Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.

Bild:
<< vorherige Seite

kern der Christlichen Lehr / sonderlich aber wie ein armer Sünder für GOtt Gerecht vnd selig werden möge / notürfftiglich vnd reichlich verfast ist.

Vnd hat nun Paulus vorher in dieser Epistel angezeigt / das alle Menschen Heiden vnd Jüden / Sünder vnd für GOtt schuldig sein / Damit sie nicht in jhrer sicherheit / wenn sie meinen / es feile jhnen nichts / verdampt werden / Sonder solche jre noth erkennen / vnd jhnen helffen lassen.

Darauff hat er weiter berichtet / wie nun ein armer Sünder mit GOTT vertragen vnd selig werden möge / Nemlich / ohn allen Verdienst / aus lauter gnaden / durch den Glauben an Jesum Christum / welchen GOtt selbs zu vnserm Gnadenstuem fürgestellet habe.

Solche Wolthat streicht er nun gar herrlich vnd gewaltig auß / das wir / wenn wir durch den glauben gerecht worden sein / haben ein friedsam gewissen / ein freyen zugang zu Gott / vnd wissen es wiederfahre vns auch in dieser Welt / was es wolle / so müsse es vns nicht schaden / sonder wir werden gleichwol durch Christum selig / der hab volliglich alles wieder gut gemacht / was Adam verdorben hat.

Damit aber nicht jemandt die Lehr zu einem sündlichen leben mißbrauche / So zeigt er weiter

kern der Christlichen Lehr / sonderlich aber wie ein armer Sünder für GOtt Gerecht vnd selig werden möge / notürfftiglich vnd reichlich verfast ist.

Vnd hat nun Paulus vorher in dieser Epistel angezeigt / das alle Menschen Heiden vnd Jüden / Sünder vnd für GOtt schuldig sein / Damit sie nicht in jhrer sicherheit / wenn sie meinen / es feile jhnen nichts / verdampt werden / Sonder solche jre noth erkennen / vnd jhnen helffen lassen.

Darauff hat er weiter berichtet / wie nun ein armer Sünder mit GOTT vertragen vnd selig werden möge / Nemlich / ohn allen Verdienst / aus lauter gnaden / durch dẽ Glauben an Jesum Christum / welchen GOtt selbs zu vnserm Gnadenstuem fürgestellet habe.

Solche Wolthat streicht er nun gar herrlich vnd gewaltig auß / das wir / wenn wir durch den glauben gerecht wordẽ sein / haben ein friedsam gewissen / ein freyen zugang zu Gott / vnd wissen es wiederfahre vns auch in dieser Welt / was es wolle / so müsse es vns nicht schaden / sonder wir werden gleichwol durch Christum selig / der hab volliglich alles wieder gut gemacht / was Adam verdorben hat.

Damit aber nicht jemandt die Lehr zu einem sündlichen leben mißbrauche / So zeigt er weiter

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0009"/>
kern der Christlichen Lehr / sonderlich aber wie ein armer Sünder für GOtt Gerecht vnd selig werden möge / notürfftiglich vnd reichlich verfast ist.</p>
        <p>Vnd hat nun Paulus vorher in dieser Epistel angezeigt / das alle Menschen Heiden vnd Jüden / Sünder vnd für GOtt schuldig sein / Damit sie nicht in jhrer sicherheit / wenn sie meinen / es feile jhnen nichts / verdampt werden / Sonder solche jre noth erkennen / vnd jhnen helffen lassen.</p>
        <p>Darauff hat er weiter berichtet / wie nun ein armer Sünder mit GOTT vertragen vnd selig werden möge / Nemlich / ohn allen Verdienst / aus lauter gnaden / durch de&#x0303; Glauben an Jesum Christum / welchen GOtt selbs zu vnserm Gnadenstuem fürgestellet habe.</p>
        <p>Solche Wolthat streicht er nun gar herrlich vnd gewaltig auß / das wir / wenn wir durch den glauben gerecht worde&#x0303; sein / haben ein friedsam gewissen / ein freyen zugang zu Gott / vnd wissen es wiederfahre vns auch in dieser Welt / was es wolle / so müsse es vns nicht schaden / sonder wir werden gleichwol durch Christum selig / der hab volliglich alles wieder gut gemacht / was Adam verdorben hat.</p>
        <p>Damit aber nicht jemandt die Lehr zu einem sündlichen leben mißbrauche / So zeigt er weiter
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0009] kern der Christlichen Lehr / sonderlich aber wie ein armer Sünder für GOtt Gerecht vnd selig werden möge / notürfftiglich vnd reichlich verfast ist. Vnd hat nun Paulus vorher in dieser Epistel angezeigt / das alle Menschen Heiden vnd Jüden / Sünder vnd für GOtt schuldig sein / Damit sie nicht in jhrer sicherheit / wenn sie meinen / es feile jhnen nichts / verdampt werden / Sonder solche jre noth erkennen / vnd jhnen helffen lassen. Darauff hat er weiter berichtet / wie nun ein armer Sünder mit GOTT vertragen vnd selig werden möge / Nemlich / ohn allen Verdienst / aus lauter gnaden / durch dẽ Glauben an Jesum Christum / welchen GOtt selbs zu vnserm Gnadenstuem fürgestellet habe. Solche Wolthat streicht er nun gar herrlich vnd gewaltig auß / das wir / wenn wir durch den glauben gerecht wordẽ sein / haben ein friedsam gewissen / ein freyen zugang zu Gott / vnd wissen es wiederfahre vns auch in dieser Welt / was es wolle / so müsse es vns nicht schaden / sonder wir werden gleichwol durch Christum selig / der hab volliglich alles wieder gut gemacht / was Adam verdorben hat. Damit aber nicht jemandt die Lehr zu einem sündlichen leben mißbrauche / So zeigt er weiter

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/9
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/9>, abgerufen am 21.11.2024.