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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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Amte und traten alsdann in den Stand des Adels mit Beibekaltung des Titels Senatoren.1) In einer Sage bei Rochholz, Schweizersagen Nro. 202, wirken fünf Finger voll Spinneweben zauberhaft. Auf einer zu Petinesca aufgefundenen bronzenen Anticaglie sind fünf keltische Disken [fremdsprachliches Material]eingegraben.2)

Bei den Griechen sind die Fünfzahlen ausserordent lich häufig. Sie hatten ein Fünffingerkraut ([fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material]), bei den Italiern quinquefolium und bei den Galliern [fremdsprachliches Material], pompedulon, kymr. pumdalen, pumbys, pumnalen, brit. pempdeil, pempiz, pempez,3) - Ströme mit fünf Mündungen ([fremdsprachliches Material]), Pflanzen mit fünf Blättern ([fremdsprachliches Material]), Strophen von fünf Versen ([fremdsprachliches Material]), einen Fünffuss ([fremdsprachliches Material]), fünf Ruderbänke ([fremdsprachliches Material]), fünf Spannen und fünf Stadien lang ([fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material] u. s. w. Auf den Pentameter, den fünffüssigen Vers darf wohl nicht erst aufmerksam gemacht werden. Ferner hatten die Griechen Pentadrachinen, Münzen im Gewichte von fünf Drachmen. Pentathlon (bei den Römern Quinquertium) hiess die Verbindung von fünf Uebungen bei den Wettkämpfen der Männer: Springen, Werfen des Discus und des Wurfspiesses, Laufen und Ringen und Pankration (Verbindung des Ringens und des Faustkampfes4). [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material] war ein Spiel der griechischen Mädchen, bei dem man fünf Steinchen, Scherben u. s. w. mit dem Rücken der umgekehrten Hand in die Höhe warf und sie mit der innern Fläche der schnell gewendeten Hand wieder auffing. [fremdsprachliches Material] ist ein Becher, gefüllt mit etwas Wein, Honig, Käse, Gerstengraupen und etwas Oel, welcher dem Sieger im skirischen Spiele zu Athen gereicht wurde. Die attischen Thesmophorien, welche zu Ehren der Demeter blos von den Frauen begangen wurden, wur-

1) Eckermann, a. a. O., III. 1. S. 51 unten.
2) Jahn, der Kanton Bern, S. 47.
3) Diefenbach, Origines Europ., S. 395, Nro. 249, welcher höchst beachtenswerthe weitere Sprachnachweise über die Namen der Fünfzahl gibt, so wie zugleich über das Fünfblatt.
4) Guhl und Koner, a. a. O., S. 247 ff.

Amte und traten alsdann in den Stand des Adels mit Beibekaltung des Titels Senatoren.1) In einer Sage bei Rochholz, Schweizersagen Nro. 202, wirken fünf Finger voll Spinneweben zauberhaft. Auf einer zu Petinesca aufgefundenen bronzenen Anticaglie sind fünf keltische Disken [fremdsprachliches Material]eingegraben.2)

Bei den Griechen sind die Fünfzahlen ausserordent lich häufig. Sie hatten ein Fünffingerkraut ([fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material]), bei den Italiern quinquefolium und bei den Galliern [fremdsprachliches Material], pompedulon, kymr. pumdalen, pumbys, pumnalen, brit. pempdeil, pempiz, pempez,3) – Ströme mit fünf Mündungen ([fremdsprachliches Material]), Pflanzen mit fünf Blättern ([fremdsprachliches Material]), Strophen von fünf Versen ([fremdsprachliches Material]), einen Fünffuss ([fremdsprachliches Material]), fünf Ruderbänke ([fremdsprachliches Material]), fünf Spannen und fünf Stadien lang ([fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material] u. s. w. Auf den Pentameter, den fünffüssigen Vers darf wohl nicht erst aufmerksam gemacht werden. Ferner hatten die Griechen Pentadrachinen, Münzen im Gewichte von fünf Drachmen. Pentathlon (bei den Römern Quinquertium) hiess die Verbindung von fünf Uebungen bei den Wettkämpfen der Männer: Springen, Werfen des Discus und des Wurfspiesses, Laufen und Ringen und Pankration (Verbindung des Ringens und des Faustkampfes4). [fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material] war ein Spiel der griechischen Mädchen, bei dem man fünf Steinchen, Scherben u. s. w. mit dem Rücken der umgekehrten Hand in die Höhe warf und sie mit der innern Fläche der schnell gewendeten Hand wieder auffing. [fremdsprachliches Material] ist ein Becher, gefüllt mit etwas Wein, Honig, Käse, Gerstengraupen und etwas Oel, welcher dem Sieger im skirischen Spiele zu Athen gereicht wurde. Die attischen Thesmophorien, welche zu Ehren der Demeter blos von den Frauen begangen wurden, wur-

1) Eckermann, a. a. O., III. 1. S. 51 unten.
2) Jahn, der Kanton Bern, S. 47.
3) Diefenbach, Origines Europ., S. 395, Nro. 249, welcher höchst beachtenswerthe weitere Sprachnachweise über die Namen der Fünfzahl gibt, so wie zugleich über das Fünfblatt.
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[363/0383] Amte und traten alsdann in den Stand des Adels mit Beibekaltung des Titels Senatoren. 1) In einer Sage bei Rochholz, Schweizersagen Nro. 202, wirken fünf Finger voll Spinneweben zauberhaft. Auf einer zu Petinesca aufgefundenen bronzenen Anticaglie sind fünf keltische Disken _ eingegraben. 2) Bei den Griechen sind die Fünfzahlen ausserordent lich häufig. Sie hatten ein Fünffingerkraut (_ oder _ ), bei den Italiern quinquefolium und bei den Galliern _ , pompedulon, kymr. pumdalen, pumbys, pumnalen, brit. pempdeil, pempiz, pempez, 3) – Ströme mit fünf Mündungen (_ ), Pflanzen mit fünf Blättern (_ ), Strophen von fünf Versen (_ ), einen Fünffuss (_ ), fünf Ruderbänke (_ ), fünf Spannen und fünf Stadien lang (_ _ u. s. w. Auf den Pentameter, den fünffüssigen Vers darf wohl nicht erst aufmerksam gemacht werden. Ferner hatten die Griechen Pentadrachinen, Münzen im Gewichte von fünf Drachmen. Pentathlon (bei den Römern Quinquertium) hiess die Verbindung von fünf Uebungen bei den Wettkämpfen der Männer: Springen, Werfen des Discus und des Wurfspiesses, Laufen und Ringen und Pankration (Verbindung des Ringens und des Faustkampfes 4). _ oder _ _ war ein Spiel der griechischen Mädchen, bei dem man fünf Steinchen, Scherben u. s. w. mit dem Rücken der umgekehrten Hand in die Höhe warf und sie mit der innern Fläche der schnell gewendeten Hand wieder auffing. _ ist ein Becher, gefüllt mit etwas Wein, Honig, Käse, Gerstengraupen und etwas Oel, welcher dem Sieger im skirischen Spiele zu Athen gereicht wurde. Die attischen Thesmophorien, welche zu Ehren der Demeter blos von den Frauen begangen wurden, wur- 1) Eckermann, a. a. O., III. 1. S. 51 unten. 2) Jahn, der Kanton Bern, S. 47. 3) Diefenbach, Origines Europ., S. 395, Nro. 249, welcher höchst beachtenswerthe weitere Sprachnachweise über die Namen der Fünfzahl gibt, so wie zugleich über das Fünfblatt. 4) Guhl und Koner, a. a. O., S. 247 ff.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/383>, abgerufen am 22.11.2024.