Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.vnd Leibs vnd Lebens nicht sicher sein / Als die Weisen / Matth. 2. Weil jhnen Herodes zu listig war / Paulus ist in gefahr / in Stetten / vnter Mördern / zu Wasser / Land / vnd vnter falschen Brüdern / vnd hilfft der böse Feind gewaltig dazu / begert vns zu sichten / wie man den Weitzen sichter. Aber das scheidet so gar nicht von GOTtes Liebe / das Gott auch der Albern Vormünder ist / von den Weisen / von Paulo / Dauid / vnd andern Gleubigen / alle gefahr abwendet. Er hat seinen Engeln befohlen ober dir / das sie dich behüten / auff allen deinen Wegen / das sie dich auff den Henden tragen / vnd du deinen Fuß nicht an einen Stein stössest. Zum Sechsten / Es müssen auch die Christen vnterweilen den kopff her halten / denn darauff lauffts endlich aus / als Johannes der Teuffer / Jacobus / Paulus / oder müssen eins andern Tods sterben / eben als wenn die Christen Schlachtschaffe weren / Wie im 44. Psal. stehet / Da ist niemand der sich jrer annehme: Sonder sie gehn darauff. Da / meint die vernunfft / ziehe Gott die hand gar ab. Aber es ist nicht / sonder da Ehret man Gott / vnd ist der Todt werd gehalten für dem HErrn. In dem allen lassen wir vns gedüncken / es werde vns zu letzt zuuiel werden / wir werdens nicht außstehen können. Nein sagt Paulus / wir vber- vnd Leibs vnd Lebens nicht sicher sein / Als die Weisen / Matth. 2. Weil jhnen Herodes zu listig war / Paulus ist in gefahr / in Stetten / vnter Mördern / zu Wasser / Land / vnd vnter falschen Brüdern / vnd hilfft der böse Feind gewaltig dazu / begert vns zu sichten / wie man den Weitzẽ sichter. Aber das scheidet so gar nicht von GOTtes Liebe / das Gott auch der Albern Vormünder ist / von den Weisen / von Paulo / Dauid / vnd andern Gleubigen / alle gefahr abwendet. Er hat seinen Engeln befohlen ober dir / das sie dich behütẽ / auff allen deinen Wegen / das sie dich auff den Henden tragen / vnd du deinen Fuß nicht an einen Stein stössest. Zum Sechsten / Es müssen auch die Christen vnterweilen den kopff her halten / denn darauff lauffts endlich aus / als Johannes der Teuffer / Jacobus / Paulus / oder müssen eins andern Tods sterben / eben als weñ die Christen Schlachtschaffe werẽ / Wie im 44. Psal. stehet / Da ist niemand der sich jrer annehme: Sonder sie gehn darauff. Da / meint die vernunfft / ziehe Gott die hand gar ab. Aber es ist nicht / sonder da Ehret man Gott / vnd ist der Todt werd gehalten für dem HErrn. In dem allen lassen wir vns gedüncken / es werde vns zu letzt zuuiel werden / wir werdens nicht außstehen können. Nein sagt Paulus / wir vber- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0043"/> vnd Leibs vnd Lebens nicht sicher sein / Als die Weisen / Matth. 2. Weil jhnen Herodes zu listig war / Paulus ist in gefahr / in Stetten / vnter Mördern / zu Wasser / Land / vnd vnter falschen Brüdern / vnd hilfft der böse Feind gewaltig dazu / begert vns zu sichten / wie man den Weitzẽ sichter. Aber das scheidet so gar nicht von GOTtes Liebe / das Gott auch der Albern Vormünder ist / von den Weisen / von Paulo / Dauid / vnd andern Gleubigen / alle gefahr abwendet. Er hat seinen Engeln befohlen ober dir / das sie dich behütẽ / auff allen deinen Wegen / das sie dich auff den Henden tragen / vnd du deinen Fuß nicht an einen Stein stössest.</p> <p>Zum Sechsten / Es müssen auch die Christen vnterweilen den kopff her halten / denn darauff lauffts endlich aus / als Johannes der Teuffer / Jacobus / Paulus / oder müssen eins andern Tods sterben / eben als weñ die Christen Schlachtschaffe werẽ / Wie im 44. Psal. stehet / Da ist niemand der sich jrer annehme: Sonder sie gehn darauff. Da / meint die vernunfft / ziehe Gott die hand gar ab. Aber es ist nicht / sonder da Ehret man Gott / vnd ist der Todt werd gehalten für dem HErrn.</p> <p>In dem allen lassen wir vns gedüncken / es werde vns zu letzt zuuiel werden / wir werdens nicht außstehen können. Nein sagt Paulus / wir vber- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0043]
vnd Leibs vnd Lebens nicht sicher sein / Als die Weisen / Matth. 2. Weil jhnen Herodes zu listig war / Paulus ist in gefahr / in Stetten / vnter Mördern / zu Wasser / Land / vnd vnter falschen Brüdern / vnd hilfft der böse Feind gewaltig dazu / begert vns zu sichten / wie man den Weitzẽ sichter. Aber das scheidet so gar nicht von GOTtes Liebe / das Gott auch der Albern Vormünder ist / von den Weisen / von Paulo / Dauid / vnd andern Gleubigen / alle gefahr abwendet. Er hat seinen Engeln befohlen ober dir / das sie dich behütẽ / auff allen deinen Wegen / das sie dich auff den Henden tragen / vnd du deinen Fuß nicht an einen Stein stössest.
Zum Sechsten / Es müssen auch die Christen vnterweilen den kopff her halten / denn darauff lauffts endlich aus / als Johannes der Teuffer / Jacobus / Paulus / oder müssen eins andern Tods sterben / eben als weñ die Christen Schlachtschaffe werẽ / Wie im 44. Psal. stehet / Da ist niemand der sich jrer annehme: Sonder sie gehn darauff. Da / meint die vernunfft / ziehe Gott die hand gar ab. Aber es ist nicht / sonder da Ehret man Gott / vnd ist der Todt werd gehalten für dem HErrn.
In dem allen lassen wir vns gedüncken / es werde vns zu letzt zuuiel werden / wir werdens nicht außstehen können. Nein sagt Paulus / wir vber-
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/43>, abgerufen am 27.07.2024. |