Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.pffer nicht bezwingen. Joseph sagt zu seinen Brüdern / Fürchtet euch nicht / denn ich bin vnter Gott / das mus alle Creature sagen / er hat Himmel / Erden / Meer vnd alles in seiner Hand. Wie aber Paulus angefangen / also beschleust er auch vnd sagt / Kein Creatur kan vns scheiden / von der Liebe Gottes / die da ist in Christo Jesu vnserm HErrn. Damit er abermal wie im anfang / mittel vnd ende dieses Spruchs anzeiget / worauff sich solcher sein Glaube gründe / nemlich / nicht auff GOttes sondbahre Offenbarung / wie die Papisten dichten / vnnd darumb vns dieses Trosts berauben / Sonder Paulus zeigts nochmals an / Niemand kan vns scheiden von der Liebe GOTTes / die da ist in Christo Jesu vnserm HErrn / Als wolte er sagen / Er halte sich an das Euangelium / daraus er gelernet / das GOtt also die Welt geliebet / das er seinen eingebornen Son gegeben / auff das alle die an jhn Gleuben / nicht verloren werden / sonder das Ewige Leben haben. Diß Meisterstück / Geliebte im HErrn / lernet Paulo nachthun / brauchet also den andern Artickel des Glaubens. Ich Gleub das Jesus Christus warhafftiger GOtt / vom Vater in Ewigkeit geboren / vnd auch warhafftiger Mensch / von der Junckfrawen Maria geboren / Sey mein HErr / der mich verlornen vnd verdampten Men- pffer nicht bezwingen. Joseph sagt zu seinen Brüdern / Fürchtet euch nicht / denn ich bin vnter Gott / das mus alle Creature sagen / er hat Him̃el / Erden / Meer vnd alles in seiner Hand. Wie aber Paulus angefangen / also beschleust er auch vnd sagt / Kein Creatur kan vns scheiden / von der Liebe Gottes / die da ist in Christo Jesu vnserm HErrn. Damit er abermal wie im anfang / mittel vnd ende dieses Spruchs anzeiget / worauff sich solcher sein Glaube gründe / nemlich / nicht auff GOttes sondbahre Offenbarung / wie die Papisten dichten / vnnd darumb vns dieses Trosts berauben / Sonder Paulus zeigts nochmals an / Niemand kan vns scheiden von der Liebe GOTTes / die da ist in Christo Jesu vnserm HErrn / Als wolte er sagen / Er halte sich an das Euangelium / daraus er gelernet / das GOtt also die Welt geliebet / das er seinen eingebornen Son gegeben / auff das alle die an jhn Gleuben / nicht verloren werden / sonder das Ewige Leben haben. Diß Meisterstück / Geliebte im HErrn / lernet Paulo nachthun / brauchet also den andern Artickel des Glaubens. Ich Gleub das Jesus Christus warhafftiger GOtt / vom Vater in Ewigkeit geboren / vnd auch warhafftiger Mensch / von der Junckfrawen Maria geboren / Sey mein HErr / der mich verlornen vnd verdampten Men- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0048"/> pffer nicht bezwingen. Joseph sagt zu seinen Brüdern / Fürchtet euch nicht / denn ich bin vnter Gott / das mus alle Creature sagen / er hat Him̃el / Erden / Meer vnd alles in seiner Hand.</p> <p>Wie aber Paulus angefangen / also beschleust er auch vnd sagt / Kein Creatur kan vns scheiden / von der Liebe Gottes / die da ist in Christo Jesu vnserm HErrn. Damit er abermal wie im anfang / mittel vnd ende dieses Spruchs anzeiget / worauff sich solcher sein Glaube gründe / nemlich / nicht auff GOttes sondbahre Offenbarung / wie die Papisten dichten / vnnd darumb vns dieses Trosts berauben / Sonder Paulus zeigts nochmals an / Niemand kan vns scheiden von der Liebe GOTTes / die da ist in Christo Jesu vnserm HErrn / Als wolte er sagen / Er halte sich an das Euangelium / daraus er gelernet / das GOtt also die Welt geliebet / das er seinen eingebornen Son gegeben / auff das alle die an jhn Gleuben / nicht verloren werden / sonder das Ewige Leben haben.</p> <p>Diß Meisterstück / Geliebte im HErrn / lernet Paulo nachthun / brauchet also den andern Artickel des Glaubens. Ich Gleub das Jesus Christus warhafftiger GOtt / vom Vater in Ewigkeit geboren / vnd auch warhafftiger Mensch / von der Junckfrawen Maria geboren / Sey mein HErr / der mich verlornen vnd verdampten Men- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0048]
pffer nicht bezwingen. Joseph sagt zu seinen Brüdern / Fürchtet euch nicht / denn ich bin vnter Gott / das mus alle Creature sagen / er hat Him̃el / Erden / Meer vnd alles in seiner Hand.
Wie aber Paulus angefangen / also beschleust er auch vnd sagt / Kein Creatur kan vns scheiden / von der Liebe Gottes / die da ist in Christo Jesu vnserm HErrn. Damit er abermal wie im anfang / mittel vnd ende dieses Spruchs anzeiget / worauff sich solcher sein Glaube gründe / nemlich / nicht auff GOttes sondbahre Offenbarung / wie die Papisten dichten / vnnd darumb vns dieses Trosts berauben / Sonder Paulus zeigts nochmals an / Niemand kan vns scheiden von der Liebe GOTTes / die da ist in Christo Jesu vnserm HErrn / Als wolte er sagen / Er halte sich an das Euangelium / daraus er gelernet / das GOtt also die Welt geliebet / das er seinen eingebornen Son gegeben / auff das alle die an jhn Gleuben / nicht verloren werden / sonder das Ewige Leben haben.
Diß Meisterstück / Geliebte im HErrn / lernet Paulo nachthun / brauchet also den andern Artickel des Glaubens. Ich Gleub das Jesus Christus warhafftiger GOtt / vom Vater in Ewigkeit geboren / vnd auch warhafftiger Mensch / von der Junckfrawen Maria geboren / Sey mein HErr / der mich verlornen vnd verdampten Men-
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/48>, abgerufen am 27.07.2024. |