zürich noch dermalen die Geburt eines Knaben oder eines Mädchens den Verwandten und Freunden durch ein sauber gekleidetes Mädchen oder Frau mit einem verschiedenartig geschmückten Kranze an gezeigt wird. Dieser Feier folgte am zehnten Tage das Fest der Namengebung, die _ , durch welches zugleich die Anerkennung des Kindes von Seiten des Vaters als eheliches festgestellt wurde. 6) - Die Einweihung in die 1) Sauppe, die Mysterieninschrift zu Andania, S 39 und 35. 2) Welker, griech. Götterlehre, II. S. 294 Anm. 67. 3) Welker, II. S. 350. 4) Schwartz, Ursprung der Mythol., S. 40. 5) Guhl und Koner, a. a. O., S. 145. 6) Guhl und Koner, S. 214.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/386>, abgerufen am 22.11.2024.