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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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raden Zahlen sind somit die Grundzahlen der ganzen Schöpfung und der Menschheit, - die Zahlen, in welchen die ewige und unveränderliche Monas oder Einheit in die Welt der Erscheinungen eintritt, - in der Schöpfung und in der Menschheit sich verwirklicht und offenbaret, - die Zahlen, in welchen der ewige und allmächtige Baumeister in der Endlichkeit und Veränderlichkeit die Welt und die Menschheit bauet. Das szufitische Buch Gülschen Ras, Rosenbeet des Geheimnisses aus dem Jahre 1339 v. Chr. sagt:

In Zahlen aller Art kreist nur der Einer.

Die Drei und die Fünf sind die Schöpfungszahlen, die Zahlen des Schöpfers und der Schöpfung und die Sieben, die sieben Planeten und ihre Harmonie und Ordnung sind das ewige Gesetz, nach welchem die ganze Schöpfung sich bewegt, welches alles Geschaffene beherrscht und zur irdischen Einheit, zum Kosmos verbindet.1) Vom rein menschlichen und maurerischen Standpunkte aus erscheint die Zahl Drei als die Zahl des Werdens, als die Schöpfungszahl, als der Anfang, - die Fünf als die Zahl des Bestehens und Lebens, als die Mitte und die Sieben als die Zahl des Vergehens und der Auflösung, als das irdische. Ende und der himmlische Anfang, als das Erringen des Lebens durch den Tod. In der Stunde der Geburt, in der Kammer des stillen Nachdenkens erblickt daher bedeutungsvoll der Aufzunehmende schon die Bilder des Todes und diese rufen ihm zu: "Du hast dich dem Tode soeben unterzogen; das Leben war befleckt, aber der Tod hat das Leben wieder gut gemacht." Ja alles irdische Werden und Leben ist nur der Anfang des irdischen Todes, nur der Weg zum Tode und erst im Tode beginnt dasewige Leben. Die Drei geht durch Fünf und Sieben zum ewigen Lichte ein, alles Irdische und Geschaffene, die Drei und Fünf in der Sieben, auf der Wanderung durch die sieben Planetensphären zu Gott und in den Himmel abstreifend. Die Mahnung an den Tod wiederholen dem Aufzunehmenden nochmals die Elemente, aus denen sein,

1) Bachofen, Gräbersymbolik, S. 246 ff.

raden Zahlen sind somit die Grundzahlen der ganzen Schöpfung und der Menschheit, – die Zahlen, in welchen die ewige und unveränderliche Monas oder Einheit in die Welt der Erscheinungen eintritt, – in der Schöpfung und in der Menschheit sich verwirklicht und offenbaret, – die Zahlen, in welchen der ewige und allmächtige Baumeister in der Endlichkeit und Veränderlichkeit die Welt und die Menschheit bauet. Das szufitische Buch Gülschen Ras, Rosenbeet des Geheimnisses aus dem Jahre 1339 v. Chr. sagt:

In Zahlen aller Art kreist nur der Einer.

Die Drei und die Fünf sind die Schöpfungszahlen, die Zahlen des Schöpfers und der Schöpfung und die Sieben, die sieben Planeten und ihre Harmonie und Ordnung sind das ewige Gesetz, nach welchem die ganze Schöpfung sich bewegt, welches alles Geschaffene beherrscht und zur irdischen Einheit, zum Kosmos verbindet.1) Vom rein menschlichen und maurerischen Standpunkte aus erscheint die Zahl Drei als die Zahl des Werdens, als die Schöpfungszahl, als der Anfang, – die Fünf als die Zahl des Bestehens und Lebens, als die Mitte und die Sieben als die Zahl des Vergehens und der Auflösung, als das irdische. Ende und der himmlische Anfang, als das Erringen des Lebens durch den Tod. In der Stunde der Geburt, in der Kammer des stillen Nachdenkens erblickt daher bedeutungsvoll der Aufzunehmende schon die Bilder des Todes und diese rufen ihm zu: „Du hast dich dem Tode soeben unterzogen; das Leben war befleckt, aber der Tod hat das Leben wieder gut gemacht.“ Ja alles irdische Werden und Leben ist nur der Anfang des irdischen Todes, nur der Weg zum Tode und erst im Tode beginnt dasewige Leben. Die Drei geht durch Fünf und Sieben zum ewigen Lichte ein, alles Irdische und Geschaffene, die Drei und Fünf in der Sieben, auf der Wanderung durch die sieben Planetensphären zu Gott und in den Himmel abstreifend. Die Mahnung an den Tod wiederholen dem Aufzunehmenden nochmals die Elemente, aus denen sein,

1) Bachofen, Gräbersymbolik, S. 246 ff.
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[338/0358] raden Zahlen sind somit die Grundzahlen der ganzen Schöpfung und der Menschheit, – die Zahlen, in welchen die ewige und unveränderliche Monas oder Einheit in die Welt der Erscheinungen eintritt, – in der Schöpfung und in der Menschheit sich verwirklicht und offenbaret, – die Zahlen, in welchen der ewige und allmächtige Baumeister in der Endlichkeit und Veränderlichkeit die Welt und die Menschheit bauet. Das szufitische Buch Gülschen Ras, Rosenbeet des Geheimnisses aus dem Jahre 1339 v. Chr. sagt: In Zahlen aller Art kreist nur der Einer. Die Drei und die Fünf sind die Schöpfungszahlen, die Zahlen des Schöpfers und der Schöpfung und die Sieben, die sieben Planeten und ihre Harmonie und Ordnung sind das ewige Gesetz, nach welchem die ganze Schöpfung sich bewegt, welches alles Geschaffene beherrscht und zur irdischen Einheit, zum Kosmos verbindet. 1) Vom rein menschlichen und maurerischen Standpunkte aus erscheint die Zahl Drei als die Zahl des Werdens, als die Schöpfungszahl, als der Anfang, – die Fünf als die Zahl des Bestehens und Lebens, als die Mitte und die Sieben als die Zahl des Vergehens und der Auflösung, als das irdische. Ende und der himmlische Anfang, als das Erringen des Lebens durch den Tod. In der Stunde der Geburt, in der Kammer des stillen Nachdenkens erblickt daher bedeutungsvoll der Aufzunehmende schon die Bilder des Todes und diese rufen ihm zu: „Du hast dich dem Tode soeben unterzogen; das Leben war befleckt, aber der Tod hat das Leben wieder gut gemacht.“ Ja alles irdische Werden und Leben ist nur der Anfang des irdischen Todes, nur der Weg zum Tode und erst im Tode beginnt dasewige Leben. Die Drei geht durch Fünf und Sieben zum ewigen Lichte ein, alles Irdische und Geschaffene, die Drei und Fünf in der Sieben, auf der Wanderung durch die sieben Planetensphären zu Gott und in den Himmel abstreifend. Die Mahnung an den Tod wiederholen dem Aufzunehmenden nochmals die Elemente, aus denen sein, 1) Bachofen, Gräbersymbolik, S. 246 ff.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/358>, abgerufen am 22.11.2024.