Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.jetzt fleckete Lemmer tragen / wenn jhm die Laban verheist. Denn der HErr segnet jhn / Laban darff jhm nicht schaden / da er jhm nachjagt / Die Engel müssen auff jhn warten / da er seinem Bruder entgegen zeucht / Sein Bruder Esau der mit 400. Man / als ein Feind wieder jhn außgezogen war / mus jm freundlich zusprechen / vnd jhn Küssen / als Simeon vnd Leui zu Sichem ein Blut Badt angericht / verhütet Gott / das gleichwol die benachtbarten jn nicht vberfallen / da ein grosse langwirige tewrung kömpt / mus der König in Egypten / jhm vnd seinem gantzen Hauß Herberg vnd alle notturfft geben. Weiset sich da nicht auß / das Gott denen / die an Christum gleuben / alles schencket / vnd allese jnen nach Gottes willen zu jhrem besten zu dienen bereit sein mus? Ach das wir das recht bedechten / wir würden vnser Datun nicht also auff andere ding setzen / vnd vnsern trost nicht suchen bey zeitlichen Gütern / grosser ehr vnd gewalt / grosser leut gunst / oder im Bier oder Wein glaß / denn das alles ist eitel / sonder bey Gott. O wie würden wir tag vnd nacht darnach trachten / das wir Gott möchten zun freund haben / vnd ehe wir solches erlanget / würden wir vns nicht können zu frieden geben / wie würden Christum vnd seine Wolthaten / nemlich / Gottes gnad nicht so schendlich verachten / wenn wir bedechten / Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist. jetzt fleckete Lemmer tragen / wenn jhm die Laban verheist. Denn der HErr segnet jhn / Laban darff jhm nicht schaden / da er jhm nachjagt / Die Engel müssen auff jhn warten / da er seinem Bruder entgegen zeucht / Sein Bruder Esau der mit 400. Man / als ein Feind wieder jhn außgezogen war / mus jm freundlich zusprechen / vnd jhn Küssen / als Simeon vnd Leui zu Sichem ein Blut Badt angericht / verhütet Gott / das gleichwol die benachtbarten jn nicht vberfallen / da ein grosse langwirige tewrung kömpt / mus der König in Egypten / jhm vnd seinem gantzen Hauß Herberg vnd alle notturfft geben. Weiset sich da nicht auß / das Gott denen / die an Christum gleuben / alles schencket / vnd allese jnen nach Gottes willen zu jhrem besten zu dienen bereit sein mus? Ach das wir das recht bedechtẽ / wir würden vnser Datũ nicht also auff andere ding setzen / vñ vnsern trost nicht suchen bey zeitlichen Gütern / grosser ehr vñ gewalt / grosser leut gunst / oder im Bier oder Wein glaß / denn das alles ist eitel / sonder bey Gott. O wie würden wir tag vnd nacht darnach trachten / das wir Gott möchten zũ freund haben / vñ ehe wir solches erlanget / würden wir vns nicht können zu frieden geben / wie würden Christum vñ seine Wolthaten / nemlich / Gottes gnad nicht so schendlich verachten / weñ wir bedechten / Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0026"/> jetzt fleckete Lemmer tragen / wenn jhm die Laban verheist. Denn der HErr segnet jhn / Laban darff jhm nicht schaden / da er jhm nachjagt / Die Engel müssen auff jhn warten / da er seinem Bruder entgegen zeucht / Sein Bruder Esau der mit 400. Man / als ein Feind wieder jhn außgezogen war / mus jm freundlich zusprechen / vnd jhn Küssen / als Simeon vnd Leui zu Sichem ein Blut Badt angericht / verhütet Gott / das gleichwol die benachtbarten jn nicht vberfallen / da ein grosse langwirige tewrung kömpt / mus der König in Egypten / jhm vnd seinem gantzen Hauß Herberg vnd alle notturfft geben. Weiset sich da nicht auß / das Gott denen / die an Christum gleuben / alles schencket / vnd allese jnen nach Gottes willen zu jhrem besten zu dienen bereit sein mus?</p> <p>Ach das wir das recht bedechtẽ / wir würden vnser Datũ nicht also auff andere ding setzen / vñ vnsern trost nicht suchen bey zeitlichen Gütern / grosser ehr vñ gewalt / grosser leut gunst / oder im Bier oder Wein glaß / denn das alles ist eitel / sonder bey Gott. O wie würden wir tag vnd nacht darnach trachten / das wir Gott möchten zũ freund haben / vñ ehe wir solches erlanget / würden wir vns nicht können zu frieden geben / wie würden Christum vñ seine Wolthaten / nemlich / Gottes gnad nicht so schendlich verachten / weñ wir bedechten / Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0026]
jetzt fleckete Lemmer tragen / wenn jhm die Laban verheist. Denn der HErr segnet jhn / Laban darff jhm nicht schaden / da er jhm nachjagt / Die Engel müssen auff jhn warten / da er seinem Bruder entgegen zeucht / Sein Bruder Esau der mit 400. Man / als ein Feind wieder jhn außgezogen war / mus jm freundlich zusprechen / vnd jhn Küssen / als Simeon vnd Leui zu Sichem ein Blut Badt angericht / verhütet Gott / das gleichwol die benachtbarten jn nicht vberfallen / da ein grosse langwirige tewrung kömpt / mus der König in Egypten / jhm vnd seinem gantzen Hauß Herberg vnd alle notturfft geben. Weiset sich da nicht auß / das Gott denen / die an Christum gleuben / alles schencket / vnd allese jnen nach Gottes willen zu jhrem besten zu dienen bereit sein mus?
Ach das wir das recht bedechtẽ / wir würden vnser Datũ nicht also auff andere ding setzen / vñ vnsern trost nicht suchen bey zeitlichen Gütern / grosser ehr vñ gewalt / grosser leut gunst / oder im Bier oder Wein glaß / denn das alles ist eitel / sonder bey Gott. O wie würden wir tag vnd nacht darnach trachten / das wir Gott möchten zũ freund haben / vñ ehe wir solches erlanget / würden wir vns nicht können zu frieden geben / wie würden Christum vñ seine Wolthaten / nemlich / Gottes gnad nicht so schendlich verachten / weñ wir bedechten / Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/26>, abgerufen am 27.07.2024. |