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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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die Drei unter dem Bilde der Multiplication, der Steigerung und Erhebung in sich, der Befreiung der göttlichen Seele von der irdischen Hülle und Fessel, von der Erde und dem Staube. Die Fünf ist das Symbol der Erde und die vergöttlichte, die durch die Gnade und Güte Gottes (die Drei) befreiete und erlöste Fünf, die Fünfzehn, ist das Symbol des Himmels, des ewigen Lichtes und Morgens, der Seligkeit. Der Initiirte, der Geselle, die Fünf, wird durch den Tod, die Sieben, von dem gütigen Gotte, der Trias, zur höchsten und göttlichen Vollendung, zur Wohnung Gottes aus und über dem Grabe, der Sieben, emporgehoben. Die Dreizahl ist die Zahl des Heiles und des Heilandes , [fremdsprachliches Material] und des [fremdsprachliches Material], wie sich namentlich auch in dem Sprichworte: "Der Dritte hilft" kundgibt.1) Den 15 Lichtern der Wiederauferstehungsloge des Hiram steht, ganz gleich das eumanische hölzerne Apollobild von 15 Fuss Höhe, welches Bachofen, a. a. O., Anm. 1, berührt; ein Vasenbild bei Gerhard enthält den Herakles, schiessend in einen Schwarm von 15 (stymphalischen) Vögeln.2) Die Fünfzahl oder das Ei, das E war an die Wand des Lichtgottes Apollo zu Delphi geschrieben, wie es in den fünf Ecken des fünfeckigen Sternes an die Wand der Maurerloge geschrieben steht, zum Symbole, dass der Mensch, die fünf [fremdsprachliches Material] oder fünf vornehmsten Priester aus den fünf Priestergeschlechtern, welche das Orakel des Lichtgottes zu Delphi verwalteten, - die fünf idäischen Dactylen, - die fünf Epheben bei den drei Mysterieneiern des von Bachofen erörterten pamfilischen Grabbildes, - der fünfjährige Maurergeselle, in das ewige Licht einzugehen, zur Fünfzehn vergöttlicht zu werden

1) Vergl. Bachofen, Gräbersymbolik, S. 254. Bachofen legt zwar oft, wie es auch die spätern Pythagoräer in Abweichung von Pythagoras selbst, namentlich schon der eigene Sohn des letztern, Telauges, gethan haben, in die Zahlen zu viel und zu tiefsinnige Symbolik, wird mystisch: aber das vernichtende Urtheil, welches in Nr. 27 des literarischen Contralblattes für 1860 über sein Werk gefällt worden ist, hat er gewiss nicht verdient. Wer keinen symbolischen und mythologischen Sinn und Glauben besitzt, vermag derartige Schriften nicht gerecht zu beurtheilen.
2) Vergl. Welker, II. S. 757, Anm. 19.

die Drei unter dem Bilde der Multiplication, der Steigerung und Erhebung in sich, der Befreiung der göttlichen Seele von der irdischen Hülle und Fessel, von der Erde und dem Staube. Die Fünf ist das Symbol der Erde und die vergöttlichte, die durch die Gnade und Güte Gottes (die Drei) befreiete und erlöste Fünf, die Fünfzehn, ist das Symbol des Himmels, des ewigen Lichtes und Morgens, der Seligkeit. Der Initiirte, der Geselle, die Fünf, wird durch den Tod, die Sieben, von dem gütigen Gotte, der Trias, zur höchsten und göttlichen Vollendung, zur Wohnung Gottes aus und über dem Grabe, der Sieben, emporgehoben. Die Dreizahl ist die Zahl des Heiles und des Heilandes , [fremdsprachliches Material] und des [fremdsprachliches Material], wie sich namentlich auch in dem Sprichworte: „Der Dritte hilft“ kundgibt.1) Den 15 Lichtern der Wiederauferstehungsloge des Hiram steht, ganz gleich das eumanische hölzerne Apollobild von 15 Fuss Höhe, welches Bachofen, a. a. O., Anm. 1, berührt; ein Vasenbild bei Gerhard enthält den Herakles, schiessend in einen Schwarm von 15 (stymphalischen) Vögeln.2) Die Fünfzahl oder das Ei, das E war an die Wand des Lichtgottes Apollo zu Delphi geschrieben, wie es in den fünf Ecken des fünfeckigen Sternes an die Wand der Maurerloge geschrieben steht, zum Symbole, dass der Mensch, die fünf [fremdsprachliches Material] oder fünf vornehmsten Priester aus den fünf Priestergeschlechtern, welche das Orakel des Lichtgottes zu Delphi verwalteten, – die fünf idäischen Dactylen, – die fünf Epheben bei den drei Mysterieneiern des von Bachofen erörterten pamfilischen Grabbildes, – der fünfjährige Maurergeselle, in das ewige Licht einzugehen, zur Fünfzehn vergöttlicht zu werden

1) Vergl. Bachofen, Gräbersymbolik, S. 254. Bachofen legt zwar oft, wie es auch die spätern Pythagoräer in Abweichung von Pythagoras selbst, namentlich schon der eigene Sohn des letztern, Telauges, gethan haben, in die Zahlen zu viel und zu tiefsinnige Symbolik, wird mystisch: aber das vernichtende Urtheil, welches in Nr. 27 des literarischen Contralblattes für 1860 über sein Werk gefällt worden ist, hat er gewiss nicht verdient. Wer keinen symbolischen und mythologischen Sinn und Glauben besitzt, vermag derartige Schriften nicht gerecht zu beurtheilen.
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[341/0361] die Drei unter dem Bilde der Multiplication, der Steigerung und Erhebung in sich, der Befreiung der göttlichen Seele von der irdischen Hülle und Fessel, von der Erde und dem Staube. Die Fünf ist das Symbol der Erde und die vergöttlichte, die durch die Gnade und Güte Gottes (die Drei) befreiete und erlöste Fünf, die Fünfzehn, ist das Symbol des Himmels, des ewigen Lichtes und Morgens, der Seligkeit. Der Initiirte, der Geselle, die Fünf, wird durch den Tod, die Sieben, von dem gütigen Gotte, der Trias, zur höchsten und göttlichen Vollendung, zur Wohnung Gottes aus und über dem Grabe, der Sieben, emporgehoben. Die Dreizahl ist die Zahl des Heiles und des Heilandes , _ und des _ , wie sich namentlich auch in dem Sprichworte: „Der Dritte hilft“ kundgibt. 1) Den 15 Lichtern der Wiederauferstehungsloge des Hiram steht, ganz gleich das eumanische hölzerne Apollobild von 15 Fuss Höhe, welches Bachofen, a. a. O., Anm. 1, berührt; ein Vasenbild bei Gerhard enthält den Herakles, schiessend in einen Schwarm von 15 (stymphalischen) Vögeln. 2) Die Fünfzahl oder das Ei, das E war an die Wand des Lichtgottes Apollo zu Delphi geschrieben, wie es in den fünf Ecken des fünfeckigen Sternes an die Wand der Maurerloge geschrieben steht, zum Symbole, dass der Mensch, die fünf _ oder fünf vornehmsten Priester aus den fünf Priestergeschlechtern, welche das Orakel des Lichtgottes zu Delphi verwalteten, – die fünf idäischen Dactylen, – die fünf Epheben bei den drei Mysterieneiern des von Bachofen erörterten pamfilischen Grabbildes, – der fünfjährige Maurergeselle, in das ewige Licht einzugehen, zur Fünfzehn vergöttlicht zu werden 1) Vergl. Bachofen, Gräbersymbolik, S. 254. Bachofen legt zwar oft, wie es auch die spätern Pythagoräer in Abweichung von Pythagoras selbst, namentlich schon der eigene Sohn des letztern, Telauges, gethan haben, in die Zahlen zu viel und zu tiefsinnige Symbolik, wird mystisch: aber das vernichtende Urtheil, welches in Nr. 27 des literarischen Contralblattes für 1860 über sein Werk gefällt worden ist, hat er gewiss nicht verdient. Wer keinen symbolischen und mythologischen Sinn und Glauben besitzt, vermag derartige Schriften nicht gerecht zu beurtheilen. 2) Vergl. Welker, II. S. 757, Anm. 19.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/361>, abgerufen am 23.11.2024.