Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 7. Berlin, 1848.Buch II. Rechtsverhältnisse. Kap. IV. Verletzung. mit dem geliehenen Gelde einen nachtheiligen Einkauf vor-genommen, so wird er gegen seinen Verkäufer restituirt, und bedarf dann einer Restitution gegen den Darleiher nicht (b). Gegen einen nachtheiligen Verkauf geht die Restitution Dieselbe Natur mit dem Verkauf hat, wie überhaupt, (b) L. 27 § 1 de min. (4. 4). (c) L. 24 § 4, L. 27 § 1 de min. (4. 4). (d) L. 27 § 1, L. 47 § 1. de min. (4. 4). Paulus I. 9 §. 7. (e) L. 39 § 1 de min. (4. 4). (f) L. 40 § 1 de min. (4. 4),
L. 98 § 2 de solut. (46. 3). Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung. mit dem geliehenen Gelde einen nachtheiligen Einkauf vor-genommen, ſo wird er gegen ſeinen Verkäufer reſtituirt, und bedarf dann einer Reſtitution gegen den Darleiher nicht (b). Gegen einen nachtheiligen Verkauf geht die Reſtitution Dieſelbe Natur mit dem Verkauf hat, wie überhaupt, (b) L. 27 § 1 de min. (4. 4). (c) L. 24 § 4, L. 27 § 1 de min. (4. 4). (d) L. 27 § 1, L. 47 § 1. de min. (4. 4). Paulus I. 9 §. 7. (e) L. 39 § 1 de min. (4. 4). (f) L. 40 § 1 de min. (4. 4),
L. 98 § 2 de solut. (46. 3). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0288" n="266"/><fw place="top" type="header">Buch <hi rendition="#aq">II.</hi> Rechtsverhältniſſe. Kap. <hi rendition="#aq">IV.</hi> Verletzung.</fw><lb/> mit dem geliehenen Gelde einen nachtheiligen Einkauf vor-<lb/> genommen, ſo wird er gegen ſeinen Verkäufer reſtituirt,<lb/> und bedarf dann einer Reſtitution gegen den Darleiher<lb/> nicht <note place="foot" n="(b)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 27 § 1 <hi rendition="#i">de min.</hi></hi> (4. 4).</note>.</p><lb/> <p>Gegen einen nachtheiligen <hi rendition="#g">Verkauf</hi> geht die Reſtitution<lb/> des Minderjährigen zunächſt dahin, daß demſelben die ver-<lb/> kaufte Sache mit den Früchten der Zwiſchenzeit zurückgege-<lb/> ben werden muß <note place="foot" n="(c)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 24 § 4, <hi rendition="#i">L.</hi> 27 § 1 <hi rendition="#i">de<lb/> min.</hi></hi> (4. 4).</note>. — Dagegen muß der Verletzte von<lb/> ſeiner Seite das empfangene Kaufgeld zurückzahlen, und<lb/> zwar mit Zinſen, die gegen die Früchte aufzurechnen<lb/> ſind <note place="foot" n="(d)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 27 § 1, <hi rendition="#i">L.</hi> 47 § 1. <hi rendition="#i">de<lb/> min.</hi> (4. 4). <hi rendition="#k">Paulus</hi> I.</hi> 9 §. 7.</note>. — Dieſe Rückzahlung kann dadurch ausge-<lb/> ſchloſſen werden, daß der Minderjährige das empfangene<lb/> Kaufgeld verſchwendet hat, welches der Käufer vorher-<lb/> ſehen konnte (§ 319 Note <hi rendition="#aq">i</hi>). In dieſem Hergang liegt<lb/> dann eine doppelte Reſtitution: gegen den Verkauf, und<lb/> gegen den Empfang der Zahlung. — Hat der Käufer<lb/> wahre Verbeſſerungen an der Sache vorgenommen, ſo<lb/> müſſen ihm die Koſten derſelben erſetzt werden <note place="foot" n="(e)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 39 § 1 <hi rendition="#i">de min.</hi></hi> (4. 4).</note>.</p><lb/> <p>Dieſelbe Natur mit dem Verkauf hat, wie überhaupt,<lb/> ſo auch in dieſer Beziehung, die Uebergabe einer Sache <hi rendition="#g">an<lb/> Zahlungsſtatt</hi>. Auch dabei iſt die gegebene Sache mit<lb/> ihren Früchten zurück zu geben, und die Zinſen des Geldes<lb/> ſind dagegen aufzurechnen <note place="foot" n="(f)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 40 § 1 <hi rendition="#i">de min.</hi> (4. 4),<lb/><hi rendition="#i">L.</hi> 98 § 2 <hi rendition="#i">de solut.</hi></hi> (46. 3).</note>.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [266/0288]
Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung.
mit dem geliehenen Gelde einen nachtheiligen Einkauf vor-
genommen, ſo wird er gegen ſeinen Verkäufer reſtituirt,
und bedarf dann einer Reſtitution gegen den Darleiher
nicht (b).
Gegen einen nachtheiligen Verkauf geht die Reſtitution
des Minderjährigen zunächſt dahin, daß demſelben die ver-
kaufte Sache mit den Früchten der Zwiſchenzeit zurückgege-
ben werden muß (c). — Dagegen muß der Verletzte von
ſeiner Seite das empfangene Kaufgeld zurückzahlen, und
zwar mit Zinſen, die gegen die Früchte aufzurechnen
ſind (d). — Dieſe Rückzahlung kann dadurch ausge-
ſchloſſen werden, daß der Minderjährige das empfangene
Kaufgeld verſchwendet hat, welches der Käufer vorher-
ſehen konnte (§ 319 Note i). In dieſem Hergang liegt
dann eine doppelte Reſtitution: gegen den Verkauf, und
gegen den Empfang der Zahlung. — Hat der Käufer
wahre Verbeſſerungen an der Sache vorgenommen, ſo
müſſen ihm die Koſten derſelben erſetzt werden (e).
Dieſelbe Natur mit dem Verkauf hat, wie überhaupt,
ſo auch in dieſer Beziehung, die Uebergabe einer Sache an
Zahlungsſtatt. Auch dabei iſt die gegebene Sache mit
ihren Früchten zurück zu geben, und die Zinſen des Geldes
ſind dagegen aufzurechnen (f).
(b) L. 27 § 1 de min. (4. 4).
(c) L. 24 § 4, L. 27 § 1 de
min. (4. 4).
(d) L. 27 § 1, L. 47 § 1. de
min. (4. 4). Paulus I. 9 §. 7.
(e) L. 39 § 1 de min. (4. 4).
(f) L. 40 § 1 de min. (4. 4),
L. 98 § 2 de solut. (46. 3).
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |